An alle Frauen: Es ist nie zu
spät für die Altersvorsorge

Vielen ist es bekannt. Vielen aber noch nicht ausreichend: Frauen verdienen aus unterschiedlichen Gründen während ihrer Erwerbskarriere meistens nicht so viel Geld wie Männer. Die bedeutendsten Gründe sind

  • Karenzzeiten,

  • unbezahlte Care-Arbeit bei der Familie,

  • der Gender-Pay-Gap,

  • Teilzeit- statt Vollzeitarbeit und

  • fehlendes Interesse an Finanzen.

Die sprichwörtliche „Rechnung“ dafür bekommen viele Frauen leider erst dann präsentiert, wenn sie nicht mehr aktiv im Berufsleben stehen. Im Ruhestand. Denn Frauen in Österreich erhalten im Schnitt eine durchschnittliche Alterspension von 1.276 Euro. Männer hingegen erhalten 2.044 Euro Alterspension. Die durchschnittlichen Frauenpensionen liegen damit unter der Armutsgrenze von 1.572 Euro (2023). In Österreich ist ein gutes Viertel der allein lebenden Frauen (26 %) dem Risiko der Altersarmut ausgesetzt.

Wie wird meine Pension berechnet?

Ausreichend
Versicherungsmonate

Für die Alterspension werden mindestens 180 Versicherungsmonate benötigt. Davon müssen mindestens 84 Versicherungsmonate aus einer Arbeit mit Pflichtversicherung stammen.

Aber was ist ein Versicherungsmonat? Versicherungsmonate sind sowohl alle Beitragsmonate (diese wurden durch eine berufliche Tätigkeit oder durch eine freiwillige Versicherung erworben) als auch bestimmte Zeiten, in denen keine eigenen Beiträge gezahlt werden, wie zum Beispiel Kindererziehungszeiten, Zeiten des Präsenz- und Zivildienstes oder Phasen des Bezugs von Arbeitslosengeld.

Einkommen über der Geringfügigkeitsgrenze

Je höher das Einkommen und je länger es bezogen wird, desto besser für die Pensionsbeiträge. Mit dem Bruttoeinkommen bezahlt man die Pensionsversicherung, die in Österreich Teil der Sozialversicherung ist. Diese wiederum ist eine Pflichtversicherung. Diese Pflichtversicherung zahlt man, sobald man über der Geringfügigkeitsgrenze verdient. Eine geringfügige Beschäftigung liegt vor, wenn bei einer regelmäßigen Anstellung (sei es für einen Monat oder auf unbestimmte Zeit) das monatliche Einkommen 551,10 Euro (Stand 2024) nicht übersteigt. Teilzeitarbeit und lange Abwesenheiten vom Job verringern den Pensionsbetrag. 
 

Wie hoch ist meine Pensionslücke?

Als Pensionslücke wird der Unterschied zwischen dem letzten Einkommen vor dem Ruhestand und der Höhe der staatlichen Pension bezeichnet. Viele werden von ihrer Pensionslücke überrascht. Im Idealfall liegt die Pension bei 80 % des vorherigen Erwerbseinkommens. Aktuell liegt die Lücke allerdings bei ganzen 50 %. Das bedeutet, dass man von einem Monat auf den anderen mit der Hälfte des Geldes auskommen muss. Wie hoch wird meine eigene Pensionslücke eines Tages sein? Jetzt mit dem Pensionsrechner kostenlos berechnen.

Vorsorge: Je früher, desto besser 

Die gute Nachricht ist: Es ist nie zu spät für eine Altersvorsorge! Die meisten Österreicher:innen sagen, dass der richtige Zeitpunkt, um mit der Vorsorge „für später“ anzufangen, der erste Job ist. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von IMAS International, im Auftrag von Erste Bank, Sparkassen und Wiener Städtische.

Tatsächlich sollte man so frühzeitig wie möglich beginnen, in ein Vorsorgeprodukt einzuzahlen. Wichtig zu wissen: 

  • Wer früher beginnt, zum Beispiel in eine private Krankenversicherung einzuzahlen, profitiert von geringeren Prämien.

  • Vorsorgen bedeutet, geschützt zu sein. Wer früher vorsorgt, ist potenziell länger und besser für später geschützt.  

  • Wer etwa zu einem frühen Zeitpunkt mit der privaten Pensionsvorsorge beginnt, kann vom sogenannten Zinseszinseffekt profitieren. 

  • Längere Laufzeiten beim Investieren können den Cost-Average-Effect begünstigen.

  • Eine Anlage in Wertpapiere birgt neben Chancen auch Risiken. 

  • Vergangene Wertentwicklungen sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. 

Was ist der Cost-Average-Effect? 

Der Durchschnittskosteneffekt („Cost-Average-Effect“) entsteht bei der regelmäßigen Anlage gleichbleibender Beträge in Wertpapieren, z. B. in Form von Sparplänen. Durch regelmäßige Einzahlungen kauft man bei niedrigen Kursen mehr Anteile, bei höheren weniger. Je nachdem, wie sich die Kurse im Lauf der Zeit entwickeln, kann sich dieser Effekt vorteilhaft oder nachteilig für das Veranlagungsergebnis erweisen. Der Effekt ist insbesondere in jenen Phasen positiv, in denen Anteile unterhalb des Durchschnittskurses zugekauft werden können – sofern die Kurse bis ans Ende der Ansparphase wieder steigen. Der Durchschnittskosteneffekt nimmt mit zunehmender Laufzeit des Sparplans ab, da sich das angesparte Vermögen immer mehr so verhält, als hätte man einmalig den Gesamtbetrag angelegt. Je nach Marktentwicklung kann sich eine Einmalveranlagung auch als günstiger erweisen. Eine Veranlagung in Wertpapiere birgt neben Chancen auch Risiken.

Was ist der Cost-Average-Effect? 

Der Durchschnittskosteneffekt („Cost-Average-Effect“) entsteht bei der regelmäßigen Anlage gleichbleibender Beträge in Wertpapieren, z. B. in Form von Sparplänen. Durch regelmäßige Einzahlungen kauft man bei niedrigen Kursen mehr Anteile, bei höheren weniger. Je nachdem, wie sich die Kurse im Lauf der Zeit entwickeln, kann sich dieser Effekt vorteilhaft oder nachteilig für das Veranlagungsergebnis erweisen. Der Effekt ist insbesondere in jenen Phasen positiv, in denen Anteile unterhalb des Durchschnittskurses zugekauft werden können – sofern die Kurse bis ans Ende der Ansparphase wieder steigen. Der Durchschnittskosteneffekt nimmt mit zunehmender Laufzeit des Sparplans ab, da sich das angesparte Vermögen immer mehr so verhält, als hätte man einmalig den Gesamtbetrag angelegt. Je nach Marktentwicklung kann sich eine Einmalveranlagung auch als günstiger erweisen. Eine Veranlagung in Wertpapiere birgt neben Chancen auch Risiken.

Was kann ich tun, um meine Pensionslücke zu schließen? 

  1. Ausgaben reduzieren: Die Einnahmen und Ausgaben verändern sich im Laufe unseres Lebens meistens. Wie viel Geld man in der Pension einmal haben wird, kann man aber heute schon erfahren! Einerseits, indem man sich die Höhe des persönlichen Pensionskontos ansieht. Das geht hier.  Andererseits kann man die persönlichen Einnahmen und Ausgaben hochrechnen. Einmal für die aktuelle Lebenslage – und einmal für die Pension. So ermittelt man das künftige Haushaltsbudget. Man sieht auch, wie viel Geld man später einmal benötigt, um den aktuellen Lebensstandard halten zu können. Dadurch sieht man auch, wo Einsparpotenzial liegt oder wo man zusätzliche Einnahmen benötigt.

    Unser Tipp: Beide kostenlosen Haushaltspläne ausdrucken und gemeinsam mit der Partner:in oder den Kindern ausfüllen:
    Haushaltsplan für „jetzt“
    Haushaltsplan für die Pension
  2.  Weiterarbeiten: Wer die Alterspension erreicht hat, kann weiterarbeiten. So kann man sich zusätzlich zur Pension etwas dazuverdienen. Das ist ohne weitere Beschränkung möglich. Tritt man die Pension später an als möglich, bekommt man dafür sogar einen Bonus. Aufpassen müssen jene, die vorzeitig in Alterspension gehen – sie dürfen nur bis zur Geringfügigkeitsgrenze (2025 sind das 551,10 Euro pro Monat) dazuverdienen. Nur 1 Euro mehr und die Pension für das gesamte Monat fällt weg.
  3. Freiwillige Höherversicherung: Es gibt die Möglichkeit, einen Antrag auf freiwillige Höherversicherung zu stellen. Der Name ist hier Programm: Man zahlt ab einem gewissen Zeitpunkt höhere Beiträge ein und kann später eine höhere Pension beziehen. Wie das geht, erfährt man hier
  4. Geld für später ansparen: Hand aufs Herz: Wie viel Geld wird monatlich zur Seite gelegt? Expert:innen empfehlen, einen Notgroschen von 3 bis 6 Monatsgehältern anzusparen. Dieser hilft in Notlagen: Wenn unerwartet eine große Ausgabe ansteht und schnell bezahlt werden muss. Darüber hinaus richten sich viele nach der 50/30/20-Methode. 50 % des monatlichen Nettoeinkommens sind für die notwendigen Dinge des Alltags wie Essen, Miete und Versicherungen reserviert. 30 % für die schönen Dinge wie Urlaube oder Freizeitaktivitäten. 20 % sollten schließlich als Vorsorge angespart oder veranlagt werden. Diese Formel ist jedoch nur ein grober Richtwert. Je nach Möglichkeit sollte aber jedenfalls monatlich ein Betrag „für später“ zur Seite gelegt werden.
  5. Investieren: Es ist nie zu spät für eine Altersvorsorge! Mit Beträgen ab 50 Euro im Monat kann man Geld in unterschiedliche Wertpapiere anlegen. Das kann eine Alternative zum klassischen Sparen sein – welche Vorteile und Risiken sie bringt, haben wir hier zusammengefasst. Investieren Frauen ihr Geld, haben sie die Möglichkeit, es vor der Inflation zu schützen, mehr daraus zu machen und finanziell unabhängig zu werden. Bevor frau investiert, sollte sie sich gut informieren und seriös beraten lassen. Denn: Ein Investment, das komplett sicher ist, garantiert Gewinne bringt und jederzeit verfügbar ist, gibt es leider nicht. 

Das Finanzbildungsprogramm für Frauen she invests hat das Ziel, Frauen zu inspirieren und zu befähigen, sich mit den eigenen Finanzen zu beschäftigen. Jetzt informieren!

she invests ist kostenlos für alle Frauen zugänglich, unabhängig davon, ob sie Kundinnen sind oder nicht. Es ist für alle etwas dabei: Die Online-Events sind zeitlich flexibel, da alle Aufzeichnungen jederzeit auf unserer Website verfügbar sind. Die Live-Events wiederum stärken die Community und das Empowerment. Zusätzlich gibt es auch Video-Kurse, die besonders von jungen Frauen genutzt werden, da sie kürzer sind als die Webinare. Und zu guter Letzt gibt es den monatlichen Newsletter, der inspirierende Geschichten von Frauen erzählt und über aktuelle Trends und Themen informiert.

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Häufige Fragen und Antworten rund ums erste Investment

Was sind die häufigsten Fehler? 

Zu viele Menschen versuchen, den Markt zu "timen" oder setzen alles auf eine einzige Aktie, anstatt breit zu diversifizieren. Viele haben Angst, zu wenig zu wissen. Daher fangen sie erst gar nicht an oder bleiben bei der Auswahl der Produkte „stecken“.  

Was sind die häufigsten Mythen über Investitionen?

Ein verbreiteter Mythos ist, dass Investieren nur etwas für "Reiche" ist. In Wahrheit können wir alle auch mit kleinen Beträgen beginnen. Und einmal richtig aufgesetzt, braucht das Ganze auch nicht viel Zeit, sondern läuft auf Autopilot. 

Was ist die goldene Regel beim Investieren? 

Klein anfangen, regelmäßig investieren und auf langfristige Ziele setzen. Diversifikation ist der Schlüssel! Mehr Infos haben wir in unserem Beitrag Investieren für Anfänger:innen zusammengefasst!

Bitte beachten Sie:

Hierbei handelt es sich um eine Werbe­mitteilung und nicht um eine Anlage­empfehlung. Diese Werbe­mit­teilung ersetzt somit keine Anlage­beratung und berück­sichtigt weder die Rechts­vorschriften zur Förderung der Un­ab­hängigkeit von Finanz­analysen, noch unter­liegt sie dem Verbot des Handels im An­schluss an die Ver­breitung von Finanz­analysen. 

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