Fonds-News KW 15 | 09.04.2024

Kapitalmarktausblick für das 2. Quartal 2024 - aktuelle Einschätzung

Unsere Markteinschätzung bleibt mehrheitlich positiv!

Stimmungsindikatoren

Die Stimmung der Marktteilnehmer:innen ist weiterhin sehr gut und beflügelt die positive Performance an den Märkten. Die Aufwärtsentwicklung an den Märkten wird mittlerweile nicht mehr ausschließlich von den großen Technologieunternehmen getragen, sondern auch immer mehr vom Gesamtmarkt. Diese Stimmung wird unserer Ansicht nach, zumindest für einige Zeit, anhalten.

Unternehmensgewinne – Einkaufsmanagerindex

Ein positiver Faktor für die Märkte ist auch, dass die weltweiten Unternehmensgewinne in diesem Jahr im höheren einstelligen Bereich wachsen dürften. Wobei die USA die höchsten Wachstumsraten in den entwickelten Märkten aufweist. Europa hinkt laut Analysten deutlich hinterher, aber es wird zumindest ein positives Wachstum erwartet. Zusätzlich positive Signale senden die wieder gestiegenen Einkaufsmanagerindizes sowohl in den USA als auch in Europa, obwohl Europa deutlich schwächere Zahlen als die USA aufweist. Europa konnte auch noch nicht über die Wachstumsschwelle von 50 kommen, verzeichnete aber stets wachsende Zahlen und nähert sich sukzessive der magischen 50er-Grenze.

Wirtschaftswachstum – Soft Landing wird wahrscheinlicher

Ergänzend ist festzuhalten, dass europäische Unternehmen, die international operieren, auch vom Aufschwung außerhalb Europas profitieren können. Die Weltwirtschaft sollte weiter wachsen, und die OECD hat kürzlich erst ihre Schätzung für das globale Wachstum nach oben revidiert. Sehr positiv stechen wieder die Wachstumserwartungen für die USA heraus, die amerikanische Wirtschaft scheint erstaunlich robust. Es gib hier kaum noch Stimmen, die von einer Rezession in diesem Jahr ausgehen, und somit wird auch eine sanfte Landung der Wirtschaft immer wahrscheinlicher. Weiters peilt China ein Wirtschaftswachstum von 5 % an, was von westlichen Stellen als zu hoch angesehen wird. Sollte der Planfall nicht eintreten, dann wächst die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt trotzdem noch mit sehr passablen Raten. Für Europa wird eher mit einer Stagnation bzw. mit sehr geringem Wachstum gerechnet. Wobei dieses geringe Wachstum vor allem von einigen wenigen Staaten ausgeht. Sehr stark fällt die schlechte wirtschaftliche Lage Deutschlands ins Gewicht, da es für ein Drittel der Wirtschaftsleistung in der EU verantwortlich ist. So stehen nämlich die südlichen Staaten in Europa, bezogen auf das Wirtschaftswachstum, besser da, und es bestehen vorerst keine Anzeichen einer Rezession.

Internationale Politik und deren Auswirkung auf die Kapitalmärkte

Die geopolitische Lage wird weiterhin als positiv eingeschätzt, wobei hier natürlich auch einige Unsicherheitsfaktoren bestehen. Der Unsicherheitsfaktor bezüglich China und Taiwan spitzt sich weiter zu, da der chinesische Ministerpräsident auch ein gewaltsames Vorgehen nicht mehr ausschließt. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor dürfte die kommende US-Wahl im Herbst sein, da dann die Karten für die

militärische Unterstützung des Ukraine- und des Gazakonfliktes neu gemischt werden dürften. Auch besteht die Möglichkeit, dass Russland die Republik Moldau, ähnlich wie bei der Krim, für sich beanspruchen könnte. Der kurzfristige Einfluss auf die Wirtschaft dürfte gering ausfallen, und so bleibt die Einschätzung positiv.

Zinspolitik der Notenbanken

Die Notenbanken der großen Industrienationen machen weiterhin einen guten Job, um die Inflation einzudämmen, wobei sich die Ausgangslage zwischen der EZB und der FED mittlerweile geändert hat. Während im Euroraum die Inflation im Februar auf 2,60 % gesunken ist und sich die Wirtschaft deutlich abkühlt, ist in den USA weiter ein starkes Wirtschaftswachstum vorhanden. Dort ist aber die Inflation auch noch bei 3,20 % und die Kerninflation ohne Lebensmittel und Energie sogar noch bei 3,80 %. Aktuell rechnet der Markt mit Zinssenkungen ab Sommer, sowohl in den USA als auch in Europa.

PB

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