Als Studierende trotz wenig Geld mit dem Investieren anfangen?

Du hast eigentlich kein Geld zum Investieren? Vielleicht solltest du genau deswegen damit anfangen. Klingt seltsam? Ist es nicht ganz. Wer früh mit der Geldanlage startet, könnte weniger Kapital brauchen, um mehr aufzubauen, denn beim Investieren ist Zeit oft genauso wichtig wie Geld. Wir klären auf, welche Argumente oft gegen das Investieren verwendet werden und was wirklich dahintersteckt. Die Geldanlage in Wertpapiere birgt Risiken. 

Als Studierende mitten im Studium arbeitest du eventuell nebenbei, wohnst vielleicht in einer WG und möchtest ab und zu verreisen. Auch der Coffee-to-go und ein paar Streamingdienste sollen sich ausgehen. Und eventuell bald ein neues Fahrrad? Investieren möchtest du vielleicht einmal, wenn du anfängst, richtig zu verdienen, und das wird voraussichtlich noch ein wenig dauern. Hat diese Denkweise einen Haken? Womöglich ja.
 

Investieren werd‘ ich später fix

Je später man mit der Geldanlage in Wertpapiere anfängt, desto mehr Geld muss man später investieren. Geld, das auf Sparkonten liegt, wirft nicht genug Zinsen ab und verliert aufgrund der Inflation immer mehr an Kaufkraft. Zögert man also zu lange, riskiert man, dass das eigene Vermögen sogar schrumpfen kann. Je früher man das erste Investment macht, desto früher macht man erste Fehler und Erfahrungen beim Investieren. Auch kann investiertes Geld durch den Zinseszinseffekt langfristig am Vermögensaufbau “mitarbeiten”. 

Wer früh beginnt, kann auch mit kleinen Beträgen etwas erreichen – einfach, weil das Geld mehr Zeit hat, zu wachsen. Beschäftigst du dich einmal mit den Grundlagen der Geldanlage oder nimmst eine Beratung in der Bank in Anspruch, wirst du merken: Der Einstieg ist einfacher, als du denkst. Du solltest dich aber auch mit den Risiken auseinandersetzen.

Ich habe Angst davor, Geld zu verlieren

Keine Sorge: Es ist ganz normal, Angst vor Verlusten beim Investieren zu haben. Fast alle Anleger:innen haben sie, denn Investitionen in Wertpapiere bieten Chancen, aber auch Risiken. Verluste entstehen oft, wenn man sich zu wenig mit den Risiken der Geldanlage auseinandergesetzt hat. Ein “Klumpenrisiko” entsteht zum Beispiel, wenn man sein gesamtes Budget in die Aktien eines einzelnen Unternehmens investiert. Geht es diesem Unternehmen gut, ist alles in Ordnung. Geht es diesem Unternehmen jedoch schlecht, kann man das eingesetzte Geld verlieren. Klingt nach einem eigenen Studium? Keine Sorge: Interesse, Neugierde und Wissen rund um den Kapitalmarkt helfen dir, die Investment-Welt zu verstehen.

Auch beeinflussen politische oder wirtschaftliche Ereignisse die Märkte. Wer emotional agiert und bei einem Kurstief in Panik verkauft oder am Höhepunkt investiert, könnte Verluste machen. Ein weiteres Risiko entsteht, wenn man Geld nur in eine Branche oder Region investiert. Geht es dieser Branche oder Region schlecht, verliert man Geld. Wer sich gut informiert und sein Geld auf viele Bereiche verteilt, kann die Risiken von Wertpapier-Investments verringern.

Ich hab‘ doch eh kein Geld übrig

Das Geld schmilzt auf dem Studikonto und dann bleibt am Ende des Monats nichts mehr übrig? Schon gar nicht für regelmäßige Investments? Hier kann sich die Taktik bewähren, schon zu Monatsanfang einen kleineren Betrag beiseitezulegen. Hat man das erste Depot für die Verwaltung der zukünftigen Investments eröffnet, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie zum Beispiel die Eröffnung eines automatischen Wertpapier-Sparplans. Diesen kann man auch jederzeit anpassen oder aussetzen. Und wenn man das Geld dringend braucht, kann man auch zum aktuellen Kurs verkaufen. Auf jeden Fall kann es sich lohnen, die Chancen und Risiken abzuwägen und den Versuch zu wagen, selbst wenn die Beträge zu Beginn nicht sehr hoch sind. 

Denn wichtig ist erst einmal nicht, wie viel du investierst. Wenn du früh damit beginnst und eine Routine entwickelst, kannst du darauf hinarbeiten, dir auch mit kleinen Schritten langfristig finanzielle Spielräume schaffen.

Wertpapiere sind mir zu kompliziert

Früher hatten nur wenige Menschen Wissen, eine professionelle Betreuung oder überhaupt Zugang zu komplexeren Finanzprodukten. Fast alle anderen hatten maximal Sparbücher oder Bargeldreserven. Heute ist das anders. Du brauchst auch kein großes Budget oder ein Wirtschaftsstudium. Es ist viel einfacher geworden, sich mit Chancen und Risiken der Geldanlage zu beschäftigen.

Die Digitalisierung macht finanzielle Bildung und den Zugang zum Kapitalmarkt einfacher als früher. Finanzwebseiten stellen Informationen zur Verfügung, die für Anfänger:innen geeignet sind. Informierst du dich nach und nach, kannst du allmählich selbstständig Entscheidungen treffen. 

Mir ist unklar, wie ich mit dem Investieren anfangen soll

Bist du dir unsicher, was die ersten Schritte zum ersten Investment sind, könntest du dich als Erstes mit den Grundlagen vertraut machen. Hier geht es um Themen wie zum Beispiel: Was ist ein Depot?  Was sind Aktien und Fonds? Wie funktioniert ein ETF? Und warum ist Streuung wichtig? Es gibt viele gute und verständliche Bücher, Podcasts und Finanz-Webseiten, die genau diese Fragen Schritt für Schritt erklären.

Wichtig ist, dass du dir Zeit nimmst und in deinem eigenen Tempo lernst, um ein Grundverständnis über Wertpapiere aufzubauen. 

Fazit

Der Einstieg in die Geldanlage ist nicht so kompliziert oder riskant wie oft vermutet. Wichtig ist der rechtzeitige Anfang, denn Zeit ist ein entscheidender Faktor für den Vermögensaufbau. Wer früh beginnt, profitiert nicht nur von wachsender Erfahrung, sondern auch vom Zinseszinseffekt, der langfristig eine starke Hebelwirkung entfalten kann. Digitale Informationen vereinfachen den Zugang zu Wissen. Finanzbildung ist der erste Schritt zu mehr finanzieller Selbstbestimmung. 

Investitionen bergen neben Chancen auch Risiken.

Stand September 2025

Bitte beachten Sie:

Hierbei handelt es sich um eine Werbe­mitteilung und nicht um eine Anlage­empfehlung. Diese Werbe­mit­teilung ersetzt somit keine Anlage­beratung und berück­sichtigt weder die Rechts­vorschriften zur Förderung der Un­ab­hängigkeit von Finanz­analysen, noch unter­liegt sie dem Verbot des Handels im An­schluss an die Ver­breitung von Finanz­analysen. Eine Veranlagung in Wertpapiere birgt neben Chancen auch Risiken.

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