Was ist Social Banking?

  • Banken sind nicht immer nur auf Gewinn ausgerichtet
  • Social Banking leistet einen gesellschaftlichen Beitrag
  • Die 17 globalen Ziele der Vereinten Nationen

Social Banking bezeichnet eine Art des Bankwesens, die nicht rein auf finanzielle Ziele ausgelegt ist, sondern auch soziale, ökologische und ethische Aspekte miteinbezieht. Mit Social Banking unterstützt eine Bank Projekte, Menschen und Unternehmen, die etwas Gutes für die Gesellschaft tun (“social impact banking”). Hier geht es Finanzinstituten vorrangig darum, die finanzielle Gesundheit sowie Stabilität und Unabhängigkeit ihrer Kund:innen zu verbessern. Dazu gehören neben dem Zugang zu Konto und Zahlungsverkehr auch Zugang zu Bildung, leistbarem Wohnen, Unternehmensgründung und sozialer Innovation. 

Vereinfacht gesagt: Social Banking kommt immer dann ins Spiel, wenn mit der Bankdienstleistung auch ein sozialer Mehrwehrt geschaffen werden kann und die Bank ihre soziale Verantwortung wahrnimmt.

Warum gibt es Social Banking? 

Ein Hauptgedanke bei Social Banking ist, dass Finanzinstitute nachhaltig mit Geld wirtschaften. Social Banking hilft der Bank, finanziell stabil zu bleiben und gleichzeitig einen positiven Beitrag für die Gesellschaft zu leisten – auch, wenn die Gewinne dabei oft nicht so hoch sind wie in anderen Bereichen. Dieses Engagement wird zudem genau gemessen. So kann man dokumentieren, welchen positiven Einfluss man tatsächlich schafft. 

Bereits 1819 wurde die Erste oesterreichische Spar-Casse mit dem Ziel gegründet, Finanzdienstleistungen für jeden Menschen zur Verfügung zu stellen. „Kein Alter, kein Geschlecht, kein Stand, keine Nation“ soll von den Vorteilen ausgeschlossen werden, die die Sparkasse anbietet, sagte damals Johann Baptist Weber, der Begründer der Erste oesterreichische Sparkasse.

205 Jahre später verfolgt die Erste Group nach wie vor dieses Ziel und ist führender Finanzdienstleister in Zentral- und Osteuropa. Social Banking ist die Fortführung des Gründungsgedankens. Es soll dazu beitragen, ökologische und soziale Inklusion zu fördern. Diese Aktivitäten sind Hilfe zur Selbsthilfe – um Wohlstand in unserer Region zu sichern und zu vermehren. 

Bereits 1819 wurde die Erste oesterreichische Spar-Casse mit dem Ziel gegründet, Finanzdienstleistungen für jeden Menschen zur Verfügung zu stellen. „Kein Alter, kein Geschlecht, kein Stand, keine Nation“ soll von den Vorteilen ausgeschlossen werden, die die Sparkasse anbietet, sagte damals Johann Baptist Weber, der Begründer der Erste oesterreichische Sparkasse.

205 Jahre später verfolgt die Erste Group nach wie vor dieses Ziel und ist führender Finanzdienstleister in Zentral- und Osteuropa. Social Banking ist die Fortführung des Gründungsgedankens. Es soll dazu beitragen, ökologische und soziale Inklusion zu fördern. Diese Aktivitäten sind Hilfe zur Selbsthilfe – um Wohlstand in unserer Region zu sichern und zu vermehren. 

Warum gewinnt Social Banking an Bedeutung?  

Social Banking wird immer wichtiger, weil immer mehr Menschen ihr Geld dafür einsetzen möchten, positive Veränderungen in ihrer Region oder in der Welt zu bewirken. Viele Projekte im Bereich Social Banking beschäftigen sich mit den Herausforderungen unserer Zeit: Armut, leistbares Wohnen, Gleichheit, Nachhaltigkeit uvm. Sowohl Konsument:innen als auch Unternehmen erkennen immer öfter: Kredite, zum Beispiel in Form eines Mikrokredits, und Investitionen können eingesetzt werden, um nachhaltige Projekte zu fördern und soziale Ungleichheiten abzubauen. So entsteht ein Mehrwert – für die Gesellschaft und das Bankgeschäft.

Ist Social Banking das Gleiche wie Wohltätigkeit? 

Nein. Anders als klassische Wohltätigkeit ist Social Banking fest in der Geschäftsstrategie verankert. Statt nur auf Spenden oder Sponsoring zu setzen, entwickelt Social Banking gezielt Produkte und Dienstleistungen, die sowohl der Gesellschaft als auch der Wirtschaft zugutekommen. Der Fokus liegt hierbei auf nachhaltigen Geschäftsmodellen und darauf, dass alle Menschen – unabhängig von ihrem finanziellen Hintergrund – wirtschaftlich einbezogen werden. Auch die Finanzbildung in Österreich ist nach wie vor ein wichtiges Thema.

Die soziale und wirtschaftliche Teilhabe benachteiligter Gruppen ist ein Grundpfeiler von Social Banking. Damit trägt Social Banking maßgeblich dazu bei, wesentliche SDG zu erreichen. 

Was sind die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen? 

Mit Social Banking können Banken zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen beitragen. 

Die SDGs sind „Ziele für nachhaltige Entwicklung“. Diese 17 globalen Ziele wurden von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 verabschiedet. Die SDGs sollen bis zum Jahr 2030 eine nachhaltige Entwicklung fördern und globale Herausforderungen adressieren. Alle Länder der Welt sind dazu aufgerufen, Maßnahmen zu ergreifen, diese Ziele zu erreichen und eine gerechtere und nachhaltigere Welt zu schaffen.

Mit seinen Initiativen und Projekten leistet das Social Banking einen wertvollen Beitrag zur Erfüllung von 9 der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs), die sich die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen bis 2030 gesetzt haben.

Das sind die 17 SDGs – Ziele für nachhaltige Entwicklung

Keine Armut: Armut in allen ihren Formen und überall beenden.

Kein Hunger: den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.

Gesundheit und Wohlergehen: ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.

Hochwertige Bildung: inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens fördern.

Geschlechtergleichheit: Geschlechtergleichheit erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen.

Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten.

Bezahlbare und saubere Energie: Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern.

Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum: dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern.

Industrie, Innovation und Infrastruktur: eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen.

Weniger Ungleichheiten: Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern.

Nachhaltige Städte und Gemeinden: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten.

Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion: nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen.

Maßnahmen zum Klimaschutz: umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen.

Leben unter Wasser: Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen.

Leben an Land: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen und den Verlust der biologischen Vielfalt stoppen.

Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen.

Partnerschaften zur Erreichung der Ziele: die Mittel zur Umsetzung stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen.

Der Social Banking Impact Report 2023 der Erste Group verdeutlicht die positiven Effekte der Social Banking-Initiativen und den Impact: 2023 wurden 125,5 Millionen Euro an Finanzierungen bereitgestellt, wodurch seit Start der Initiative fast 600 Millionen Euro geflossen sind. Mehr als 47.000 Kund:innen haben dadurch neue Chancen erhalten. 

Wie? Die finanzielle Lage für Start-ups und soziale Organisationen wurde verbessert sowie eine spürbare Entlastung für Kund:innen in finanzieller Not. Außerdem konnten fast 100.000 Arbeitsplätze geschaffen oder erhalten werden – viele davon für Frauen und benachteiligte Gruppen, was gut ist für die wirtschaftliche Stabilität und soziale Integration. 

Der Social Banking Impact Report 2023 der Erste Group verdeutlicht die positiven Effekte der Social Banking-Initiativen und den Impact: 2023 wurden 125,5 Millionen Euro an Finanzierungen bereitgestellt, wodurch seit Start der Initiative fast 600 Millionen Euro geflossen sind. Mehr als 47.000 Kund:innen haben dadurch neue Chancen erhalten. 

Wie? Die finanzielle Lage für Start-ups und soziale Organisationen wurde verbessert sowie eine spürbare Entlastung für Kund:innen in finanzieller Not. Außerdem konnten fast 100.000 Arbeitsplätze geschaffen oder erhalten werden – viele davon für Frauen und benachteiligte Gruppen, was gut ist für die wirtschaftliche Stabilität und soziale Integration. 

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