Taschengeld 1x1

Was Eltern wissen sollten

  • Wann mit dem Taschengeld starten?
  • Wie viel Taschengeld ist angemessen?
  • Taschengeld-Tipps von FLiP-Profis

Eltern in Österreich finden Taschengeld wichtig für die Erziehung. Mehr als 9 von 10 Österreicher:innen halten das Thema Geldwirtschaft für wichtig und ebenso viele meinen, dass Kindern und Jugendlichen der Umgang mit Geld früh beigebracht werden sollte. Wie man mit Geld richtig umgeht, sollten Kinder spätestens ab dem Volksschulalter lernen..

Wie, wann und wie viel Euro sollen dem Nachwuchs in die Hände gegeben werden? Es kommt ganz auf das Familienbudget an.

Taschengeld: Schlüssel zu einer neuen Welt

Mit Taschengeld lernen Kinder und Jugendliche den Umgang mit Geld – das geht aus einer aktuellen Integral-Umfrage im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen und FLiP hervor.

Warum geben Eltern überhaupt Taschengeld? Die Studie zeigt: Kinder sollen dem Umgang mit Geld verstehen.

Eltern möchten, dass Kinder lernen

  • einen Geldbetrag einzuschätzen (95 %)
  • sich das Geld einzuteilen (95 %) 
  • und Verantwortung zu übernehmen (94 %). 

Im Gegensatz dazu geben vergleichsweise wenige Eltern ihren Kindern Taschengeld nur, um den gesellschaftlichen Gepflogenheiten zu entsprechen (41 %). Für Personen mit geringerem Familienbudget ist der Grund „dem gesellschaftlichen Anspruch zu entsprechen“ bei der Vergabe von Taschengeld jedoch überdurchschnittlich oft „sehr wichtig“.

Wie viel Taschengeld sollen Eltern geben?

Doch wie viel Taschengeld ist eigentlich für welches Alter geeignet? Aus dem Bauch heraus ist das schwer zu sagen. Man kann sich aber mit einer einfachen Formel helfen: 

  • Bei Kindern werden 30 bis 50 Cent mit dem Alter des Kindes multipliziert, um die Summe für das wöchentliche Taschengeld zu erhalten.

  • Bei Jugendlichen werden für das monatliche Taschengeld 2,00 bis 3,60 Euro mit dem Alter der Person multipliziert.

Wie können Eltern mit der Gelderziehung beginnen?

Beim Taschengeld geht es aber nicht allein darum, Geld weiterzuschenken. Taschengeld ist vielmehr ein tolles Instrument für Finanzbildung in jungen Jahren. So können es Kinder und Jugendliche zum Beispiel als das erste „Gehalt“ ansehen und anfangen zu lernen, finanziell Prioritäten zu setzen. Das sehen auch 9 von 10 Österreicher:innen so: Sie sagen, dass Taschengeld ein geeignetes Mittel ist, um dem Nachwuchs den Umgang mit Geld und Finanzen beizubringen.

Welche Fragen interessieren Kinder rund ums Geld und kann ich mit ihnen über Finanzen sprechen? Im Beitrag Mama, was ist eigentlich ein Kredit? haben wir die häufigsten Fragen von Kindern und gute Antworten für Eltern zusammengefasst.

Welche Fragen interessieren Kinder rund ums Geld und kann ich mit ihnen über Finanzen sprechen? Im Beitrag Mama, was ist eigentlich ein Kredit? haben wir die häufigsten Fragen von Kindern und gute Antworten für Eltern zusammengefasst.

Taschengeldguide für Eltern

1

Schuleintritt als Starttermin
Der Schuleintritt ist aus pädagogischer Sicht ein optimaler Zeitpunkt, um mit Taschengeld zu starten.

2

Taschengeld steht zur freien Verfügung
Über die Verwendung des Taschengeldes darf im Idealfall der Nachwuchs selbst entscheiden. Das eigene Geld kann das Kind ausgeben, wofür es will – solange es ihm nicht schadet.

3

Taschengeld regelmäßig und pünktlich auszahlen
Verlässlichkeit ist beim Thema Taschengeld wichtig. Kinder und Jugendliche lernen durch feste Vereinbarungen über den Zeitpunkt der Auszahlung, was Verbindlichkeit bedeutet. Für Kinder bis zum 12. Lebensjahr bietet sich eine wöchentliche Auszahlung des Geldes an. Ab dem 13. Lebensjahr ist eine monatliche Auszahlung sinnvoll. Ab da können Eltern beispielsweise das Geld auf ein Jugendkonto überweisen.

4

Kein Vorschuss und keine Nachzahlung
Das Kind lernt, sein Taschengeld einzuteilen: Geld kann knapp werden und spontane Wünsche sind nicht immer gleich erfüllbar. Dieses Wissen ist wichtig, um später Stabilität und finanzielle Gesundheit aufzubauen. 

5

Kein Taschengeld für Hausarbeiten
Die tägliche Mithilfe im Haushalt ist wichtig. Sie sollte aber nicht bezahlt werden. Das Kind ist schließlich Teil der Familie – und hier sollten alle mit anpacken. Übernimmt ein Kind mehr als die üblichen Aufgaben im Haushalt, kann es dafür extra Geld bekommen und damit zusätzlichen Geldbedarf decken.

 

6

Keine Bestrafung mit dem Taschengeld
Taschengeld sollte unabhängig von Leistung ausbezahlt werden. Eine Erhöhung bei guten Schulnoten oder eine Streichung bei schlechten Schulnoten ist keine gute Idee. Das macht Taschengeld zu einem Belohnungs- und Strafinstrument. Auch bei schlechtem Benehmen soll das Taschengeld wie vereinbart ausbezahlt werden. Nur wenn das Kind absichtlich etwas zerstört, kann der Schaden mit dem Taschengeld bezahlt werden.

7

Kindern das Sparen vorleben
Wenn Eltern beim Sparen mit gutem Beispiel vorangehen, wird es vom Nachwuchs meist besser angenommen. Studien zeigen: Kinder machen es ihren Eltern nach. Wenn Eltern gut mit Geld umgehen, tun es meistens auch die Kinder. Pädagogische Geschichten rund ums Sparen sind vor allem für jüngere Kinder empfehlenswert. 

8

Taschengeld ist nicht für Grundbedürfnisse gedacht
Ausgaben für Schulsachen, Essen und Kleidung sollten nicht vom Taschengeld bezahlt werden. Wenn sich das Kind tagsüber selbst versorgen muss, sollte es dafür extra Geld bekommen. Eine Ausnahme ist, wenn das Kind ein besonders teures Kleidungsstück möchte. Dann sollte es zumindest einen Teil davon selbst bezahlen. 

9

Taschengeld soll dem Lebensstandard der Familie entsprechen
Es gibt kein richtig oder falsch: Das Taschengeld muss zum Haushaltsbudget der Familie passen. In finanziell schwierigen Zeiten kann das auch bedeuten, dass für Eltern schwierig ist, das Taschengeld zu erhöhen. Für Eltern ist es wichtig, dem Kind oder Jugendlichen die Höhe des Taschengeldes im Zusammenhang damit zu erklären, wie viel Geld die Familie zur Verfügung hat. 

Diese und noch mehr Tipps haben wir in unserem Taschengeldleitfaden zusammengefasst:

Schüler:in oder Lehrling?
Jetzt spark7 Jugendkonto holen!

Das kostenlose Bankkonto für alle zwischen 10 und 18 Jahren bietet modernstes Banking mit Online-Zahlungen, Apple Pay und Google Pay. Mit der spark7 Debitkarte und George-App behalten junge Menschen stets den Überblick über ihre Finanzen – und sichern sich ein attraktives Eröffnungsgeschenk. Einfach cooler als andere Konten.

Weiterführende Infos

Bitte beachten Sie:

Hierbei handelt es sich um eine Werbe­mitteilung und nicht um eine Anlage­empfehlung. Diese Werbe­mit­teilung ersetzt somit keine Anlage­beratung und berück­sichtigt weder die Rechts­vorschriften zur Förderung der Un­ab­hängigkeit von Finanz­analysen, noch unter­liegt sie dem Verbot des Handels im An­schluss an die Ver­breitung von Finanz­analysen. 

Andere interessierte auch ...