Braucht Baby einen Fonds?
Wie Eltern und Großeltern
für Kinder finanziell
vorsorgen können

Das erste Kind ist unterwegs! Für die Ankunft wird vieles organisiert: Kinderbettchen, Wickelkommode, Fotografen-Termin, Rutsch-Auto. Die Gesundheit und das Wohl des Kindes stehen dann an erster Stelle. Dazu gehört für viele auch, die zukünftigen Finanzen der Kleinen von Beginn an mitzudenken – und auch zu planen. 

Eltern und Großeltern wollen ihre Kinder und Enkel oft bei wichtigen Lebensthemen unterstützen. Mit kleineren oder größeren Beträgen können sie später zu ihren wichtigen Lebensschritten, wie z. B. zur Ausbildung oder dem Kauf einer eigenen Wohnung, beitragen. Je früher Sie in regelmäßigen Abständen Geld für die Zukunft der Kinder beiseitelegen, desto besser. Wie das geht? Zum Beispiel mit Sparkonten, Bausparverträgen, Edelmetallen oder der Geldanlage in Wertpapiere. Die Geldanlage in Wertpapiere birgt jedoch Risiken.  

Geld ansparen mit einem Bausparvertrag 

Bausparverträge sind in Österreich eine sehr beliebte Sparform. Sie können zum Beispiel von Eltern und älteren Familienmitgliedern für die Kinder abgeschlossen werden. Wie funktioniert so ein „Bausparer“? Mit einem Bausparvertrag wird für einen festgelegten Zeitraum, zum Beispiel 6 Jahre, Geld angespart. Bausparverträge sind beliebt, da sie planbare Zinsen und auch staatliche Förderungen bieten. Nach Ablauf der Sparphase können die Kinder mit dem Guthaben machen, was sie möchten. Das Geld kann zum Beispiel weiter veranlagt werden oder aber sie können ab dem Alter von 18 Jahren auch ein Bauspardarlehen aufnehmen. 

Mit so einem Darlehen kann man beispielsweise…

  • … ein Haus/eine Wohnung/ein Grundstück kaufen, sanieren oder renovieren.
  • … eine Ausbildung finanzieren.
  • … Ausgaben bei körperlichen Einschränkungen (Pflege) finanzieren.

Mehr dazu haben wir in unserem Beitrag Das Bauspardarlehen – der heimliche Alleskönner zusammengefasst.

Aktiensparpläne, Fonds und ETFs

Beliebte Möglichkeiten, Geld anzulegen, sind breit gestreute Investmentfonds und Exchange Traded Funds (ETFs). Diese Anlagen bestehen aus verschiedenen Wertpapieren und bieten eine breite Diversifikation. Mehr dazu haben wir in unserem Beitrag Was sind Investmentfonds – einfach erklärt, zusammengefasst. Anleger:innen können damit in viele unterschiedliche Vermögenswerte investieren, ohne sie einzeln kaufen zu müssen. Durch die Diversifikation, also eine breite Streuung, um nicht alles auf eine Wertanlage zu setzen, können Risiken der Geldanlage verringert werden. Mehr zu Einsteiger-Wissen über Aktie und Fonds gibt es in unserem Beitrag Investieren für Anfänger und Anfängerinnen.

Wenn man regelmäßig in Wertpapier-Sparpläne investiert, ist es übrigens möglich, vom Durchschnitts-Effekt (Cost-Average-Effect) zu profitieren und Markt-Schwankungen auszugleichen.

Wie funktioniert das Generationendepot? 

So ein Depot wird von dem Inhaber oder der Inhaberin eröffnet und dabei wird eine begünstigte Person definiert. Nach Abschluss des Vertrags kann der oder die Inhaber:in in verschiedene Anlageklassen innerhalb ihres Risikoprofils investieren. Wertpapier-Käufe und -Verkäufe können in der Filiale oder über George oder die George-App abgewickelt werden. Eine Veranlagung in Wertpapiere birgt neben Chancen auch Risiken. Kapitalverluste sind möglich.

Im Generationendepot-Vertrag werden folgende Eckdaten festgelegt: 

  • Der/Die Inhaber:in
  • Das begünstigte Kind
  • Der Zeitpunkt der Übergabe des Depots

Inhaber:innen eines Generationendepots sind Personen, die für die begünstigte Person das Geld anlegen. Sie können bis zum vertraglich festgelegten Zeitpunkt also Geld anlegen, unabhängig davon, ob sie die gesetzlichen Vertreter:innen eines Kindes sind. Vereinfacht gesagt: Jede Person kann für jedes Kind Geld anlegen. Wer das begünstigte Kind oder wann genau der Zeitpunkt der Übergabe ist, kann geändert werden. Auch kann man das Depot klarerweise kündigen – oder in ein reguläres Wertpapierdepot umwandeln.

Wenn die Depot-Inhaber:in verstirbt, wird das Generationendepot in ein Depot ohne Kündigungsrecht umgewandelt. Das bedeutet: Ab diesem Datum können die begünstigte Person (also in unserem Beispiel das Kind) und das Übergabedatum des Depots nicht mehr geändert werden. Wertpapierkäufe und -verkäufe sind aber weiterhin möglich. Es ist wichtig zu beachten, dass die Geldanlage in Wertpapiere Risiken wie Kursschwankungen oder die Möglichkeit von Kapitalverlusten beinhaltet.

Schwankende Kurse: Was ist der Cost-Average-Effect?

Der Durchschnittskosteneffekt („Cost-Average-Effect“) entsteht bei der regelmäßigen Anlage gleichbleibender Beträge in Wertpapiere, z. B. in Form von Sparplänen. Durch regelmäßige Einzahlungen erwirbt man bei niedrigen Kursen mehr Anteile, bei höheren weniger. Je nachdem, wie sich die Kurse im Lauf der Zeit entwickeln, kann sich dieser Effekt vorteilhaft oder nachteilig für das Veranlagungsergebnis erweisen. Der Effekt ist insbesondere in jenen Phasen positiv, in denen Anteile unterhalb des Durchschnittskurses zugekauft werden können, sofern die Kurse bis ans Ende der Ansparphase wieder steigen. Beachtet werden muss: Der Durchschnittskosteneffekt nimmt mit zunehmender Laufzeit des Sparplans ab, da sich das angesparte Vermögen immer mehr so verhält, als hätte man einmalig den Gesamtbetrag angelegt. Je nach Marktentwicklung kann sich eine Einmalveranlagung auch als günstiger erweisen. Eine Veranlagung in Wertpapiere birgt neben Chancen auch Risiken.

Zahlt sich ein Sparkonto noch aus? 

Sparen ist immer sinnvoll. Das Sparkonto (das Sparkonto hat das Sparbuch abgelöst) ist in Österreich eine beliebte Wahl beim Geldansparen und gilt als sehr sicher, da es für Summen bis zu 100.000 Euro (in bestimmten Fällen sogar bis zu 500.000 Euro) durch die sogenannte Einlagensicherung geschützt ist. Deshalb nutzen viele Eltern und Großeltern Sparkonten, um für ihre Kinder und Enkel zu sparen. Manche Banken bieten auch spezielle Sparprodukte für Kinder an, die oft höher verzinst sind. Mehr zum Sparen haben wir in unserem Beitrag Geld auf dem Sparbuch – was bringt’s? zusammengefasst. 

Vorteile und Nachteile von Sparkonten

Vorteile

  • Sicherheit: Einlagen auf Sparkonten sind durch die gesetzliche Einlagensicherung bis zu einem bestimmten Betrag abgesichert.
  • Einfache Handhabung: Eröffnung und Verwaltung eines Sparkontos sind unkompliziert, zum Beispiel in George im Internetbrowser oder in der George-App.
  • Relativ hohe Liquidität: Bei Spareinlagen unterscheidet man in der Regel zwischen gebundenen und ungebundenen. Für gebundene erhält man höhere Zinsen – dafür ist die Liquidität nicht in dem Ausmaß vorhanden, wie bei ungebundenen.  

Nachteile

  • Niedrige Rendite: Die Zinsen auf Sparkonten sind oft niedriger als bei anderen Anlageformen.
  • Inflation: Die Kaufkraft des angesparten Geldes auf einem Sparkonto kann durch Inflation abnehmen.
  • Schwankungen bei der Verzinsung: Zinsen auf Sparkonten können durch gewisse, spezielle Klauseln (Zinsgleitklausel) abhängig von Marktbedingungen steigen oder fallen. Das ist jedoch nicht der Standardfall, wenn es um ein und dasselbe Sparkonto geht.

Worauf kommt es bei der Vorsorge für Kinder an? 

Sparkonten und Bausparverträge gelten als sicher und unkompliziert und sind bei Eltern und Großeltern bei der Vorsorge für Kinder besonders beliebt. Solche langfristigen Anlageformen können Stabilität und eine sichere Rendite über viele Jahre hinweg bieten. Man sollte jedoch wissen: Renditen – also die Erträge oder Gewinne – eines Sparkontos oder Bausparvertrages sind fast immer geringer als bei Aktien oder Fonds. Aktien oder Fonds bergen jedoch auch mehr Risiko. Bei der Planung der finanziellen Zukunft von Kindern und Enkelkindern sollten die Bedürfnisse einer Familie daher sorgfältig durchdacht und den finanziellen Möglichkeiten angepasst werden. 

Für jene, die bereit sind, ein höheres Risiko einzugehen, können Wertpapiere eine Option sein. Sie bieten das Potenzial für höhere Renditen. Damit geht jedoch auch einher, dass sie mit größeren Schwankungen und Risiken verbunden sind. Es ist wichtig, die Anlagestrategie sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

Auf finanzielle Gesundheit der Familie achten

Unabhängig von der gewählten Anlageform ist es wichtig, die finanziellen Ziele und Bedürfnisse der Familie im Blick zu behalten. Das bedeutet, dass mit zunehmendem Alter der Kinder womöglich weniger Geld in der Familie für die Vorsorge zur Verfügung steht. Durch steigende Kosten für den Lebensunterhalt, steigende Ausgaben für Bildung, Hobbys oder die Inflation bleibt weniger Geld für andere Dinge übrig. Eine gut durchdachte Anlagestrategie kann helfen, zukünftige Kosten für den Lebensunterhalt der Kinder zu decken und ihnen eine solide finanzielle Basis mitzugeben.

Eltern und Großeltern können mit frühzeitiger und sorgfältiger Planung dafür sorgen, dass ihre Kinder und Enkelkinder eine verbesserte finanzielle Grundlage haben. Es lohnt sich, verschiedene Vorsorgemöglichkeiten zu prüfen, um die passende Strategie zu verfolgen. 

Eine gute finanzielle Grundlage unterstützt langfristig dabei, die besten Voraussetzungen für die erfolgreiche Zukunft eines Kindes zu schaffen. Unsere Betreuer:innen unterstützen gerne dabei, gemeinsam den passenden Plan für die Bedürfnisse der ganzen Familie zu erstellen.

Eine gute finanzielle Grundlage unterstützt langfristig dabei, die besten Voraussetzungen für die erfolgreiche Zukunft eines Kindes zu schaffen. Unsere Betreuer:innen unterstützen gerne dabei, gemeinsam den passenden Plan für die Bedürfnisse der ganzen Familie zu erstellen.

Bitte beachten Sie:

Hierbei handelt es sich um eine Werbe­mitteilung und nicht um eine Anlage­empfehlung. Diese Werbe­mit­teilung ersetzt somit keine Anlage­beratung und berück­sichtigt weder die Rechts­vorschriften zur Förderung der Un­ab­hängigkeit von Finanz­analysen, noch unter­liegt sie dem Verbot des Handels im An­schluss an die Ver­breitung von Finanz­analysen. Eine Veranlagung in Wertpapiere birgt neben Chancen auch Risiken.

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