Presseinformationen
der Sparkasse Oberösterreich
„Innovationskraft und Zukunftsorientierung – dafür steht die Sparkasse OÖ. Auf dieser Plattform, unserem Pressecorner, erfahren Sie mehr über die vielfältigen Aktivitäten unseres Institutes. Wir informieren Sie hier über unser tägliches Geschäft, Branchen-News, unser Engagement im Bereich Soziales, Kultur und Sport und vieles mehr.“
– Mag. Stefanie Christina Huber, Generaldirektorin Sparkasse OÖ
Presseinformationen 2025
Sparkasse OÖ und Industriellenvereinigung OÖ luden zu Optimismusgespräche
In Zeiten, die von rasantem Wandel und Unsicherheit geprägt sind, wird eines immer deutlicher: Die Kraft der Innovation und der Mut, neue Wege zu gehen, sind die Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft. Bei den hochkarätig besetzten #glaubanmorgen Optimismusgesprächen der Sparkasse OÖ und Industriellenvereinigung OÖ standen genau diese Themen im Mittelpunkt. Mit Fill und der IFN-Holding stellten dabei zwei oberösterreichische Unternehmen ihre Erfolgsgeschichten vor und zeigten eindrucksvoll, wie sie mit Weitblick und Innovationsgeist die Herausforderungen unserer Zeit meistern.
Als Gastredner:innen konnten Anette Klinger von der IFN-Holding AG und Andreas Fill von der Fill Gesellschaft m.b.H. gewonnen werden – zwei Persönlichkeiten, die exemplarisch für das stehen, was oberösterreichische Unternehmen auszeichnet. Die IFN-Holding, europäischer Marktführer für Komplettlösungen rund um das Fenster, vereint seit 93 Jahren unter der Marke Internorm Innovation mit höchster Qualität. Fill, mit seiner Zentrale in Gurten im Innviertel, hat sich seit der Gründung 1966 zu einem international führenden Unternehmen im Sondermaschinenbau entwickelt und beweist kontinuierlich seine Innovationskraft in verschiedensten Branchen.
Innovation als gesellschaftlicher Auftrag
Die beiden Unternehmen verbindet mehr als nur der regionale Bezug: Sie stehen für die Fähigkeit, sich stetig anzupassen und weiterzuentwickeln, für den Mut, unbekannte Wege zu beschreiten, und für die Überzeugung, dass Innovation immer den Menschen und der Region dienen muss. Dies entspricht auch der Philosophie der Sparkasse OÖ:
„Innovation ist kein Selbstzweck, sondern dient immer den Menschen und der Region. Als Sparkasse OÖ sehen wir uns in der Verantwortung, nicht nur wirtschaftlichen, sondern auch gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen. Es geht nicht nur um die Förderung von Projekten, sondern um die Menschen und deren Visionen, die dahinterstehen“, sagt Manuel Molnar, Vorstandsdirektor CSO der Sparkasse OÖ.
Gemeinsam an der Lösung arbeiten
Den Herausforderungen unserer Zeit – von der Energiewende über die digitale Transformation bis hin zu geopolitischen Unsicherheiten – gelte es mit Zuversicht und Menschlichkeit, aber auch mit Innovationskraft und klarem Ziel zu begegnen. Dabei spielt die regionale Verankerung eine entscheidende Rolle. Die Sparkasse OÖ kennt ihre Kund:innen sowie die regionalen Strukturen. Als Teil einer vielfältigen Wirtschaftslandschaft nutzt sie ihr Netzwerk, um die klügsten Köpfe miteinander zu vernetzen – denn der Austausch von Wissen ist der Schlüssel zur Weiterentwicklung.
„Optimismus entsteht nicht aus Wunschdenken, sondern aus klarem wirtschaftspolitischem Realismus: Nur ein schlanker Staat mit sinkender Steuer- und Abgabenquote, der auf die Kräfte der Marktwirtschaft setzt, internationale Zusammenarbeit fördert, die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes sicherstellt und die Leistung der Menschen belohnt, schafft die Grundlage für neues Vertrauen, Investitionen und nachhaltigen Wohlstand für alle. Österreich hat alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft – wir müssen sie nutzen und mit Reformen Österreich wieder vom Pannenstreifen auf die Überholspur bringen“, so Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung OÖ.
Die Veranstaltung machte deutlich: Innovation beginnt bei den Menschen. Unternehmen wie die IFN-Holding und die Fill Ges.m.b.H zeigen, dass kontinuierliche Weiterentwicklung, Investitionen in die Ausbildung der Mitarbeiter:innen und eine Kultur der Kreativität die Basis für nachhaltigen Erfolg bilden. Gemeinsam mit Partnern wie der Sparkasse OÖ arbeiten sie an einer erfolgreichen Zukunft – nicht nur für sich selbst, sondern für die gesamte Region.
v.l.: Manuel Molnar (Vorstandsdirektor CSO der Sparkasse OÖ), Andreas Fill (Geschäftsführer und Eigentümer Fill GmbH), Anette Klinger (Geschäftsführerin IFN-Holding AG/Internorm), Joachim Haindl-Grutsch (Geschäftsführer der Industriellenvereinigung OÖ)
KI-Studie zeigt, wie Oberösterreich über Künstliche Intelligenz denkt
Künstliche Intelligenz (KI) ist längst kein Zukunftsthema mehr – sie ist Realität und verändert bereits heute grundlegend, wie wir arbeiten, wirtschaften und Entscheidungen treffen. Technologien entwickeln sich heutzutage immer schneller und auch Menschen und Unternehmen lernen sich schneller zu adaptieren und Entwicklungen für sich zu nutzen. Aus diesem Grund ist es wesentlich, sich damit auseinanderzusetzen.
Eine aktuelle Integral-Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkasse beleuchtet die Bekanntheit und die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Oberösterreich. Außerdem behandelt die Umfrage, wie sich die Menschen in Oberösterreich ihre Finanzen im KI-Kontext vorstellen.
Künstliche Intelligenz in Oberösterreich bekannt
Fast alle Befragten in Oberösterreich zwischen 16 und 75 Jahren haben bereits von KI gehört, 65 % geben an, genau zu wissen, was KI ist. Dennoch haben nur 57 % KI-Anwendungen zumindest einmal ausprobiert. Dabei ist vor allem ChatGPT mit 78 % klarer Spitzenreiter bei den KI-Anwendungen, etwas abgeschlagen mit 28 % in Oberösterreich ist Copilot, die KI-Anwendung von Microsoft. Copilot wird vermutlich in Zukunft für Unternehmen an Bedeutung gewinnen, da diese Anwendung ein integraler Bestandteil der Office-Welt ist.
Einstellung und Erwartungen der Oberösterreicher:innen zu KI
Die Studie zeigt, dass 32 % der Oberösterreicher:innen eine positive Einstellung zu KI haben, während 17 % eine negative Haltung einnehmen und 51 % unentschlossen sind. Rund die Hälfte (49 %) der Befragten erwartet, dass KI ihren persönlichen Alltag stark oder eher stark verändern wird. Besonders häufig werden die Bereiche Medizin & Gesundheit (60 %), Medien- & Nachrichtenkonsum (56 %) sowie Bildung & Information (51 %) genannt. 16 % gehen davon aus, dass die KI künftig ihren persönlichen Alltag kaum oder überhaupt nicht verändern wird. Mehr als die Hälfte der Oberösterreicher:innen (57 %) erwartet, dass sich Unternehmen mit KI auseinandersetzen, 43 % erwarten dies speziell von Banken.
„Als Sparkasse OÖ setzen wir auf Bewusstseinsbildung für den verantwortungsvollen Umgang mit KI-Anwendungen. Denn nur wer die Funktionsweise, die Möglichkeiten und auch die Grenzen dieser Technologie kennt, kann sie im Sinne unserer Kund:innen sinnvoll einsetzen. Dabei legen wir besonderen Wert auf ethische Grundsätze, Datenschutz und Transparenz“, so Martin Punzenberger, Vorstandsdirektor CFO der Sparkasse Oberösterreich.
Transparenz und Vertrauen
Eine deutliche Mehrheit der Befragten in Oberösterreich (91 %) hält eine transparente Kennzeichnung von KI-Anwendungen für wichtig, 67 % sogar für sehr wichtig. Ein Drittel der Oberösterreicher:innen haben sich schon einmal von einer KI beraten lassen. Wenn es darum geht, ein ausführliches Gespräch mit einer KI zu führen – egal zu welchem Thema – herrscht Skepsis: 54 % können sich nicht vorstellen, ein ausführlicheres Gespräch mit KI zu führen.
„Digitalisierung und Künstliche Intelligenz werden das Fachwissen nicht ersetzen, sondern bei der Entscheidungsfindung unterstützen. Daher wird es Menschen mit entsprechendem Wissen zur Beurteilung des Ergebnisses immer benötigen. KI – egal in welcher Ausprägung – kann nie ein fundiertes Beratungsgespräch ersetzen, sondern agiert als zusätzliches Werkzeug“, führt Simon Walchshofer, Abteilungsleiter IT der Sparkasse OÖ aus.
Im Finanzbereich halten 27 % den Einsatz von KI bei finanziellen Entscheidungen für hilfreich, 20 % würden ihre Finanzen einer KI anvertrauen. Geht es um die Erledigung von Bankangelegenheiten, geben 9 von 10 Oberösterreicher:innen an, dass sie zumindest einen Teil ihrer Bankgeschäfte online durchführen. 9 % der Befragten gehen für alle Angelegenheiten in die Filiale.
„Die Art und Weise, wie unsere Kund:innen ihre Bankgeschäfte erledigen, hat sich in den letzten Jahren spürbar verändert. Immer mehr Menschen nutzen die digitalen Möglichkeiten. Gleichzeitig beobachten wir, dass bei komplexeren Finanzthemen – etwa bei der Altersvorsorge, der Wohnbaufinanzierung oder der Veranlagung – das persönliche Gespräch nach wie vor einen hohen Stellenwert hat. Daher investieren wir weiterhin sowohl in die digitalen Angebote als auch in die Qualität unserer persönlichen Beratung“, sagt Punzenberger.
Zur Studie: Erste Bank und Sparkassen beauftragten das Marktforschungsinstitut INTEGRAL mit einer Online-Befragung rund um das Thema Künstliche Intelligenz und KI-Anwendungen. Anfang 2025 beantworteten in Oberösterreich 208 Personen zwischen 16 und 75 Jahren Fragen rund um das Thema Künstliche Intelligenz. Gesamtstichprobe: 1.871 online Interviews, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung zwischen 16 und 75 Jahren.
Martin Punzenberger (Vorstandsdirektor CFO der Sparkasse Oberösterreich)
Simon Walchshofer (Abteilungsleiter IT der Sparkasse Oberösterreich)
Ness Rubey stellt ihre neuesten Werke in der Startrampe der Sparkasse OÖ aus
Wo sich für gewöhnlich die Startup-Szene die Klinke in die Hand gibt, tummeln sich neuerdings auch Kunstfreund:innen von Nah und Fern. Verantwortlich dafür zeichnet Ness Rubey, ihres Zeichens konzeptionelle (Foto-)Künstlerin, die unter dem Titel „Plastic“ ihre neuesten Werke in der Startrampe der Sparkasse OÖ zur Schau stellt. Diesen Ort hat sie sich dabei ganz bewusst ausgesucht. Doch wie passen Kunst und innovative Geschäftsideen zueinander? – Überraschend gut, so der einheitliche Tenor der begeisterten Besucher:innen der Vernissage, denn beides lebt vom kreativen Weiterdenken, davon, Grenzen zu überschreiten und positive Veränderungen zu bewirken.
„Plastik ist allgegenwärtig. Es umgibt uns, formt unseren Alltag und prägt unsere Umwelt. Zum Müll wird Plastik erst ab dem Zeitpunkt, wo man es fallen lässt. Aber selbst dann gibt es Menschen, die es aufheben und daraus etwas Gutes und Nützliches entstehen lassen“, sagt Rubey. Unermüdlich sammelt sie weggeworfene Plastik-Gegenstände und verwandelt sie in ihre unverwechselbaren Kunstwerke.
Die Vernissage widmete die Künstlerin jedoch nicht nur ihren Fotografien und Installationen, sondern auch dem Dialog rund um Plastik als Spannungsfeld zwischen Fluch und Segen. So kamen im Rahmen einer spannenden Podiumsdiskussion Ursa Dürr, Founderin von „Bundre“, Selina Kurzmayr, „Blattwende“, Markus Böhm vom Planet Ocean Fund sowie Pädagoge und Philosoph Thomas Mohrs zu Wort. Ein besonderes Anliegen ist es Rubey, junge Menschen in diesen Austausch einzubeziehen. Mit speziellen Führungen und Programmen für Schüler:innen soll die Ausstellung zum Nachdenken anregen und neue Fragen aufwerfen: Wie gehen wir mit dem um, was wir hinterlassen? Was macht ein Objekt wertvoll? Und was geschieht mit den Dingen, die niemand mehr haben will?
„Es ist wichtig, dass wir uns mit solchen Fragen auseinandersetzen“, sagt dazu Maximilian Pointner, Vorstandsdirektor CRO & COO der Sparkasse OÖ. „Als Sparkasse OÖ sehen wir Umwelt- und Klimaschutz als eines der großen Themen unserer Zeit. Gleichzeitig fördern wir Menschen, die mit Herzblut und Geschäftssinn eine positive Zukunft gestalten möchten. Kunst schafft Bewusstsein. Und Bewusstsein ist der erste Schritt zur Veränderung.“
Ness Rubeys Werke sind noch bis 13. Mai in der Startrampe der Sparkasse OÖ / Tabakfabrik Linz zu sehen (Montag bis Freitag von 8 – 19 Uhr). Infos und Führungen unter info@nessrubey.com.
Maximilian Pointner (Vorstandsdirektor CRO & COO Sparkasse OÖ), Künstlerin Ness Rubey und Johannes Pracher (Leiter Startrampe Sparkasse OÖ)
Aus achtlos weggeworfenem Plastik entsteht Kunst. Ness Rubeys Fotografien und Installationen sind noch bis 13. Mai in der Startrampe / Tabakfabrik Linz zu sehen.
Vor den vollbesetzten Zuschauerrängen der Startrampe-Arena teilten Selina Kurzmayr (Blattwende), Ursa Dürr (Bundre), Markus Böhm (Planet Ocean Fund) und Thomas Mohrs (Pädagoge und Philosoph) (v. l.) ihre Gedanken zum Thema Plastik als doppelschneidiges Schwert der modernen Gesellschaft
Die Künstlerin Ness Rubey bei ihrer erfolgreichen Vernissage.
Sparkasse OÖ zeigt wirtschaftliche Kontinuität
„Wir sind zufrieden mit dem erwirtschafteten Ergebnis im Jahr 2024. Damit können wir die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung unseres Hauses fortsetzen und somit die Region gut begleiten. Wir sind gut gerüstet für die Zukunft“, fasst Stefanie Christina Huber, Generaldirektorin der Sparkasse OÖ, das Geschäftsjahr 2024 der Sparkasse OÖ zusammen.
Die Sparkasse OÖ in Zahlen:
Die Bilanzsumme erhöhte sich um 472 Mio. Euro auf 15,5 Mrd. Euro (Vorjahr: 15,0 Mrd. Euro). Begründet ist dies im Wesentlichen durch den Anstieg der Spareinlagen.
Die Spareinlagen der Privatkund:innen stiegen um 11,3 % auf 6,9 Mrd. Euro. Diese Entwicklung zeigt, dass die Menschen ein größeres Bedürfnis nach finanziellen Rücklagen verspüren. Gleichzeitig unterstreicht die Höhe des Anstieges das Vertrauen, das die Kund:innen in die Sparkasse OÖ setzen – die Bank ist ein sicherer Hafen für das Ersparte ihrer Kund:innen.
„Wir sehen auch, dass unsere Kund:innen ein gesteigertes Bedürfnis nach einer breit gestreuten Anlage ihrer Ersparnisse und höherer Vermögenswerte entwickeln“, betont Huber.
Ebenfalls erfreulich ist der Anstieg im Neugeschäft im privaten Wohnbau - um 41 % im Vergleich zum Vorjahr. Die gestiegene Nachfrage bei den Wohnraumfinanzierungen begründet sich vorwiegend im niedrigen Zinsniveau. Auch der 2 % Startbonus fürs erste Eigenheim konnte dazu einen erheblichen Beitrag leisten. Eine Rückkehr zu den Neugeschäftsvolumina im privaten Wohnbau der Jahre vor 2023 gab es allerdings noch nicht.
Das gesamte Kreditvolumen (Unternehmens- und Privatkund:innen) war im Jahr 2024 leicht rückläufig und erreichte einen Wert von 9,2 Mrd. Euro (-4,2 %). Die herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen führten zu einer Investitionszurückhaltung.
Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 114,3 Mio. Euro (Vorjahr: 155,7 Mio. Euro) und hat sich damit im Vergleich zum Jahr 2023 auf einem Normalniveau eingependelt.
Im Detail begründet sich das Ergebnis folgendermaßen: Aufgrund von EZB-Leitzins-Senkungen und dem Rückgang des Kreditvolumens verringerte sich das Zinsergebnis um 9,5 % auf 231 Mio. Euro. Das Provisionsergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 % auf 140,4 Mio. Euro an. Dieser Anstieg zeigt das gestiegene Interesse der Kund:innen am Veranlagen in alternative Anspar- und Anlageformen. In Zeiten von Zinssenkungen ist dies das Mittel der Wahl, um die Inflation möglichst abzufedern und langfristig Vermögen aufzubauen.
Die NPL-Quote (non-performing loan), das Verhältnis der notleidenden Kredite zu den Kundenforderungen, betrug 3,5 % (Jahr 2023: 2,9 %) und spiegelt so das schwierige wirtschaftliche Umfeld des Jahres 2024 wider.
Gewinn stärkt Eigenkapitalausstattung
Durch das erwirtschaftete Ergebnis konnte das Kernkapital im Geschäftsjahr 2024 mit rund 1,1 Mrd. Euro (Vorjahr: 993 Mio. Euro) weiter gestärkt werden. Die Kernkapitalquote lag bei 17,2 % (Vorjahr: 17,8 %). Der leichte Rückgang der Kernkapitalquote ist begründet durch eine etwas höhere Risikogewichtung der Aktiva. Das harte Kernkapital konnte auf 1 Mrd. Euro (Vorjahr: 913 Mio. Euro) gesteigert werden. Die Eigenmittelquote lag 2024 bei 20,05 % (Vorjahr: 21,66 %). Die Summe der Eigenmittel stieg um 4,6 % auf 1,261 Mrd. Euro.
Die gute Eigenkapitalausstattung ist die Folge des kontinuierlichen Wirtschaftens der Sparkasse OÖ. Dadurch ist der Sparkasse OÖ die Begleitung ihrer Privat- und Unternehmenskund:innen auch in herausfordernden Zeiten möglich.
Dass der Sparkasse OÖ der Kontakt zu ihren Kund:innen wichtig ist, zeigt der Anstieg der persönlichen Kundenkontakte um 7 %. Das ist ein Plus von 21.000 Kundenkontakten im Vergleich zum Jahr davor.
Modernisierung Filialnetz
Das Filialnetz der Sparkasse OÖ umfasste Ende des Jahres 2024 im Marktgebiet Oberösterreich und dem westlichen Mostviertel 131 Filialstandorte (davon 29 Selbstbedienungsstandorte).
Im Jahr 2024 startete die Generalsanierung des Haupthauses an der Promenade sowie die Modernisierung der Filialen Pernau und Doppl. Außerdem hat die Sparkasse OÖ im vergangenen Geschäftsjahr die umgebauten Filialstandorte Schärding, Enns, Laakirchen und Gallneukirchen eröffnet. Letztere ist die erste energieautarke Filiale der Sparkasse OÖ.
Nachhaltigkeit im Fokus
Die Sparkasse OÖ hat zum Ziel, die nachhaltige Entwicklung der Region voranzutreiben, sowohl in ökonomischer, sozialer als auch ökologischer Hinsicht. Die Regionalbank sieht sich als wichtige Drehscheibe, um Finanzströme in nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten zu lenken. Als klares Bekenntnis hierzu hat die Sparkasse OÖ heuer erstmals auf freiwilliger Basis eine Nachhaltigkeitserklärung gemäß Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) erstellt.
Im vergangenen Geschäftsjahr konnte die Sparkasse OÖ ihr Engagement weiter ausbauen – sei es durch die gezielte Finanzierung nachhaltiger Projekte, dem Management von ESG-Risiken (Environment, Social, Governance) bzw. der Förderung sozialer Initiativen.
Wesentliche Kennzahlen und Maßnahmen aus der Nachhaltigkeitsstrategie 2024:
- 18 % Reduktion der betriebs- und mobilitätsbedingten CO2-Emissionen seit 2022
(Neue Berechnungsmethode nach Anforderungen aus CSRD/ESRS für den Wert 2024 mit Basisjahr 2022.) - Veranlagung von rund 564 Millionen Euro in nachhaltige s Fonds (2023 466 Millionen Euro)
- Festlegung weiterer Dekarbonisierungspfade im Kreditportfolio: In sieben wesentlichen CO2-intensiven Sektoren wurden Pfade erarbeitet (Zement, Wärme- und Kälteproduktion, Automobilindustrie, Eisen- und Stahlproduktion, Gewerbeimmobilien, Retail-Hypothekarkredite, Strom- und Wärmeproduzenten)
- Neue #glaubanmorgen-Kundenlösungen 2024:
- s Klima Investkredit (#glaubanmorgen Finanzierungslösungen für Unternehmenskund:innen)
- s Core Strategy (Fonds, Art. 8 EU-Offenlegungsverordnung)
- Neuemission einer weiteren regional-nachhaltigen Anleihe (4. Auflage)
- Zweite Sparkasse:
- 268 Kontoeröffnungen für Menschen in finanziellen Schwierigkeiten im Jahr 2024 (2023: 208 Kontoeröffnungen)
- 235 Menschen haben sich im Jahr 2024 durch die Unterstützung der Zweiten Sparkasse finanziell erholt.
Ausblick
Das erste Quartal im Jahr 2025 verlief für die Sparkasse OÖ zufriedenstellend. Die allgemeine Investitionsbereitschaft bei Privat- und Unternehmenskund:innen ist weiterhin von einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld geprägt. Eine stichhaltige Prognose über die weitere wirtschaftliche Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr ist aufgrund der weltweiten wirtschaftspolitischen Lage, die auch Auswirkungen auf den Finanzmarkt Oberösterreich hat, schwierig.
Die Bankenabgabe hat im Jahr 2024 1,8 Mio. Euro ausgemacht. Für das heurige Jahr rechnet die Sparkasse OÖ mit rund 6 Mio. Euro, abhängig von der im Jahr 2025 erwirtschafteten Bilanzsumme und den gedeckten Einlagen.
Die Förderung der Finanzbildung ist der Sparkasse OÖ ein wichtiges Anliegen. Daher setzt die Sparkasse OÖ ein weiteres starkes Zeichen für Finanzbildung und gesellschaftliche Verantwortung: Mit der Eröffnung des Financial Life Park (FLiP) im Herzen von Linz erhalten im Jahr 2026 Kinder, Jugendliche und Erwachsene einen interaktiven und spielerischen Zugang zu Wirtschaft, Finanzen und dem nachhaltigen Umgang mit Geld. Der „Spatenstich“ ist für Herbst 2025 geplant. Das FLiP wird in den 1. Stock der Linzerie einziehen.
v.l. Martin Punzenberger (Vorstandsdirektor CFO der Sparkasse OÖ), Manuel Molnar (Vorstandsdirektor CSO der Sparkasse OÖ), Stefanie Christina Huber (Generaldirektorin der Sparkasse OÖ), Maximilian Pointner (Vorstandsdirektor CRO & COO der Sparkasse OÖ)
Stefanie Christina Huber (Generaldirektorin der Sparkasse OÖ)
#glaubandich-Podcast der Startrampe holt 1. Platz der Corporate Podcasts
Der beliebte #glaubandich-Podcast der Startrampe – dem Start-up-Hub der Sparkasse OÖ - hat beim diesjährigen Ö3-Podcast-Award den ersten Platz in der Kategorie „Corporate Podcasts“ belegt. Damit hat er sich unter 1.450 Podcasts und 60.000 Nominierungen durchgesetzt. Mit diesem Preis werden die über 200 authentischen Geschichten und inspirierenden Gespräche ausgezeichnet.
Der #glaubandich-Podcast, moderiert von Johannes Pracher (Leiter Startrampe der Sparkasse OÖ), hat sich in der Podcast-Landschaft einen Namen gemacht und begeistert wöchentlich zahlreiche Zuhörer:innen. Im #glaubandich-Podcast werden innovative Geschäftsideen vorgestellt und inspirierende Persönlichkeiten vor den Vorhang geholt. Mit Themen rund um erfolgreiches Gründen, aber auch „erfolgreiches“ Scheitern und wertvolle Lebenslektionen hat der Podcast eine treue Fangemeinde aufgebaut.
„Ich war sprachlos, als ich vom 1. Platz beim Ö3-Podcast-Award erfahren habe. Das gesamte Team, das hinter dem #glaubandich-Podcast steht, ist überwältigt und dankbar für diese Anerkennung“, freut sich Johannes Pracher und ergänzt: „Unser Ziel war es immer, Menschen zu inspirieren und ihnen zu zeigen, dass sie an sich glauben können. Dieser Preis ist eine Bestätigung unserer Arbeit und motiviert uns, weiterhin hochwertige Inhalte zu produzieren.“
Der Ö3-Podcast-Award wird jährlich vergeben und zeichnet die besten Podcasts in verschiedenen Kategorien aus.
Hier geht’s zum #glaubandich-Podcast: Der Startrampe #glaubandich Podcast | Sparkasse Oberösterreich
Wo es trotz allem technischen Fortschritt menschelt
Einmal mehr bewies die Sparkasse OÖ ein Gespür für aktuelle Themen und lud so unter dem Titel „Wirtschaft & Ethik – Möglichkeiten und Grenzen der KI“ zur Aschermittwochsveranstaltung ins Ars Electronica Center (AEC) Linz. Stargast des Abends war der renommierte Wirtschaftsphilosoph und „Tech-Evangelist“ Anders Indset, der mit seiner charakteristisch prägnanten Art die Herausforderungen und Chancen der Künstlichen Intelligenz (KI) beleuchtete.
Entsprechend groß war auch der Andrang im AEC, welches nach dem Vorjahreserfolg heuer bereits zum zweiten Mal zum Austragungsort der bereits an Tradition gewonnen Veranstaltung wurde.
„Wir sollten KI weder als Bedrohung noch als Allheilmittel sehen – sie ist ein Werkzeug, dessen Einsatz wir am besten mit philosophischer Weisheit und praktischer Vernunft gestalten“, betonte Anders Indset.
Zum Tragen käme dabei eine Kombination aus Werten der Vergangenheit, gepaart mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen und Technologien von morgen.
„Was uns künstliche Intelligenz jetzt und in Zukunft ersetzt, können wir in unsere menschlichen Stärken investieren: Empathie, Kreativität und ein positives Miteinander. Unser Gründungsgedanke gibt dabei die Richtung vor“, sagt Stefanie Christina Huber, Generaldirektorin der Sparkasse OÖ.
In der anschließenden Diskussionsrunde unterstrich Indset Hubers Perspektive:
„Die wahre Innovation liegt nicht in der Technologie selbst, sondern in unserer Fähigkeit, sie sinnvoll in bestehende menschliche Strukturen zu integrieren.“
Beim Publikum trafen seine Ausführungen auf großes Interesse – zahlreiche Gäste tauschten sich im Anschluss an die Podiumsdiskussion persönlich mit dem Experten aus.
Den Aschermittwoch - als Beginn der Fastenzeit - nutzen viele Menschen, um sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. So diskutiert auch die Sparkasse OÖ seit mehr als zwei Jahrzehnten an diesem Tag gesellschaftsrelevante Themen in Verbindung mit Wirtschaft und Ethik.
Die Veranstaltung knüpfte nahtlos an den Erfolg des Vorjahres an und unterstrich einmal mehr die Position der Sparkasse OÖ als Vermittlerin zwischen Innovation und gesellschaftlicher Verantwortung. Die Resonanz der Besucher:innen bestätigte die Bedeutung solcher Veranstaltungsformate.
v.l. Christian Walter Franz (Organisationspsychologe, Geschäftsführer evalon GmbH), Anders Indset (Wirtschaftsphilosoph & Tech-Evangelist), Katja Winkler (Institut für Christliche Sozialwissenschaften, KU Linz), Stefanie Christina Huber (Generaldirektorin der Sparkasse OÖ), Günter Klambauer (Univ.-Prof. für Artificial Intelligence in Life Sciences, JKU Linz)
Anders Indset (Wirtschaftsphilosoph & Tech-Evangelist)
Stefanie Christina Huber (Generaldirektorin der Sparkasse OÖ) mit Anders Indset (Wirtschaftsphilosoph & Tech-Evangelist)
Gemeinsames Glück mit getrennten Konten
- Mehrheit spricht über Einkommen und Vermögen
- Finanzen im Alltag: Gemeinsame Verantwortung, getrennte Konten
- Sparverhalten zeigt Tendenzen zum Individualismus
Der Valentinstag steht unmittelbar vor der Tür. Eine repräsentative Umfrage im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen zeigt, wie das Geldleben der Österreicher:innen in Beziehungen funktioniert. In Partnerschaften wird zwar über Geld gesprochen, doch wenn es konkret wird, ziehen viele zwischen Liebe und Finanzen klare Grenzen.
Zwei von drei Österreicher:innen (67%) geben an, in einer Beziehung zu leben, 59% in einem gemeinsamen Haushalt und 8% in getrennten Haushalten. In Sachen Finanzen sind die österreichischen Pärchen transparent: Eine große Mehrheit der Befragten (94%) gibt an, über die Einkommensverhältnisse der Partner:in ganz genau (55%) oder ungefähr (39%) Bescheid zu wissen. Eine mögliche Erklärung sind die Bedürfnisse nach Information und Transparenz in Partnerschaften: 87% sind froh, den Überblick über alle Finanzangelegenheiten im Haushalt zu haben und 85% geben an, dass in einem Haushalt alle gemeinsam für die Finanzen zuständig sein sollten.
„Ein eigenes Konto bedeutet mehr als nur getrennte Finanzen – es ist ein Symbol der Selbstbestimmung und ein Sicherheitsnetz für die Zukunft. Wer finanziell auf eigenen Beinen steht, kann Entscheidungen aus einer Position der Stärke treffen, nicht aus Abhängigkeit. Auch wenn es da und dort noch Aufholbedarf gibt, der erste und wichtigste Schritt ist geschafft: Die Menschen reden miteinander übers Geld“, sagt Stefanie Christina Huber, Generaldirektorin der Sparkasse OÖ.
Bei Konten und Sparen ist Romantik nicht angebracht
Obwohl in Beziehungen transparent über Geld gesprochen wird, bleibt der finanzielle Alltag für viele Österreicher:innen doch auch Privatsache. Acht von zehn geben an, ein persönliches Girokonto zu besitzen, auf das nur sie allein Zugriff haben. Deshalb überrascht es nicht, dass die Mehrheit der Österreicher:innen (56%) ausschließlich getrennte Konten bevorzugt. Gemeinsame Konten finden hingegen 21% gut, 23% bevorzugen eine Kombination aus eigenen und gemeinsamen Konten. Insbesondere die junge Generation (18-29 Jahre) kann dieser Konstellation etwas abgewinnen (33%). Mehr als die Hälfte (58%) hat das eigene Girokonto nicht bei der gleichen Bank wie der/die Partner:in.
Unabhängig zeigen sich die Österreicher:innen auch beim Sparen und Anlegen: Knapp die Hälfte (49%) ist der Meinung, jede:r sollte eigene Spar- und Anlageprodukte besitzen. 21% wollen nur gemeinsame Produkte, während 29% eine Mischform aus eigenen und gemeinsamen präferieren. Unter den gemeinsamen Bankprodukten in einer Beziehung sind Versicherungen auf Platz 1 (60%), gefolgt von Girokonten (44%), Sparkonten (32%) und Finanzierungen beziehungsweise Kredite (30%).
Finanzielle Klarheit im Fokus
Bei aller Romantik sollte auch stets im Hinterkopf behalten werden, was bei einer Trennung passiert. Die überwiegende Mehrheit der Österreicher:innen (87%) ist der Ansicht, es sollte in Beziehungen Vorsorge für eine mögliche Trennung oder Auflösung des gemeinsamen Haushalts getroffen werden. Das ist wenig überraschend, denn fast jede:r Zweite (47%) gibt an, in einer Beziehung schon einmal einen Konflikt aufgrund von Geld erlebt zu haben.
„Ehrliche Gespräche sind der Grundstein jeder Beziehung, auch beim Thema Geld. Ich empfehle in einer Beziehung, Geldfragen frühzeitig und konstruktiv zu klären. Das schafft Vertrauen und verhindert später mögliche Konflikte”, so Stefanie Christina Huber.
Zur Studie
Erste Bank und Sparkassen beauftragten das Marktforschungsinstitut INTEGRAL mit einer Online-Befragung rund um das Thema Geld in einer Partnerschaft. Im Jänner 2025 beantworteten 500 Personen den Fragebogen. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung im Alter von 18 bis 75 Jahren.
3 Tipps zur finanziellen Gerechtigkeit in Partnerschaften
- Kommunikation ist das A und O: Offene Gespräche über Einkommen, Schulden, finanzielle Ziele und die Aufteilung der gemeinsamen Kosten sollten regelmäßig stattfinden.
- Drei-Konten-Modell etablieren: Neben den zwei individuellen Konten der Partner:innen existiert ein gemeinsames Haushaltskonto. Darauf wird der zuvor vereinbarte Anteil der Ausgaben überwiesen.
- Was ist, wenn was ist: Über die Möglichkeit einer Trennung, eines Krankheits- oder Todesfalls – und was das für die eigenen Finanzen bedeutet – spricht man am besten dann, wenn die Liebe am stärksten ist. Wer in guten Zeiten klare finanzielle Vereinbarungen trifft, schützt sich vor bösen Überraschungen und garantiert eine Partnerschaft auf Augenhöhe.
Stefanie Christina Huber (Generaldirektorin CEO der Sparkasse OÖ)
Sparkasse OÖ erneut als familienfreundliche Arbeitgeberin ausgezeichnet
Drauf und dranbleiben – unter diesem Motto hat sich die Sparkasse OÖ in den vergangenen drei Jahren beim Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie stark weiterentwickelt. Für dieses Engagement und auch für zukünftige Projekte wurde das Bankinstitut zum nunmehr dritten Mal mit dem Zertifikat „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ ausgezeichnet. Diese Würdigung resultiert aus einem umfassenden Audit-Prozess, begleitet durch den Bereich „berufundfamilie“ des Bildungsministeriums.
Individuelle Karrierewege
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelingt in der Sparkasse OÖ unter anderem durch maximale Flexibilität bei den Arbeitszeiten, was zu einem attraktiven Arbeitsumfeld beiträgt. Technisch top-ausgestattet, arbeiten die Mitarbeiter:innen je nach individueller Vereinbarung sowohl im Homeoffice, als auch hybrid an anderen Standorten – ein wertvoller Beitrag nicht nur für die Vereinbarkeit von Job und Familie, sondern auch für eine nachhaltige Gestaltung der Arbeitswege.
Aktives Engagement für Frauen
Besonders Frauen werden in der Sparkasse OÖ ermutigt, sich für eine Führungsposition zu entscheiden. Unterstützt werden sie durch individuelle Karenz- und Rückkehrmodelle, einem Kinderbetreuungszuschuss und eigenen Feriencamps für den Nachwuchs.
v.l. Ulrike Auracher (Spezialistin Betriebliches Gesundheitsmanagement und Diversity & Inclusion der Sparkasse OÖ) und Bernadett Humer (Sektionschefin für Familie und Jugend im Bundeskanzleramt)
Sechs von zehn Oberösterreicher:innen gehen davon aus, in der Pension weiter arbeiten zu müssen
- Bedeutung privater Altersvorsorge in Oberösterreich weiterhin auf hohem Niveau
- Österreichweit 250 Euro im Monat für private Vorsorge – 302 Euro machbar
- Knapp 6 von 10 im Bundesland zweifeln an ausreichend hoher staatlicher Pension
- 44 Prozent in Oberösterreich mit staatlichem Pensionssystem unzufrieden
Die Vorsorgestudie 2025 im Auftrag von Erste Bank, Sparkassen und Wiener Städtische zeigt einen zunehmenden Zuspruch der Bevölkerung bei privater finanzieller Vorsorge. Dass dabei die aktuelle wirtschaftliche Situation, in Verbindung mit den herrschenden geopolitischen Unruhen, eine gewisse Rolle spielt, ist nicht von der Hand zu weisen.
Befragt man die Oberösterreicher:innen, ob sich die wirtschaftlichen Verhältnisse und die Lebensqualität in den kommenden Monaten eher verbessern oder verschlechtern werden, dann erwarten 54 Prozent eine Verschlechterung, 36 Prozent ein Gleichbleiben der Situation und lediglich 9 Prozent eine Verbesserung. Kurz gesagt: Die Sorgenfalten werden tendenziell wieder größer. „Wenig verwunderlich, dass in diesem Umfeld das Thema Vorsorge mehr und mehr an Wichtigkeit gewinnt. So sagen 85 Prozent der Befragten in Oberösterreich, dass die Bedeutung einer privaten Vorsorge für sie persönlich sehr hoch bzw. hoch ist“, erläutert Sonja Brandtmayer, Generaldirektor-Stellvertreterin der Wiener Städtischen, die aktuelle Situation.
Oberösterreicher:innen mit staatlichem Pensionssystem wenig zufrieden
Die Zufriedenheit mit dem staatlichen Pensionssystem fällt bei den Oberösterreicher:innen eher unterdurchschnittlich aus. Lediglich 49 Prozent sind damit sehr zufrieden bzw. zufrieden, 44 Prozent hingegen nicht.
„Jede:r Sechste in Oberösterreich geht davon aus, später im Alter keine ausreichend hohe staatliche Pension zu bekommen. Und: es steigt die Sorge, sich den gewünschten Lebensstandard im Ruhestand später einmal nicht leisten zu können“, sagt Manuel Molnar, Vorstandsdirektor CSO der Sparkasse Oberösterreich, zum Status quo im Land. „Hier werden wir verstärkt ansetzen, um den persönlichen Vorsorgebedarf noch deutlicher aufzuzeigen und dabei die Dringlichkeit einer rechtzeitigen privaten Vorsorge zu betonen. Denn Altersarmut darf keine Option sein“.
Um ein Gefühl zu bekommen, wie es mit der eigenen finanziellen Situation im Alter einmal bestellt sein wird, gibt es seit dem Jahr 2005 für alle nach dem 1.1.1955 geborenen Österreicher:innen das persönliche Pensionskonto. Danach befragt, sagt nur knapp die Hälfte der Menschen in Oberösterreich (49 %) über ihr aktuelles Guthaben am Pensionskonto Bescheid zu wissen. Hier fällt das deutliche Altersgefälle auf: Je älter die Befragten, desto häufiger wissen sie Bescheid. Etwas mehr als jede:r Zweite der angibt, sein Guthaben zu kennen, ist damit sehr bzw. eher zufrieden (51 %). Umgekehrt zeigen sich 48 Prozent jener Gruppe damit nicht zufrieden.
Finanzielle Vorsorge unverzichtbar
Befragt nach den Hauptgründen der Oberösterreicher:innen vorzusorgen, nennen 53 Prozent eventuelle Schicksalsschläge als Grund, jede:r Zweite die Familie, Partner:in und Kinder und 47 Prozent sorgen privat vor, weil sie glauben, sich nur so ihren Lebensstandard auch im Alter leisten zu können. Drei von fünf Befragten (61 %) gehen gar davon aus, später in der Pension weiter arbeiten zu müssen, um sich ihren Lebensstandard in der Pension leisten zu können.
„Hier zeigt die zuletzt stärker werdende Diskussion über die Finanzierbarkeit des staatlichen Pensionssystems ihre Wirkung. Der Umstand, dass bereits heute jeder 4. Steuer-Euro in die Stützung der öffentlichen Pensionen fließt, verunsichert viele Menschen in Oberösterreich“, so Brandtmayer.
Befragt, wie man einer drohenden Altersarmut entgegensteuern könnte, sprechen sich 8 von 10 Oberösterreicher:innen dafür aus, bereits in jungen Jahren mit einer ergänzenden privaten Vorsorge zu starten.
Vorsorgebetrag weiter hoch – Klassiker gefragt
„Sehr erfreulich ist jedenfalls, dass die Höhe des Betrages, den die Menschen österreichweit im Schnitt pro Monat bereit sind für ihre private Pensions- und Gesundheitsvorsorge zu investieren, weiterhin hoch bleibt. Trotz der wirtschaftlichen Anspannungen ist dieser mit 250 Euro sogar etwas höher als im Vorjahr“, so Molnar. Männer investieren dabei mit 299 Euro pro Monat im Schnitt signifikant mehr als Frauen mit 192 Euro, allerdings ist jener Betrag den Frauen zur Seite legen, von zuletzt 170 Euro, deutlich gestiegen. Befragt nach dem maximal vorstellbaren Vorsorgebetrag nennen die Befragten im Schnitt 302 Euro im Monat.
Fragt man die Oberösterreicher:innen nach den bereits genutzten Vorsorgeinstrumenten werden die Anlage-Klassiker genannt: Das Sparbuch (55 %), die Lebensversicherung und das Bausparen (jeweils 33 %). Es folgen Wertpapiere, Fondssparpläne, Gold und Immobilien. Aber auch an neuen, von der Politik diskutierten Ansätzen wird Interesse signalisiert: Ein „Vorsorgedepot“, bei dem die erzielten Gewinne nach einer bestimmten (Mindest-)Behaltefrist steuerfrei für die private Altersvorsorge zur Verfügung stehen sollen, ist für 58 Prozent in Oberösterreich sehr interessant – 29 Prozent würden es nutzen, falls dies von der Politik beschlossen würde.
Zur Studie: Erste Bank, Sparkassen und Wiener Städtische beauftragten das Marktforschungsinstitut IMAS mit einer Online-Befragung rund um das Thema der privaten Altersvorsorge. Ende 2024 beantworteten 1.000 Personen zwischen 16 und 65 Jahren Fragen rund um ihre Vorsorgestrategien in turbulenten Zeiten, ihr konkretes Spar- und Vorsorgeverhalten, die Einschätzung ihrer finanziellen Situation im Alter sowie ihren Erwartungen für die Zukunft. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung im Alter von 16 bis 65 Jahren.
v.l. Sonja Brandtmayer (Generaldirektor-Stellvertreterin Wiener Städtische Versicherung) und Manuel Molnar (Vorstandsdirektor CSO Sparkasse OÖ)
v.l. Paul Eiselsberg (IMAS-Studienautor), Sonja Brandtmayer (Generaldirektor-Stellvertreterin Wiener Städtische Versicherung), Manuel Molnar (Vorstandsdirektor CSO Sparkasse OÖ)
Presseinformationen 2024
Sparkasse OÖ bietet betroffenen Mitarbeitenden von KTM und Kika/Leiner Hilfestellung
Angesichts der jüngsten Insolvenzfälle bei KTM und Kika/Leiner steht die Sparkasse OÖ ihren Kund:innen, die als Mitarbeiter:innen der genannten Unternehmen betroffen sind, zur Seite und bietet ihnen einen zinsenfreien Überziehungsrahmen an. Betroffene können sich umgehend direkt an ihre Kundenbetreuer:in wenden. „Ziel ist es, durch einen zinsenfreien Überziehungsrahmen eine unbürokratische finanzielle Überbrückung zu schaffen, bis die nicht ausbezahlten Gehälter und das Urlaubsgeld vom Insolvenzentgelt-Fonds überwiesen werden“, so Stefanie Christina Huber, Generaldirektorin der Sparkasse OÖ. „Für die Betroffenen ist es sicherlich eine schwierige Zeit – und das auch noch vor Weihnachten. Als Sparkasse OÖ möchten wir unseren Kund:innen beistehen und zumindest ein wenig Zuversicht und Stabilität geben“.
Kika/Leiner-Kund:innen unterstützt die Bank auch bei der Rückholung von Anzahlungen mit Kredit- oder Debitkarte unbürokratisch. Eine Reklamation kann bereits jetzt über das Internetbanking George oder die jeweiligen Betreuer:innen eingeleitet werden, jedoch gilt es abzuwarten, ob Kika/Leiner den Vertrag erfüllt. Falls Kund:innen bereits eine Information erhalten haben, dass der Vertrag nicht mehr erfüllt wird, kann die Reklamation/Rückholung sofort eingeleitet werden. In George kann direkt im jeweiligen Umsatz mit dem Button "Reklamieren" der Antrag gestartet werden. Die Kund:innen werden automatisch durch den Prozess geführt.
Finanzbildung trifft auf soziales Engagement
Überall, wo er hinkommt, sorgt er für staunende Gesichter: der „FLiP2Go“-Bus der Erste Bank und Sparkassen. Seinen jüngsten Halt machte der schwarze Doppeldecker bei der Mittelschule 23 in Ebelsberg und lud die Schüler:innen zu einer Unterrichtsstunde der etwas anderen Art. An den interaktiven Spiele-Stationen klickten sich die Jugendlichen intuitiv durch die Zusammenhänge der Finanzwelt. Besonders wichtig ist Finanzbildung an Schulen mit besonderen Herausforderungen, weiß man auch bei der Initiative „Teach for Austria“: So gingen auf Einladung der Sparkasse OÖ Finanzbildung, soziales Engagement und natürlich ganz viel Spaß Hand in Hand. Prädikat: Voll cool!
Bildungserfolg wird auch in einem Land wie Österreich nach wie vor vererbt. Die Initiative Teach for Austria macht diesen Umstand einer breiten Öffentlichkeit sichtbar und ermöglicht in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperationspartnern Jugendlichen einen guten Bildungsweg. Die Sparkasse OÖ und die Anteilsverwaltung Sparkasse OÖ stehen seit Jahren an der Seite dieser Aktion.
„Mit ‚FLiP2Go‘ und ‚Teach for Austria‘ haben wir hier in Ebelsberg zwei wichtige Bildungsinstitutionen an einen Ort gebracht. Als Sparkasse OÖ liegen uns sowohl die Vermittlung von Finanzwissen als auch Bildungsgerechtigkeit sehr am Herzen. Es soll nicht vom sozialen Umfeld abhängen, ob Jugendliche einen guten beruflichen Weg einschlagen können – allein Wissen, Talent und Motivation sollen dafür ausschlaggebend sein“, betont Maximilian Pointner, Vorstandsdirektor CRO & COO der Sparkasse OÖ.
Begeisterung schaffen
Auf zwei Etagen und in buntes Neonlicht getaucht, erleben die Schüler:innen im FLiP2Go-Bus an verschiedensten Spielestationen die Zusammenhänge der Finanzwelt. Bis zu 32 Spielende können die rund 100-minütige Spielrunde auf den zwei Ebenen des Busses gleichzeitig absolvieren. Der Bus ist mit großen HD-Touchscreens ausgestattet, auf dem die unterschiedlichen Aufgaben gespielt und gelöst werden können. Im unteren Deck findet sich außerdem eine barrierefreie Spielstation für Rollstuhlfahrer:innen.
„Als Sparkasse OÖ möchten wir bei den Kids Begeisterung schaffen, zeigen, dass Finanzbildung alles andere als eine trockene Angelegenheit ist. Und wenn ich sehe, wie sie hochkonzentriert an den Touchscreens sitzen, zeigt mir das, dass finanzielle Allgemeinbildung auch für die Jugendlichen ein wichtiges Thema ist. Mit dem ‚FLiP2Go‘ legen die Schüler:innen den Grundstein für ein erfolgreiches Geldleben“, sagt Julia Moser, Jugendcoach der Sparkasse OÖ im Raum Linz.
Wissensvermittlung direkt an Schulen
Das Thema Finanzbildung gewinnt an Schulen immer mehr an Bedeutung und hat unter anderem Einzug in den Lehrplan gehalten. Um Schulen hier bestmöglich zu unterstützen, bietet die Sparkassengruppe ein vielfältiges Angebot von Unterrichtsmaterialien, Podcasts, Challenges und vieles mehr. Zusätzlich stehen die Jugendcoaches der Sparkasse OÖ bei interaktiven Schulvorträgen unterstützend zur Seite. Im Rahmen einer Unterrichtsstunde halten die Finanz-Expert:innen Workshops und vermitteln auf abwechslungsreiche sowie spielerische Art auf die jeweilige Altersgruppe abgestimmtes Finanzwissen. Die Inhalte sind dabei komplett werbefrei und sollen den wichtigen Überblick über das eigene Geldleben ab dem Kindesalter fördern.
Hanna Jouini (Teach for Austria-Fellow an der MS23 Ebelsberg), Christiane Steinlechner (Regionalleiterin Teach for Austria OÖ), Maximilian Pointner (Vorstandsdirektor CRO & COO Sparkasse OÖ), Julia Moser (Jugendcoach der Sparkasse OÖ im Raum Linz) (v. l.)
Grell, bunt, informativ – mit dem „FLiP2Go“ macht Finanzbildung Spaß.
Bildungsgerechtigkeit und die Vermittlung von Finanzwissen ist für Maximilian Pointner, Vorstandsdirektor CRO & COO der Sparkasse OÖ, ein Herzensanliegen.
Fünf Jahre – fünf Fakten
Seit fünf Jahren liegt in der oberösterreichischen Gründerszene kein Stein mehr auf dem anderen. In der Startrampe, dem Start-up Hub der Sparkasse OÖ, werden Ideen und Visionen wie ein zartes Pflänzchen gehegt und gepflegt. So lange, bis sie eines Tages auf festen Beinen stehen. „Sie werden so schnell groß“, sagt Johannes Pracher augenzwinkernd. Als Leiter der Startrampe hat er zu all seinen Schützlingen – stattliche 120 fanden bis dato ihren Weg in die Linzer Tabakfabrik – eine besondere Verbindung. Auch darüber hinaus ist seit 2019 einiges passiert – was natürlich gefeiert werden muss.
Fünf Jahre in fünf Fakten:
Fakt 1: Aktive Begleitung
Die Startrampe betreute bzw. betreut bis zum heutigen Tag rund 120 Start-ups mit ihrer Expertise. Vom Business-Plan bis hin zur Marketing-Strategie – in über 3.900 Beratungsstunden haben die Expert:innen rund um Johannes Pracher eine Plattform zum Wachsen geschaffen: Vernetzung, die Bereitstellung von Ressourcen, finanzielle Beratung und Mentoring stehen dabei an vorderster Stelle.
Fakt 2: Sie haben es geschafft
Dank der Unterstützung der Startrampe haben sich einige Start-ups besonders stark entwickelt. „Afreshed“ schaffte beispielsweise eine Umsatzsteigerung von null auf nunmehr 500.000 Euro im Monat. Ebenso erfolgreich auch „Balcosy“, „Talents and Company“ und „Tractive“.
Seit fünf Jahren ist jeder Tag ein einzigartiges Abenteuer. In der Startrampe finden Ideen und Visionen ein Zuhause und ihre besten Unterstützer:innen. Bei uns kommen Menschen zusammen, die die Zukunft gestalten wollen. Wir begleiten sie dabei durch dick und dünn. Binnen kürzester Zeit haben wir uns daher als Institution für eine dynamische Gründerkultur etabliert“, sagt Johannes Pracher, Leiter der Startrampe der Sparkasse OÖ.
Fakt 3: Beinahe unerhört – der #glaubandich-Podcast
Spannend, ehrlich und mit einer gehörigen Portion Humor – der #glaubandich-Podcast der Startrampe ist nicht nur in aller Munde, sondern auch in aller Gehörgang. 205 Folgen wurden bisher aufgenommen. Als Publikums-Renner entpuppte sich dabei die Folge mit Thomas Willibald aka „Addnfahrer“. Sie wurde über 10.000-mal auf Spotify und Apple Podcast sowie 170.0000-mal auf Instagram gestreamt.
Fakt 4: Mit Vollgas zum Erfolg
„Accelerator“ heißt auf gut Deutsch „Beschleunigung“. Der Name ist gleichzeitig (Gründer-) Programm, und zwar eines, das seinesgleichen sucht: Jedes Jahr macht man sich im Rahmen des „Accelerator“ auf die Suche nach außergewöhnlichen Geschäftsideen. Auf die besten Projekte warten Workshops, Mentoring-Programme, Netzwerk-Events sowie ein Startkapital im Gesamtwert von 50.000 Euro. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Female Empowerment.
Fakt 5: Back to school
Um junge Talente zu fördern, Innovationen aus der Wissenschaft in die Praxis zu bringen und unternehmerisches Denken zu vermitteln, engagiert sich die Startrampe auch an diversen Bildungseinrichtungen in Oberösterreich – etwa Fachhochschulen in ganz Österreich, dem OÖ-Landesjugendreferat, JKU und viele mehr. Diese Zusammenarbeit schafft eine Brücke zwischen Theorie und Praxis, stärkt regionale Netzwerke und motiviert Schüler:innen und Studierende, ihre Ideen und Träume zu verwirklichen.
„Als Sparkasse OÖ glauben wir an die Unternehmer:innen von morgen. Gerade in der Anfangszeit ist es für sie wichtig, unkompliziert Zugang zu fachlichem Know-how und einem umfangreichen Netzwerk zu haben. Mit der Startrampe haben wir vor fünf Jahren so einen Ort geschaffen. Jedes erfolgreich gegründete Unternehmen ist ein weiterer Mosaikstein für eine starke Wirtschaft in der Region“, sagt Maximilian Pointner, Vorstandsdirektor CRO & COO der Sparkasse OÖ.
Fünf Jahre – fünf Zahlen:
- 120 Start-ups wurden aktiv begleitet
- Das entspricht 3.900 Beratungsstunden
- 205 Folgen des #glaubandich-Podcasts wurden aufgenommen – die beliebteste Folge war jene mit Gast Thomas Willibald aka „Addnfahrer“
- 30 Teilnehmer:innen absolvierten in drei Jahren den mit Fokus auf Female Empowerment und Nachhaltigkeit Accelerator, ausgewählt wurde aus über 190 Bewerbungen
- 190 Schulvorträge zum Thema „Start-up und Entrepreneurship“
v.l. Maximilian Pointner, Vorstandsdirektor CRO & COO der Sparkasse OÖ und Johannes Pracher, Leiter der Startrampe der Sparkasse OÖ.
Spitzenköche ließen tief blicken
Immer mehr entwickelt sich die Linzerie zu einem wahren Hotspot für Genießer:innen: Eindrucksvoll unter Beweis stellte das die Sparkasse OÖ und lud unter dem Motto „Live is life”, einmal mehr zur beliebten Kochshow. Am Teller heuer: Lamm und saisonales Gemüse. Für deren raffinierte Zubereitung sorgten die beiden Spitzenköche Lukas Kienbauer aus Schärding sowie der Mühlviertler Markus Grillenberger auch bekannt als „Grilly“.
Mit kreativen Techniken und außergewöhnlichen Kombinationen verwandelten sie die regionalen Zutaten in wahre Geschmackserlebnisse. Die Gäste erlebten hautnah, wie anspruchsvolle Küche entsteht und wie aus simplen Zutaten beeindruckende Gerichte kreiert werden. Das Lammfleisch stammte vom Biohof Gnigler. Mit Leib und Seele haben sich Sabrina und Florian Gnigler der Fleischproduktion und -verarbeitung ganz im Zeichen des Tierwohls verschrieben. Beheimatet im malerischen Rutzenmoos halten die Gniglers derzeit rund 200 Mutterschafe, die die Sommermonate gemeinsam mit ihren Lämmern auf den Wiesen zwischen Atter- und Traunsee verbringen. Und was gab es zum Lamm dazu? – An dieser Stelle kam Rupert Zittmayr vom Schartnerhof ins Spiel. Mit saisonalem Gemüse steuerte der engagierte Landwirt aus Enns die nötigen Vitalstoffe bei.
Welche Bedeutung Lebensmittel aus regionaler Produktion haben, weiß Hans-Jürgen Achleitner, Regionaldirektor Geschäftskundencenter Agrar der Sparkasse OÖ: „Die Menschen fragen gezielt nach regionalen Produkten und möchten selbst entscheiden, woher ihr tägliches Essen stammt. Wer heimische Produkte kauft, schmeckt nicht nur den Unterschied – so bleibt auch die Kaufkraft in der Region. Damit sich die Landwirt:innen auf ihre wichtigste Aufgabe – die Versorgung der Menschen mit ihren Produkten – konzentrieren können, stehen wir ihnen als Sparkasse OÖ bei all ihren Projekten mit unserem Know-how zu Finanzierungs- und Förderthemen zur Seite.“
Das Publikum genoss nicht nur die exquisite Küche, sondern auch die entspannte Atmosphäre – ein Abend voller Genuss und Unterhaltung, der den Gästen noch lange in Erinnerung bleiben wird.
v.l. Spitzenköche Markus „Grilly“ Grillenberger und Lukas Kienbauer sowie Leiter Geschäftskundencenter Agrar der Sparkasse OÖ Hans-Jürgen Achleitner
Sparkasse OÖ feiert ihre erste energie-neutrale Filiale
Es war nicht nur ein Umbau, sondern vielmehr ein Schritt in eine neue, energiebewusste Ära: Ihre erste „Null-Energie-Filiale“ hat die Sparkasse OÖ an ihrem gewohnten Standort am Sparkassenplatz im Herzen von Gallneukirchen wiedereröffnet. Von Grund auf saniert und modernisiert, ist die Filiale ab sofort nicht nur ein Aushängeschild in Sachen Nachhaltigkeit – auf über 700 m2 setzt sie auch neue Maßstäbe in punkto Technik und Design.
Ein Jahr ist es her, dass die Sparkasse OÖ ihre in die Jahre gekommene Filiale in Gallneukirchen den Blaulicht-Organisationen der Region für eine groß angelegte Übung überließ. Dies stellte gleichzeitig den Startschuss für umfassende Modernisierungsarbeiten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, stimmten auch die zahlreichen Gäste bei feierlichen Eröffnung überein.
Und wirklich, das Gebäude geizt nicht mit optischen Reizen, aber sind es in Wahrheit nicht die inneren Werte, die im Leben zählen? - So ist die Filiale Gallneukirchen die erste Null-Energie-Filiale der Sparkasse OÖ. Das Nullenergiegebäude verbraucht durch bauphysikalische und energietechnische Maßnahmen über den Zeitraum eines Kalenderjahres genau jene Energiemenge für Heizung, Kühlung, Warmwasser, Lüftung inkl. dem Betriebsstrom aus der Produktion des Gebäudes, welche es durch erneuerbare Energieerzeugungsanlagen am Gebäude erzeugt.
Die Sparkasse OÖ ist bekannt für ihr nachhaltiges Engagement. Zahlreiche Filialen beziehen ihre Energie zum Teil aus eigener Produktion. In Gallneukirchen setzt man noch einmal neue Standards.
„Mit der Modernisierung unserer Filiale setzen wir ein starkes Zeichen für den Schutz der Umwelt. Einerseits gewinnen wir durch ausgeklügelte Technik unsere eigene Energie, und zum anderen konnten wir ein bestehendes Objekt im Herzen der Stadt von Grund auf zu sanieren, anstatt ein neues Gebäude zu errichten. Die Filiale ist am neuesten Stand der Technik und bietet unseren Kund:innen vielfältige Möglichkeiten, ihre Bankgeschäfte zu erledigen“, sagt Julia Bruckner, Regionaldirektorin Gallneukirchen-Freistadt der Sparkasse OÖ.
Bekenntnis zur Region
Was beim Betreten der über 700 m2 großen Filiale als erstes ins Auge springt, ist der so genannte Infopoint, der den traditionellen Schalter ablöst. Sowohl das große Panoramabild als auch die modern ausgestatteten Besprechungsräume sind ein Bekenntnis zur Regionalität. Sie zeigen die Region Gallneukirchen von ihrer schönsten Seite. Ein weiteres Highlight in der neuen Filiale ist ihre innovative Safe-Anlage, die die Kund:innen durch ein neues Maß an Sicherheit, Komfort und Diskretion begeistert:
Modernste Safe-Anlage des Landes
Die Safes sind unabhängig von den Öffnungszeiten der Filiale zugänglich und bieten ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem. Ein mehrstufiges Identifikationsverfahren mittels Chip-Karte, Fingerabdruck, PIN-Code und Schlüssel stellt sicher, dass nur autorisierte Personen Zugang zum Schließfach haben. Für höchsten Komfort sorgt ein Roboter, der sich vollautomatisch um die Entnahme bzw. Rückgabe des Schließfachs aus dem Tresor kümmert.
Eröffnung:
Von links: Alexander Kaar (Filialleiter Sparkasse OÖ in Gallneukirchen), Julia Bruckner (Regionaldirektorin Sparkasse OÖ Gallneukirchen-Freistadt), Martin Punzenberger (Vorstandsdirektor CFO der Sparkasse OÖ) und Bürgermeister Sepp Wall-Strasser.
Regional:
Besprechungsräume mit regionalem Touch sowie ein großes Panoramabild spiegeln das Engagement der Sparkasse OÖ für die Region wider.
Infopoint:
Die Sparkasse OÖ-Filiale in Gallneukirchen erstrahlt in modernem Glanz. Erster Anlaufpunkt für die Kund:innen und kommunikative Drehscheibe ist der so genannte Infopoint.
Familienfreundlicher Weltspartag mit Weitblick und Pioniergeist
Einmal mehr stellte die Sparkasse OÖ ihren Pioniergeist unter Beweis, als sie ihren heurigen Weltspartag um eine Woche vorverlegte. Dies war auch zentrales Gesprächsthema beim traditionellen Weltspartagsempfang, der heuer umbaubedingt im Palais Kaufmännischer Verein über die Bühne ging. Die Vorverlegung auf den 24. Oktober sei eine gute Entscheidung, so der einheitliche Tenor unter den zahlreichen Gästen.
Beim Weltspartagsempfang der Sparkasse OÖ wurden unter anderem gesehen: Landeshauptmann Thomas Stelzer, Doris Hummer (Präsidentin Wirtschaftskammer OÖ), Eveline Pupeter (Geschäftsführerin Emporia Telecom), Georg Starhemberg (Aufsichtsratsmitglied Sparkasse OÖ), Harald Deller (Geschäftsführer Backaldrin), Marie-Louise Schnurpfeil (Geschäftsführerin Tourismusverband Linz), Gottfried Hirz (Präsident Rotes Kreuz OÖ), Stefan Koch (Rektor Johannes Kepler Universität Linz), Christiane Tusek (Vizerektorin für Finanzen, JKU)
„99 Jahre haben wir unsere Aktivitäten zum Weltspartag am 31. Oktober durchgeführt. Daher war es für uns schon ein großer Schritt, den ‚Festtag der Sparer:innen‘ um eine Woche vorzuverlegen. Als familienfreundliche Arbeitgeberin ist es uns als Sparkasse OÖ jedoch sehr wichtig, dass sowohl unsere Kund:innen, als auch unsere Kolleg:innen die bevorstehenden Herbstferien mit ihren Liebsten verbringen können“, sagt Stefanie Christina Huber, Generaldirektorin der Sparkasse OÖ und ergänzt: „Außerdem haben auch wieder viele Schulklassen die Möglichkeit, eine Filiale zu besuchen und mitzufeiern“.
Dass es keine Weltspartagsgeschenke für Erwachsene mehr gibt, ist ebenfalls auf ein feines Gespür für den Puls der Zeit zurückzuführen und mittlerweile eine lieb gewonnene Tradition. Heuer spendete die Sparkasse OÖ gemeinsam mit ihrer Mehrheitseigentümerin, der Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse, insgesamt 100.000 Euro an den Verein „Herzkinder Österreich“. Als Weltspartagsgeschenk für die fleißigen kleinen Sparer:innen gab es ein Springseil.
Am 31. Oktober finden keine klassischen Weltspartags-Aktivitäten mehr statt. Stattdessen hat die Sparkasse OÖ für all jene, die in den Ferien daheimbleiben und Lust auf abwechslungsreiche und tolle Unterhaltung haben, das passende Programm: Erstmals wartet von 28. bis 31. Oktober in jeder Filiale die „Sparefroh-Ecke“ mit vielen Aktivitäten auf die kleinen Besucher:innen. Die „Sparefroh-Rallye“ verspricht spannende Rätsel und attraktive Preise. Und im Rahmen des Workshops „Das Geld und ich“ können Eltern ihre Volksschulkinder für spielerische Finanzbildung in ausgewählten Filialen anmelden.
Ferienprogramm:
28. bis 31. Oktober 2024
Infos und Anmeldung unter www.sparkasse-ooe.at/weltspartag
v.l. Maximilian Pointner (Vorstandsdirektor CRO & COO der Sparkasse OÖ), Sparefroh, Stefanie Christina Huber (Generaldirektorin CEO der Sparkasse OÖ), Manuel Molnar (Vorstandsdirektor CSO der Sparkasse OÖ), Martin Punzenberger (Vorstandsdirektor CFO der Sparkasse OÖ)
v.l. Harald Deller (Geschäftsführer Backaldrin), Stefanie Christina Huber (Generaldirektorin CEO der Sparkasse OÖ), Georg Starhemberg (Aufsichtsratsmitglied Sparkasse OÖ)
v.l. Martin Punzenberger (Vorstandsdirektor CFO der Sparkasse OÖ), Doris Hummer (Präsidentin Wirtschaftskammer OÖ), Maximilian Pointner (Vorstandsdirektor CSO der Sparkasse OÖ)
v.l. Rudolf Kraus (Aufsichtsratsvorsitzender der Sparkasse OÖ), Stefanie Christina Huber (Generaldirektorin CEO der Sparkasse OÖ), Landeshauptmann Thomas Stelzer
„Veränderung beginnt mit dir“
Schon die ganz Kleinen können Großes bewirken – dies zeigt eindrucksvoll die Aktion „Veränderung beginnt mit dir“ der Sparkasse OÖ, bei der die Volksschule Kirchberg für ihr nachhaltiges Engagement ausgezeichnet wurde. Die Umgebung der Schule soll künftig ein grüner Treffpunkt für alle Generationen sein – sowohl Idee als auch deren Umsetzung wussten die hochkarätige Jury zu überzeugen.
Die ganze Schule hilft zusammen, wenn es darum geht, deren Umgebung in einen Ort zum Wohlfühlen zu verwandeln. Konkret heißt das: weniger Beton, dafür umso mehr Grünflächen als Treffpunkt und Bewegungsraum für Jung und Alt. Ziel des Projektes unter der Leitung von Direktorin Karin Kammerhuber ist es auch, Gelder für dessen Umsetzung zu lukrieren. So kam die Aktion „Veränderung beginnt mit dir“ – eine Auszeichnung für nachhaltige Projekte, initiiert von der Sparkasse OÖ – genau recht: Die Fachjury, bestehend aus Heidi Stacherl (Klimabündnis Oberösterreich), Hanna Mayrhofer (Abteilung Wirtschaft, Innovation, Klimaschutz und EU, Stadt Linz) sowie Anita Hammer (Nachhaltigkeitsmanagerin der Sparkasse OÖ) bewertete das Projekt der Volksschule Kirchberg mit Bestnoten.
„Zu sehen, mit wie viel Herzblut sich junge Menschen für den Umweltschutz und eine lebenswerte Zukunft engagieren, berührt mich sehr. Aktionen wie „Veränderung beginnt mit dir“ machen nachhaltiges Engagement weithin sichtbar. Diesen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft unterstützen wir gerne“, sagt Martin Punzenberger, Vorstandsdirektor CFO der Sparkasse OÖ.
Ein positiver Beitrag
Nachhaltigkeit ist auch in der Sparkasse OÖ kein Modewort. Der Region etwas zurückzugeben, ist seit deren Gründung im Jahr 1849 erklärtes Ziel. Mit „Veränderung beginnt mit dir“ unterstützt die Sparkasse OÖ ein Projekt, das in der Region einen positiven Beitrag leisten kann. Der Schutz von Umwelt und Natur, aktive Bewusstseinsbildung für das Thema Nachhaltigkeit und die Unterstützung des Zusammenhalts in der Gesellschaft sind wesentliche Eckpfeiler, die zu einer lebenswerten Zukunft beitragen.
v.l. Heidi Stacherl (Klimabündnis Oberösterreich), Hanna Mayrhofer (Abteilung Wirtschaft, Innovation, Klimaschutz und EU, Stadt Linz), Magdalena Hinum und Valentina Bergmair (Lehrerinnen der VS Kirchberg/Kremsmünster), Anita Hammer (Nachhaltigkeitsmanagerin der Sparkasse OÖ), Martin Punzenberger (Vorstandsdirektor CFO der Sparkasse OÖ)
Noch schneller und flexibler:
Sparkasse OÖ bietet als erste Bank Österreichs die „Digitale Pfandurkunde“
Einmal mehr hat die Sparkasse OÖ auf dem Sektor der Digitalisierung Pionierarbeit geleistet: Als erste Bank in ganz Österreich bietet sie ihren Kund:innen eine rein digitale Abwicklung von Pfandurkunden an. Die Pfandurkunden können von Kund:innen wahlweise ortsungebunden digital oder auch handschriftlich bzw. digital im Notariat unterfertigt werden. Neben der Beglaubigung von Pfandurkunden werden auch weitere Grundbuchsdokumente, wie etwa Löschungserklärungen, digital abgewickelt.
Kompetent begleitet wurde dieses richtungsweisende Projekt von dem Linzer Notar Dr. Roland Gintenreiter. Seine Expertise spielte eine zentrale Rolle bei der Entwicklung dieses digitalen Produktes.
Mit der „Digitalen Pfandurkunde“ können Prozesse künftig wesentlich effizienter gestaltet werden. Zudem erhöht die digitale Archivierung die Sicherheit der Dokumente, da sie vor Verlust oder Beschädigung geschützt sind und gleichzeitig die Nachverfolgbarkeit und Transparenz verbessert wird. Nur mehr Bürgschaften müssen aufgrund gesetzlicher Erfordernisse nach wie vor handschriftlich unterzeichnet werden.
„Innovation und Digitalisierung liegen in der DNA der Sparkasse OÖ. Mit unserer ‚Digitalen Pfandurkunde‘ sind wir einmal mehr Vorreiterin auf diesem Gebiet und gehen dabei optimal auf die sich ändernden Kundenbedürfnisse ein. Viele Menschen schätzen inzwischen die Vorteile digitaler Lösungen, andere wiederum bevorzugen das persönliche Gespräch. So bietet auch die ‚Digitale Pfandurkunde‘ unseren Kund:innen künftig flexible Möglichkeiten der Unterfertigung – digital von zuhause aus oder direkt beim Notar“, sagt Maximilian Pointner, Vorstandsdirektor CRO & COO der Sparkasse OÖ.
v. l.: Maximilian Pointner, Vorstandsdirektor CRO & COO der Sparkasse OÖ und Notar Dr. Roland Gintenreiter präsentieren die „Digitale Pfandurkunde“.
Sparkasse OÖ: Erfolgreiches Halbjahr 2024
- Comeback des Sparens: deutlicher Anstieg bei Spareinlagen
- Investitionen in Mitarbeiter:innen sichern nachhaltigen Erfolg
- Eröffnung von Filialen im neuen Design
Die Sparkasse OÖ konnte im ersten Halbjahr 2024 eine solide Geschäftsentwicklung verzeichnen und ihre Marktposition weiter ausbauen.
„Die Grundlage unseres Erfolgs liegt darin, dass wir viele Gespräche mit unseren Kund:innen führen und auf ihre individuellen finanziellen Bedürfnisse eingehen“, so Stefanie Christina Huber, Generaldirektorin der Sparkasse OÖ.
GuV-Zahlen: Jänner bis Juni 2024 verglichen mit jenen von Jänner bis Juni 2023, Bilanzzahlen: 30. Juni 2024 verglichen mit 31. Dezember 2023
Die Bilanzsumme erhöhte sich per 30. Juni 2024 auf 15,4 Mrd. Euro (Dez. 2023: 15,0 Mrd. Euro). Die Zinsanhebungen der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie das Kundenvertrauen in die Sparkasse OÖ führten zu einem Anstieg der Spareinlagen um 8 % auf 6,7 Mrd. Euro (Dez. 2023: 6,2 Mrd. Euro).
Die Sparkasse OÖ hat seit Jahresbeginn 838 Mio. Euro an neuen Finanzierungen geleistet. Die Kundenkredite beliefen sich zur Jahresmitte auf 9,3 Mrd. Euro (Dez. 2023: 9,6 Mrd. Euro). Das Wohnbaugeschäft ist im ersten Halbjahr wieder angesprungen, dadurch konnte die Sparkasse OÖ in diesem Bereich die Kreditvergabe steigern (+ 34 % beim Wohnbauneugeschäft im Vergleich zum 1. Halbjahr 2023). Dennoch bewegt sich das Wohnbaugeschäft immer noch auf einem niedrigen Niveau. Die rückläufige Entwicklung bei den Krediten ist weiterhin auf das unsichere Marktumfeld zurückzuführen: die Investitionsbereitschaft der Unternehmen ist nach wie vor verhalten, kurzfristige Betriebsmittelkredite wurden weniger nachgefragt.
Die NPL-Quote (non-performing loan), das Verhältnis der notleidenden Kredite zu den Kundenforderungen, liegt auf stabilem Niveau bei 2,8 % (Dez. 2023: 2,9 %).
Das Ergebnis vor Steuern erreichte einen Wert von 63,3 Mio. Euro (Juni 2023: 101,6 Mio. Euro) und liegt damit nach wie vor auf einem überdurchschnittlichen Niveau. Im vergangenen Jahr wurde das Ergebnis vor Steuern besonders durch die Zinssituation und die Entwicklung der Risikovorsorgen positiv beeinflusst.
Aufgrund höher verzinster Spareinlagen sank das Zinsergebnis auf einen Wert von 112 Mio. Euro (Juni 2023: 126 Mio. Euro). Beim Provisionsergebnis verzeichnete die Sparkasse OÖ im Vergleich zur Vorjahresperiode einen deutlichen Anstieg um 6,1 % auf 71,3 Mio. Euro (Juni 2023: 67,2 Mio. Euro). In umfassenden Beratungsgesprächen geht die Sparkasse OÖ auf die individuellen finanziellen Bedürfnisse ihrer Kund:innen ein.
Die Eigenmittelquote lag im ersten Halbjahr 2024 stabil bei 21,32 % und somit deutlich über dem gesetzlichen Mindesterfordernis. Damit ist die Sparkasse OÖ weiterhin gut gerüstet für die Zukunft.
Investitionen in Mitarbeiter:innen sichern nachhaltigen Erfolg
Ein weiterer Faktor, der das Halbjahresergebnis beeinflusste, ist der Personalaufwand. Dieser erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 10,6 % auf 65,7 Mio. Euro. Dies ist vor allem durch kollektivvertragliche Anpassungen und einem leichten Anstieg der Mitarbeiteranzahl begründet.
Eröffnung von Filialen im neuen Design
Im Laufe der ersten sechs Monate des Jahres 2024 eröffnete die Sparkasse OÖ bereits drei umgebaute Filialstandorte - in Laakirchen, Schärding und Enns. In Gallneukirchen entsteht gerade die erste energieautarke Filiale, welche im Oktober 2024 eröffnet werden soll. Außerdem wird das Haupthaus der Sparkasse OÖ an der Linzer Promenade derzeit generalsaniert. Zwei Jahre werden die Umbauarbeiten in dem denkmalgeschützten und mitten im Linzer Zentrum gelegenen Gebäude in Anspruch nehmen. Ein komplexes Bauvorhaben, das in Sachen Nachhaltigkeit oberösterreichweit einzigartig ist.
Aktuell umfasst das Filialnetz der Sparkasse OÖ im Markgebiet Oberösterreich und dem westlichen Mostviertel 138 Filialstandorte, 35 davon sind Selbstbedienungsstandorte.
Stefanie Christina Huber (Generaldirektorin Sparkasse OÖ)
Sparkasse OÖ: Sommerempfang meets Klangwolke 2024
Es war ein Spätsommer-Abend wie aus dem Bilderbuch. Noch bevor die letzten Sonnenstrahlen das Ufer der Donau trafen, hatten sich bereits tausende Besucher:innen im Linzer Donaupark in Position gebracht, um hautnah die diesjährige Klangwolke mitzuerleben.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 175. Jubiläum der Sparkasse OÖ lud die Regionalbank zum Empfang „Sommerempfang meets Klangwolke 2024“, bei dem sie das Thema der Klangwolke „Pioneers 52 Hz“ aufgriff und die Pionierleistungen der Sparkasse OÖ ins Zentrum stellte. Die Gäste erfuhren Wissenswertes über die historische Pionierarbeit der Sparkasse OÖ, die neuesten Entwicklungen und Initiativen sowie über das Engagement für das Gemeinwohl. Rund 800 geladene Gäste verfolgten das Kulturhighlight auf Einladung der Sparkasse OÖ im Brucknerhaus mit.
Als Hauptsponsorin der Klangwolke ist es für die Sparkasse OÖ wesentlich, Kunst und Kultur für alle Menschen erlebbar zu machen. Das ist ein Wert, der die Sparkasse OÖ seit ihren Gründungstagen prägt und begleitet. So agierte das Bankinstitut schon vor 175 Jahren selbst als Pionierin und setzt diesen Weg auch in Zukunft fort.
„Als Sparkasse OÖ stellen wir uns den Herausforderungen unserer Zeit mit Offenheit, Zuversicht und Weitblick. Wir gestalten die Zukunft der Region aktiv mit und übernehmen dabei gleichzeitig Verantwortung, denn wir sind überzeugt: Wirtschaftlicher Erfolg und Engagement für die Menschen und die Region gehen Hand in Hand“, so Stefanie Christina Huber, Generaldirektorin der Sparkasse OÖ.
Gesehen wurden unter anderem:
Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Geschäftsführende Vizebürgermeisterin Karin Hörzing, Internorm-Vorstand DI Stephan Kubinger, Keba-Vorstandsvorsitzender Christoph Knogler, IV OÖ-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Dr. Joachim Haindl-Grutsch, Diakoniewerk-Vorständin Dr. Daniela Palk, Dr. Franz Harnoncourt (Geschäftsführer der OÖ Gesundheitsholding GmbH), Dr. Thomas Königstorfer (Geschäftsführer Landestheater Linz), Univ.-Prof. Dr. Stefan Koch (Rektor JKU Linz), Mag. Brigitte Hütter (Rektorin Kunstuniversität Linz)
v.l.: René Esterbauer (Kaufmännischer Vorstandsdirektor LIVA), Stefanie Christina Huber (Generaldirektorin Sparkasse OÖ), Carlus Padrissa (Artistic Director La Fura dels Baus)
v.l.: Maximilian Pointner (Vorstandsdirektor COO & CRO Sparkasse OÖ), Manuel Molnar (Vorstandsdirektor CSO Sparkasse OÖ), Stefanie Christina Huber (Generaldirektorin Sparkasse OÖ), Martin Punzenberger (Vorstandsdirektor CFO Sparkasse OÖ)
v.l. Christoph Knogler (Vorstandsvorsitzender Keba Group), Stefanie Christina Huber (Generaldirektorin Sparkasse OÖ), Manuel Molnar (Vorstandsdirektor CSO Sparkasse OÖ)
v.l. Josef Mayr-Huber mit Stefanie Christina Huber (Sparkasse OÖ-Generaldirektorin), Bettina Stelzer-Wögerer mit Landeshauptmann Thomas Stelzer
Eine bewegte Geschichte mit vielen Meilensteinen
Seit 175 Jahren unterstützt die Sparkasse OÖ die Menschen in der Region und fördert die wirtschaftliche Entwicklung in Oberösterreich. Das Bankinstitut blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die geprägt ist von Vertrauen, Innovation und Engagement.
Am 5. August 1849 öffnete die Sparkasse OÖ zum ersten Mal im Linzer Landhaus ihre Türen. Damals noch als Sparkasse Linz. Da unter der Woche kaum jemand Zeit hatte, seine Gulden und Kreuzer zur Bank zu tragen, hatte sie nur sonntags geöffnet. Auch wenn mit dem Internetbanking George seit 2015 heute Banking rund um die Uhr möglich ist, ist die Sparkasse OÖ ihrem Gründungszweck treu geblieben: Armut zu bekämpfen, Wohlstand für alle zu ermöglichen und über eine Zukunftsvorsorge Menschen zu helfen, einen Betrag anzusammeln, um persönliche Vorsorge betreiben zu können. Die Menschen konnten dadurch erstmals Rücklagen bilden und einen Ertrag aus ihren Ersparnissen erzielen. Der damit verbundene Freiraum hat manches Leben verändert, bei allen Unterschieden einen sozialen Ausgleich hergestellt und so zur Entwicklung einer stabilen Gesellschaft beigetragen.
Vertrauen
Im Jubiläumsjahr 2024 blickt die Sparkasse OÖ auf eine bewegte 175-jährige Geschichte und handelt auch weiterhin gemäß ihrem Gründungsauftrag, um den Wohlstand der Menschen und der Region sicherzustellen. Dabei muss die Bank in erster Linie wirtschaftlich agieren und Gewinne erzielen, um das Vertrauen der Kund:innen in die Stabilität der Sparkasse OÖ abzusichern, genügend Eigenkapital für die Kreditvergabe zur Verfügung zu haben und die Kraft für Zukunftsinvestitionen aufzubringen.
Innovation
Das Filialnetz der Sparkasse OÖ umfasst 140 Filialstandorte in ganz Oberösterreich und dem westlichen Mostviertel. In den letzten Jahren wurde umfangreich investiert: Einerseits wurde das Videoberatungsangebot ausgebaut, andererseits wurden umfangreich sanierte Filialstandorte in Laakirchen, Ried im Innkreis, Kirchdorf, Schärding und Enns eröffnet. Die erste energieautarke Filiale der Sparkasse OÖ entsteht gerade in Gallneukirchen. Zukunftsorientiert soll auch die Sanierung der Promenade umgesetzt werden. In diesem groß angelegten Crade-to-Cradle-Projekt werden die Materialien, die in den Innenräumen der historischen Gebäudestruktur zu finden sind, durch verschiedene Partnerunternehmen als Rohmaterial oder über direkte Weiterverwendung wieder neuen Nutzen finden.
Pioniergeist zeigte die Sparkasse OÖ erst kürzlich mit der Verlegung der Aktivitäten zum Weltspartag auf den 24. Oktober 2024. Grund dafür ist, dass mit Einführung der Herbstferien der Weltspartag genau in diesen Zeitraum fiel. In der Woche vom 28. bis 31. Oktober bietet die Bank ein spezielles Ferienprogramm, bei dem Finanzwissen auf einfache und spielerische Weise erlebbar gemacht wird
Engagement
Seit ihrer Gründung füllt die Sparkasse OÖ ihren Gründungsgedanken aktiv mit Leben. Zu diesem Zweck unterstützt die Bank gemeinsam mit ihrer Mehrheitseigentümerin, der Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse, durch Spenden- und Sponsoringzusagen in Höhe von über 2 Millionen Euro. Dadurch werden vielfältige soziale Projekte für eine breite Zielgruppe in der Region gefördert.
Ein besonderes Projekt dabei ist die Zweite Sparkasse. Seit mittlerweile 13 Jahren bietet die Zweite Sparkasse in Linz Menschen in schwierigen finanziellen Lebenssituationen die Chance, ihr Geldleben wieder in den Griff zu bekommen. In der Filiale der Zweite Sparkasse werden derzeit rund 1.140 Kund:innen unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ auf ihrem Weg in geordnete finanzielle Verhältnisse begleitet.
„Die Sparkasse Oberösterreich hat und wird immer den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Auch in Zukunft werden wir mit unserem sozialen Engagement, fundiertem Finanzwissen und regionaler Verantwortung vorangehen,“ erklärt Stefanie Christina Huber, Generaldirektorin der Sparkasse OÖ.
Bewegende Momente der Sparkasse OÖ im Überblick:
5. August 1849: Gründung der Allgemeinen Sparkasse in den Räumen des Linzer Landhauses
1889: Die Sparkasse beschließt die Errichtung eines Armen-Versorgungshauses
1892: Eröffnung des neuen Hauptgebäudes auf der Promenade 11-13
1939: Mit Linz-Urfahr, Wiener Straße und Hörsching werden die ersten drei Filialen eröffnet
1979: Bezug des neuen Zentralverwaltungsgebäudes in der Wildbergstraße/Urfahr
1980: Erster Geldausgabeautomat für die Sparkasse OÖ wird installiert
1990: Der Bankbetrieb wird in eine Aktiengesellschaft eingebracht
2008: Regionales Geschäftsmodell trotzt der Finanzkrise. Sparkasse OÖ erweist sich als Fels in der Brandung.
2015: Internetbanking George – das modernste Banking – startet
2017: Generalsaniertes Palais Promenade 15 setzt städtebaulichen Akzent
2020: Mit Stefanie Christina Huber ist erstmals eine Frau an der Spitze des Bankinstitutes
2021: Nach zweijähriger Umbauzeit öffnet das modernisierte Shoppingcenter Linzerie (ehemals Arkade) in der Linzer Innenstadt
2024: Start der Generalsanierung des Haupthauses an der Promenade in Linz
Neubau Sparkassengebäude Promenade Ende 19. Jahrhundert
Sparkasse OÖ-Hauptgebäude Promenade im Jahr 2024
Klein- und Mittelbetriebe in Oberösterreich trotzen herausforderndem Umfeld
- 62 % der KMU in Oberösterreich blicken optimistisch in die nächsten 2-3 Jahre
- Regulatorik und Arbeitskräftemangel als zentrale Herausforderungen
- Jedes fünfte KMU nutzt bereits Künstliche Intelligenz
Dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft zufolge fallen 99,8 Prozent der Unternehmen in Österreich in die Kategorie der Klein- und Mittelunternehmen (KMU). Sie beschäftigen 66 Prozent der Arbeitnehmer:innen in Österreich und tragen mit 163 Milliarden Euro 57 Prozent zur heimischen Wertschöpfung bei. Das aktuelle Wirtschaftsumfeld stellt die KMU allerdings vor zahlreiche Herausforderungen. Trotzdem blickt der Großteil von ihnen optimistisch in die Zukunft. Das zeigt eine repräsentative IMAS-Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkasse.
Die Studie ergab, dass 62 % der befragten oberösterreichischen Klein- und Mittelunternehmen optimistisch in die nahe Zukunft blicken. Im Jahr 2022 lag dieser Wert bei 71 %, 2020 bei 83 %. Befragt nach der Vergangenheit geben 68 % der KMU an, dass das Marktumfeld für ihr Unternehmen immer schwieriger geworden sei. Als Hauptgründe werden eine schlechte Auftragslage (27 %), Preissteigerungen (24 %), erhöhte Online-Konkurrenz (17 %) und damit einhergehender Preisdruck genannt.
„Wir merken auch in den Gesprächen mit unseren Unternehmenskund:innen, dass die Nachwirkungen der Krisen der letzten Jahre spürbar sind. In Kombination mit dem Arbeitskräftemangel stellt das viele vor Herausforderungen. Wir merken aber auch, dass die heimischen Unternehmen resilient sind, das haben sie in den letzten Jahren bewiesen“, beschreibt Manuel Molnar, Vorstandsdirektor CSO der Sparkasse OÖ.
Zu den künftigen Herausforderungen zählen die befragten KMU in Oberösterreich die regulatorischen Anforderungen bzw. Bürokratie (84 %) gefolgt von gestiegenen Finanzierungskosten (72 %). „Nach der ersten Zinssenkung Anfang Juni erwarten wir – je nach Inflationsentwicklung – weitere Zinssenkungen im Herbst“, so Molnar.
Weiters gehen 68 % der oberösterreichischen KMU davon aus, von Arbeitskräftemangel betroffen zu sein. 66 % geben die Digitalisierung als Herausforderung für die nächsten zwei bis drei Jahre an. Rund die Hälfte der befragten KMU sieht den Weg zur CO2-Neutralität und die gesetzlichen Vorgaben dazu als komplexe Aufgabe.
„Nachhaltigkeit stellt Unternehmen vor besondere Herausforderungen, gleichzeitig eröffnet sie neue Chancen und Wettbewerbsvorteile. Als Sparkasse OÖ legen wir seit jeher Wert auf eine umfassende und an die Bedürfnisse unserer Kund:innen ausgerichtete Beratung. Die Entwicklungen rund um den Klimawandel sowie die aktuellen sozialen und unternehmensrechtlichen Herausforderungen stellen eine zusätzliche Komponente im Kundengespräch mit Unternehmer:innen dar. Wir wollen Bewusstsein für nachhaltige Chancen und Risiken schaffen, die zeitliche Komponente einzelner Handlungen stärken und unsere Unternehmenskund:innen individuell bei ihren Transformationsprozessen mit unserer Expertise begleiten“, betont Molnar.
Heimische Unternehmen treiben grüne Transformation voran
7 von 10 KMU in Oberösterreich geben an, dass Nachhaltigkeit und Ökologisierung bei der Weiterentwicklung von Produkten „sehr“ oder „eher wichtig“ ist – vor allem in den Bereichen Energie und Wertschöpfungskette.
Den Umstieg auf alternative Energieformen haben 32 % bereits abgeschlossen, bei 19 % ist dieser im Gange und 18 % planen die Umsetzung. Bei 24 % der befragten Unternehmen ist aktuell kein Umstieg geplant, bei den restlichen 7 % gibt es den Bereich im Unternehmen nicht.
Ein Anstoß zum Umstieg war für mehr als die Hälfte (57 %) der KMU die gestiegenen Energiekosten. Bei 23 % haben sie das Umdenken „sehr“, bei 34 % „etwas“ gefördert. „Die Preissteigerungen im Energiebereich waren ein Weckruf für viele Unternehmen“, so Molnar und ergänzt: „Die Tatsache, dass diese allerdings für lediglich rund ein Fünftel der unmittelbar ausschlaggebende Grund zum Umdenken war, zeigt, dass viele Unternehmen sich schon länger aktiv mit dem Thema beschäftigen und die Notwendigkeit sowie das Potential früh erkannt haben.“
Hinsichtlich Implementierung von ökologischen und nachhaltigen Aspekten zeigen sich im Vergleich zu Gesamtösterreich starke Unterschiede bei der Umstellung beim Fuhrpark: bereits jedes zweite (53 %) KMU in Oberösterreich setzt derzeit Maßnahmen um oder hat diese bereits abgeschlossen, in Österreich sind es lediglich 37 %.
Dauerbrenner Digitalisierung unverändert wichtig
Spätestens mit der Pandemie steht das Thema „Digitalisierung“ auf der Prioritätenliste der heimischen Unternehmen weit oben. Die gestiegene Bedeutung lässt sich auch am hohen Digitalisierungsgrad vieler Unternehmen erkennen. Derzeit halten 77 % der KMU in Oberösterreich die Digitalisierung für wichtig in ihrem Betrieb. Im Jahr 2017 lag der Wert noch bei 69 %, 2022 bei 72 %.
„Die Digitalisierung ist aus unserem Leben und den Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Die Pandemie war ein Treiber für diese Entwicklung, die positiven Effekte überdauern diese aber langfristig und mit Künstlicher Intelligenz sind wir schon mitten im nächsten Megatrend“, so Molnar. Ein Megatrend, den laut Umfrage schon knapp jedes fünfte heimische KMU im Einsatz hat.
Zur Studie
Erste Bank und Sparkassen beauftragten das Meinungsforschungsinstitut IMAS mit der Durchführung einer Umfrage unter Österreichs Klein- und Mittelunternehmen. Die Studie wurde von 9. Jänner bis 16. Februar 2024 telefonisch mithilfe des CATI-Systems (Computer Assisted Telephone Interviewing) durchgeführt. Die Befragung ist repräsentativ für KMU in Österreich. Befragt wurden in erster Linie Geschäftsführer:innen (ansonsten kaufmännische Direktor:innen oder Finanzchef:innen). Bei Fragen, die in der Vergangenheit vergleichbar gestellt wurden, sind Vergleiche zu den Studien vom April/Juni 2022, März 2020 beziehungsweise April 2017 möglich. Insgesamt wurden 900 Interviews mit KMU (2 – 50 Millionen Euro Jahresumsatz) in ganz Österreich geführt. In Oberösterreich wurden 100 Interviews mit KMU durchgeführt.
v. l. Manuel Molnar (Vorstandsdirektor CSO der Sparkasse OÖ), Umut Kaya (Geschäftsführer Hakara GmbH)
Ziel erreicht: Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse hat Anteilsausbau an der Sparkasse OÖ abgeschlossen
Die Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse hat durch den zusätzlichen Erwerb von Aktien der Sparkasse OÖ ihren Anteil an dieser auf 85,41 % ausgebaut. Das gute Jahresergebnis 2023 machte den Rückkauf der Anteile bereits heuer möglich. Ursprünglich war dieser Schritt bis Juni 2026 geplant.
Dadurch stellt sich die aktuelle Eigentümerstruktur der Sparkasse Oberösterreich Bank AG wie folgt dar:
- Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG 10,00 %
- Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse 85,41 %
- Stadt Schwanenstadt 1,26 %
- Sparkasse Oberösterreich Privatstiftung (Mitarbeiterstiftung) 3,15 %
- Regionalfonds der Sparkasse OÖ Grieskirchen 0,18 %
„Mit dem Ausbau der Mehrheit der Anteilsverwaltung an der Sparkasse OÖ erfolgt eine noch stärkere regionale Verwurzelung. Dadurch ist es möglich, das soziale Engagement in Oberösterreich künftig noch weiter auszubauen, da ein größerer Anteil der Ausschüttungen ins Gemeinwohl fließt“, so Stefanie Christina Huber, Generaldirektorin der Sparkasse OÖ.
„Nach ihrer Satzung hat die Anteilsverwaltung zwei Funktionen zu erfüllen: dem Gemeinwohl zu dienen und eine dauerhafte Mehrheitsbeteiligung an der „Sparkasse Oberösterreich“ zu halten“, sagt Gerald Gutmayer, Vorstandsvorsitzender der Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse und ergänzt: „Besonders in außergewöhnlichen Zeiten sind gemeinwohlorientierte Organisationen wie auch die Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse gefordert, Unterstützungsaufgaben und Hilfestellungen für die Gesellschaft zu übernehmen. Um diesen Gemeinwohlauftrag umfassend und nachhaltig erfüllen zu können, ist Voraussetzung, dass die Sparkasse OÖ auch weiterhin wirtschaftlich erfolgreich ist und Dividenden an die Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse ausschütten kann.“
Anmerkung: Die im Jahr 2021 mit dem Aktionär Erste Bank Österreich abgeschlossene Rahmenvereinbarung sah unter anderem vor, dass die Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse ihre Anteile an der Sparkasse Oberösterreich Bank AG bis 2026 auf 85,70 % erhöht. Die Differenz von 85,41 % auf 85,70 % erklärt sich durch den kürzlich durchgeführten Aktienverkauf an die Mitarbeiterstiftung.
Sparkasse OÖ: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 als Basis für nachhaltiges Wachstum in der Region
- Ertrag stärkt Eigenkapital
- Sparkasse OÖ investierte auch im Jahr 2023 in modernes Filialnetz
- Steigerung der persönlichen Kundenkontakte um 26 %
- Gemeinwohl-Aktivitäten weiter ausgebaut
- Klares Bekenntnis zur Region auch im Beschaffungsmanagement
Mit ihrem regionalen Geschäftsmodell erreichte die Sparkasse OÖ auch im Jahr 2023 ein kontinuierliches Wachstum. Von diesem Wachstum profitieren sowohl die Kund:innen als auch die Region. Die Regionalbank setzt in ihrer Geschäftstätigkeit auf die umfassende und individuelle Beratung bei Finanzangelegenheiten. Basierend auf ihrem Gründungsgedanken wird der wirtschaftliche Erfolg vor allem für drei Aspekte genutzt: Eigenkapital stärken, Investitionen in der Region tätigen und gemeinnützige Initiativen unterstützen.
Die Sparkasse OÖ in Zahlen
Die Bilanzsumme verringerte sich um 330,3 Mio. Euro auf 15,0 Mrd. Euro (Vorjahr: 15,4 Mrd. Euro). Diese Reduktion ist im Wesentlichen auf die Teilrückführung des EZB Tender-Volumens (TLTRO III) zurückzuführen.
Entwicklung Privatkund:innen
Die Spareinlagen der Privatkund:innen stiegen um 14,3 % auf 6,2 Mrd. Euro. Dies ist einerseits begründet durch die Umschichtung auf höherverzinsliche Sparprodukte ausgelöst durch die Zinsanhebungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und andererseits durch das hohe Kundenvertrauen in die Sparkasse OÖ.
Nach wie vor schwach ausgeprägt ist infolge der allgemeinen Kostensteigerungen und der neuen gesetzlichen Anforderungen (KIM-Verordnung) das private Wohnbaugeschäft. Das Neugeschäft in der privaten Wohnbaufinanzierung reduzierte sich im Jahr 2023 um rund 60 %. Besonders bemerkenswert ist die niedrige NPL-Quote (0,99 %) im Wohnbaubereich. Diese sehr gute Kreditqualität in einem besonders herausfordernden Umfeld ist das Ergebnis einer seit jeher umfassenden und individuellen Beratung in der Sparkasse OÖ.
Entwicklung Unternehmenskund:innen
Die Kundenkredite beliefen sich im Jahr 2023 auf 9,6 Mrd. Euro (-0,7 %). Das unsichere Marktumfeld führte zu einer Investitions-Zurückhaltung bei Unternehmen. Dies machte sich in einem Rückgang des Volumens an Investitionskrediten bemerkbar. Gleichzeitig sorgte der Liquiditätsbedarf der Unternehmen für ein deutliches Wachstum der Betriebsmittelkredite (+ 8 %) und für einen Rückgang der Einlagen (- 12 %).
Die genannten Rahmenbedingungen sowie die Geschäftstätigkeit der Regionalbank führten zu folgenden Ergebniskennzahlen:
Die Sparkasse OÖ erzielte im Jahr 2023 ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 155,7 Mio. Euro (Vorjahr: 94 Mio. Euro). Günstig wirkten sich hier vor allem die Zinsentwicklung, die Entwicklung an den Finanzmärkten sowie die weiterhin niedrigen Risikovorsorgen aus. Das Zinsergebnis konnte gegenüber dem Vorjahr von 189 Mio. Euro auf 255 Mio. Euro deutlich gesteigert werden (+ 34,8 %). Die Zinswende der EZB beeinflusste dieses Ergebnis positiv. Das Provisionsergebnis blieb mit 130 Mio. Euro nahezu unverändert im Vergleich zum Vorjahr.
Die NPL-Quote (non-performing loan), das Verhältnis der notleidenden Kredite zu den Kundenforderungen, betrug 2,9 % (Jahr 2022: 2,2 %).
Investitionen in Mitarbeiter:innen
Kostenseitig gab es 2023 einen deutlichen Anstieg des Personalaufwandes (+10,5 %). Dieser ist unter anderem durch kollektivvertragliche Anpassungen sowie die Einführung weiterer Sozialleistungen für die Mitarbeiter:innen begründet. Darunter fallen beispielsweise der Essenszuschuss, das Aktienbeteiligungsprogramm oder die Dotierung der Mitarbeiterstiftung.
Die Steigerung des Sachaufwandes (+ 19,2 %) betrifft unter anderem die Entwicklung von Instandhaltungs- und Energiekosten sowie höhere IT-Kosten. Der Anstieg des Sachaufwandes ist vor allem auf die erhöhte Inflationsrate zurückzuführen.
Ertrag stärkt Eigenkapital und ermöglicht Sponsoring in der Region
Durch das gute Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres konnte die Sparkasse OÖ ihr Kernkapital weiter aufbauen: So verbesserte sich das Kernkapital auf 993 Mio. Euro (Vorjahr: 929 Mio. Euro), woraus sich ein deutlicher Anstieg der Kernkapitalquote auf 17,8 % (Vorjahr: 16,6 %) ergibt. Das harte Kernkapital ist dabei von 849 Mio. Euro auf 913 Mio. Euro angestiegen, was eine Verbesserung der Eigenkapitalstruktur bedeutet.
Die gesamten Eigenmittel liegen bei 1,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,16 Mrd. Euro), was eine Eigenmittelquote von 21,7 % (Vorjahr: 20,7 %) bedeutet und damit deutlich über dem gesetzlichen Mindesterfordernis liegt. Mit dieser guten Eigenkapitalausstattung ist die Sparkasse OÖ somit gut gerüstet für die Zukunft.
Die positive Geschäftsentwicklung hat die Sparkasse OÖ auch dazu veranlasst, ihre gemeinnützigen Aktivitäten noch weiter auszubauen. So investierte die Bank gemeinsam mit ihrer Mehrheitseigentümerin, der Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse, mehr als 2 Millionen Euro ins Gemeinwohl.
„Wir sind mit dem Jahresergebnis 2023 sehr zufrieden. Durch die damit verbundene Stärkung des Eigenkapitals können wir unseren Kund:innen Kredite vergeben und haben damit einen wesentlichen Hebel bei der grünen Transformation. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst. Mit unserem regionalen Sponsoring für Bildung, Kultur, Sport und Soziales ist es möglich, unserem Gründungsauftrag zu folgen. Ein Teil unseres erwirtschafteten Gewinnes kommt damit dem Gemeinwohl zugute“, fasst Stefanie Christina Huber, Generaldirektorin CEO der Sparkasse OÖ zusammen und ergänzt: „Seit ihrer Gründung vor 175 Jahren setzt sich die Sparkasse OÖ für das Wohl der Menschen und zum Wohle der wirtschaftlichen Entwicklung der Region ein. Damit wollen wir dazu beitragen, dass Oberösterreich noch lebenswerter wird. Das liegt uns am Herzen.“
Nachhaltige Investitionen in die Region
Ein weiterer Beitrag für die Region sind die Investitionen in das moderne Filialnetz. Im vergangenen Jahr baute die Sparkasse OÖ nicht nur ihr Videoberatungsangebot aus, sondern eröffnete auch zwei umfangreich sanierte Filialstandorte in Ried im Innkreis und Kirchdorf. Besonderes Augenmerk wird daraufgelegt, möglichst keine zusätzliche Flächenversiegelung zu verursachen und nachhaltig zu sanieren. Dies beinhaltet auch regionale Baufirmen zu engagieren
„Als Sparkasse OÖ bekennen wir uns klar zur Region. Dies kommt neben unserem eigentlichen Kerngeschäft der Finanzdienstleistungen auch durch unser regionales Beschaffungsmanagement zum Ausdruck. Dabei achten wir auf die Beauftragung regionaler Unternehmen und fördern damit die heimische Wirtschaft“, so Martin Punzenberger, Vorstandsdirektor CFO der Sparkasse OÖ.
Im Jahr 2023 fiel zudem der Startschuss für die Modernisierung von vier weiteren Standorten – in Schärding, Enns, Laakirchen (wurde Anfang 2024 eröffnet) und Gallneukirchen – letztere wird die erste energieautarke Filiale der Sparkasse OÖ.
Umfassende persönliche Beratung ist Erfolgsfaktor
Aktuell umfasst das Filialnetz der Sparkasse OÖ im Marktgebiet Oberösterreich und dem westlichen Mostviertel 140 Filialstandorte, 36 davon sind Selbstbedienungsstandorte.
„Die Beziehung zu unseren Kund:innen hat für uns oberste Priorität, denn die persönliche Beratung ist wesentlich für ein gesundes Finanzleben. Vor allem in den für die Menschen finanziell herausfordernden Zeiten hat die Sparkasse OÖ besonderen Fokus auf die aktive Unterstützung gelegt. Dies zeigt sich auch im Anstieg der persönlichen Kundenkontakte im letzten Jahr: Diese konnten wir um 26 % auf rund 300.000 steigern“ so Manuel Molnar, Vorstandsdirektor CSO der Sparkasse OÖ und fügt hinzu: „Unsere Kund:innen können wählen, wie sie mit uns in Kontakt treten möchten: telefonisch, per Video, persönlich in unseren Filialen oder über unser Internetbanking George. Denn so verschieden die Menschen sind, so verschieden sind auch ihre Vorlieben für die Art und Weise, Bankgeschäfte zu erledigen. Aber eines vereint alle Kontaktpunkte: wir begleiten als verlässliche Partnerin bei Finanzangelegenheiten und finden individuelle Lösungen.“
Die Sparkasse OÖ geht auf die Bedürfnisse ihrer Kund:innen ein, begleitet gesamthaft bei Finanzangelegenheiten und bietet aktiv Lösungen an. Eine dieser Lösungen betrifft die Unterstützung bei der Wohnraumschaffung. Neben der Förderberatung, wodurch die Investitionskosten für Wohnraum deutlich reduziert werden können, unterstützt die Sparkasse OÖ mit dem sogenannten 2 %- Startbonus fürs erste Eigenheim. Dieser richtet sich an junge Menschen und Familien der mittleren Einkommensklassen, die sich aktuell den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen möchten. Bei Neuabschluss einer Wohnfinanzierung erhalten junge Menschen bis 35 Jahre (einkommensabhängig) zwei Jahre lang einen Startbonus in Höhe von jährlich 2 % auf bis zu 150.000 Euro des Kreditvolumens auf ihr Gehaltskonto bei der Sparkasse OÖ gutgeschrieben. Insgesamt entspricht das einem Bonus von maximal 6.000 Euro in zwei Jahren.
Ganzheitliches Bekenntnis für lebenswerte Zukunft
ESG – Environment, Social und Governance – ist für die Sparkasse OÖ deutlich mehr, als den eigenen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und regulatorische Erfordernisse umzusetzen. Es ist ein ganzheitliches Bekenntnis, eine lebenswerte Zukunft für uns selbst und unsere Nachkommen zu schaffen. Dabei ist die ökologische Komponente genauso wichtig wie die soziale und die gute Unternehmensführung.
„Als Sparkasse OÖ ist es uns ein Herzensanliegen, dass auch die nächsten Generationen unseren Planeten als lebenswerten Platz vorfinden. Wir sind davon überzeugt, dass langfristiger wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftlicher Zusammenhalt in der Region nur gelingen, wenn der Fortschritt ökologisch und sozial nachhaltig ist. Als Regionalbank haben wir die Verantwortung, unsere Kund:innen dabei zu begleiten, aber auch selbst als Unternehmen nachhaltig zu handeln. Und das betrifft sowohl die ökologische als auch die soziale Komponente“, erklärt Maximilian Pointner, Vorstandsdirektor CRO & COO der Sparkasse OÖ und führt weiter aus: „Bereits vor vielen Jahren haben wir uns die Frage gestellt, was Nachhaltigkeit für uns bedeutet und haben drei wesentliche Bereiche festgelegt: Angebot an nachhaltigen Finanzprodukten, Unterstützung bei der grünen Transformation und die Schaffung eigener Initiativen, um damit als positives Beispiel voranzugehen.“
Was genau Nachhaltigkeit für die Regionalbank bedeutet, wird umfassend im aktuellen Bericht zur Nachhaltigkeitsstrategie 2023 zusammengefasst. Highlights daraus sind:
- Rund 25 % Reduktion der betriebs- und mobilitätsbedingten CO2-Emissionen seit 2017
- Ausbau sozialer Finanzierungsinstrumente (InvestEU-Fonds)
- Festlegung Dekarbonisierungspfade für Gewerbeimmobilien, Hypothekarkredite, Strom- und Wärmeproduzenten
- Veranlagung von rund 466 Millionen Euro in nachhaltige s Fonds
- Erfolgreiche Implementierung von Methoden zur Bewertung und Steuerung von Nachhaltigkeitsrisiken
Auch in Hinblick auf den Ausbau der Anteile der Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse als Mehrheitseigentümerin der Bank wurde im Jahr 2023 ein weiterer Schritt gesetzt: Die Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse hat durch den zusätzlichen Erwerb von Aktien der Sparkasse OÖ ihren Anteil an der Sparkasse OÖ auf 78,86 % erhöht. Das gute Jahresergebnis 2023 macht voraussichtlich den Rückkauf der Anteile an der Sparkasse OÖ durch die Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse auf 85,7 % bereits heuer möglich. Ursprünglich war dieser Schritt bis Juni 2026 geplant. Die restlichen Anteile werden sich dann wie folgt verteilen: Erste Bank: 10 %, Kleinaktionäre: 4,3 %. Mit diesem Ausbau der Mehrheit der Anteilsverwaltung an der Sparkasse OÖ erfolgt eine noch stärkere regionale Verwurzelung. Dadurch ist es möglich, das soziale Engagement in Oberösterreich künftig noch weiter auszubauen, da ein größerer Anteil der Ausschüttungen ins Gemeinwohl fließt.
Ausblick
Als Sparkasse OÖ handeln wir auch weiterhin gemäß unserem Gründungsauftrag, um den Wohlstand der Menschen und der Region sicherzustellen. Als Bank müssen wir dabei in erster Linie wirtschaftlich agieren und Gewinne erzielen, um das Vertrauen unserer Kund:innen in die Stabilität der Sparkasse OÖ abzusichern, genügend Eigenkapital für die Kreditvergabe zur Verfügung zu haben und die Kraft für Zukunftsinvestitionen aufzubringen.
Wir haben gut gewirtschaftet und sind daher gut gerüstet, um unsere Kund:innen weiterhin bei ihren Finanzangelegenheiten als verlässliche Partnerin zu begleiten. Demzufolge sind wir bereit für die Umsetzung des von der Politik angedachten neuen Wohnbaupaketes. Wir sind außerdem bereit für einen Investitionsappetit der heimischen Unternehmen, der jedoch abhängig ist von politischen Entscheidungen hinsichtlich ESG-Klarheit und Standortpolitik. Unsere Kund:innen können jedenfalls weiterhin auf uns zählen.
Wirtschaftsforschungsinstitute bestätigen das schwierige wirtschaftliche Umfeld. Zielsichere Einschätzungen zur wirtschaftlichen Entwicklung sind nahezu unmöglich, zumal geopolitischer und wirtschaftlicher Natur viele Unsicherheiten vorhanden sind. Hinsichtlich Zinssituation gehen wir momentan davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) zur Jahresmitte die erste Zinssenkung vornehmen wird und in Summe die Leitzinsen am Ende des Jahres niedriger stehen als heute.
v.l. Martin Punzenberger (Vorstandsdirektor CFO Sparkasse OÖ), Manuel Molnar (Vorstandsdirektor CSO Sparkasse OÖ), Stefanie Christina Huber (Generaldirektorin CEO Sparkasse OÖ) Maximilian Pointner (Vorstandsdirektor CRO & COO Sparkasse OÖ)
Wirtschaft & Ethik: Der Mensch im Fokus
Um auch künftigen Generationen ein gutes Leben zu ermöglichen, ist ein Beitrag von uns allen gefragt. Schon heute wird in der Sparkasse OÖ einiges getan, um die Region, die Wirtschaft und die Menschen zu stärken. Im Rahmen von Impulsgesprächen nahmen Expert:innen der Sparkasse OÖ am Aschermittwoch dazu Stellung und luden dabei auch langjährige Wegbegleiter:innen ein, den Fokus der Öffentlichkeit auf brandaktuelle Themen zu lenken.
Den Aschermittwoch als Beginn der Fastenzeit nutzen viele Menschen, um sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. So diskutiert auch die Sparkasse OÖ seit mehr als zwei Jahrzehnten an diesem Tag gesellschaftsrelevante Themen in Verbindung mit Wirtschaft und Ethik. Ein dichtes Programm aus Informationen und Unterhaltung wartete somit auf die Gäste im Linzer Ars Electronica Center, frei nach dem Motto: Im Mittelpunkt steht der Mensch.
Themen wie Ethik, Nachhaltigkeit, New Work, Regionalität und (Finanzielle) Gesundheit in herausfordernden Zeiten kamen dabei aufs Tapet. Trotz Fastenzeit keine leichte Kost und gerade deswegen wert, kritisch, ehrlich und visionär angesprochen zu werden. Der regen Podiumsdiskussion stellten sich unter anderem die Sparkasse OÖ-Vorstandsdirektoren Manuel Molnar, Maximilian Pointner und Martin Punzenberger sowie Gerald Gutmayer, Vorstandsvorsitzender der Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse. Weiters am Podium waren Franz Harnoncourt (Geschäftsführer Oberösterreichische Gesundheitsholding), Wolfgang Reisinger (COO Tractive), Andreas Artmann (Geschäftsführer Zoo Schmiding), Friedrich Schwarz (Obfrau-Stellvertreter Naturschutzbund OÖ), Susanne Steckerl (Geschäftsführerin she:works), Martin Greul vom „Grüblhof“ und viele mehr.
Sparkasse OÖ-Generaldirektorin Stefanie Christina Huber fiel krankheitsbedingt leider aus.
„Wir sprechen über das, was uns alle in diesen herausfordernden Zeiten bewegt. Werte wie Gemeinwohl, Stabilität und Zuversicht begleiten uns als Sparkasse OÖ seit 175 Jahren. Für uns sind sie moralische Verpflichtung und freiwillige Motivation zugleich, um die Herausforderungen unserer Zeit bestmöglich zu bewältigen“, sagt Maximilian Pointner, Vorstandsdirektor CRO & COO der Sparkasse OÖ.
Das Richtige tun
Unternehmen spielen eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von gesellschaftlichen Herausforderungen, ist Pointner überzeugt. Einen Teil des wirtschaftlichen Erfolgs an die Region weiterzugeben und damit der Gesellschaft etwas zurückzugeben, ist dabei das erklärte Ziel der Sparkasse OÖ.
„Auch hier kommt der Faktor Mensch ins Spiel. Denn als Sparkasse OÖ können wir nur dann erfolgreich sein, wenn es unseren Mitarbeiter:innen gut geht. Ein wesentlicher Teil unserer Unternehmenskultur ist es, die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter:innen bestmöglich zu fördern, damit sie jeden Tag ihr Bestes für unsere Kund:innen geben können“, so Pointner.
Finanzielle Gesundheit für alle Menschen – eine Herausforderung, die die Sparkasse OÖ gerne annimmt. Was bei den eigenen Mitarbeiter:innen beginnt, setzt sich fort in der Kundenberatung. In Sachen Finanzbildung stehen vor allem Frauen und Jugendliche im Fokus.
Ihrem Gründungsauftrag entsprechend ermöglicht die Sparkasse OÖ wichtige Investitionen in die Region und fördert Bildung, Kultur und Sport. Gemeinsam mit ihrer Mehrheitseigentümerin, die Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse, unterstützt sie darüber hinaus mit rund zwei Millionen Euro jährlich gemeinwohlorientierte soziale Projekte in Oberösterreich.
Neben ihrer sozialen Verantwortung geht die Sparkasse OÖ auch in puncto ökologischer Nachhaltigkeit entschlossen ihren Weg – so begleitet und unterstützt sie etwa Unternehmen bei deren grüner Transformation. Aber auch die innerbetrieblichen Initiativen können sich sehen lassen: Das „JobRad“, die „MINA“-App, ein Pool an E-Autos und E-Bikes für Dienstfahrten, die Errichtung einer Null-Energie-Filiale und die Förderung von Biodiversität bei uns in der Region sind nur einige Beispiele.
Abwechslungsreiches Rahmenprogramm
Auch das Rahmenprogramm wusste zu beeindrucken: Vorführungen im Deep Space 8K, Infostände des Diakoniewerks, das #proMobil – das fahrbare Beratungszentrum der pro mente OÖ zum Thema psychische Gesundheit – und ein Kinderprogramm ließen bei Jung und Alt keine Wünsche offen. Gewohnt charmant begleitete Moderatorin Eva Pölzl die Gäste durch den kurzweiligen Nachmittag.
v.l. Martin Punzenberger (Vorstandsdirektor CFO, Sparkasse OÖ), Maximilian Pointner (Vorstandsdirektor CRO & COO, Sparkasse OÖ), Gerald Gutmayer (Vorstandsvorsitzender der Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse), Manuel Molnar (Vorstandsdirektor CSO, Sparkasse OÖ)
v.l. Andrea Pfeiffer (Leiterin Zweite Sparkasse), Günter Cerny (Ehrenamtlicher Mitarbeiter, Zweite Sparkasse)
v.l. Wolfgang Reisinger (COO tractive GmbH), Martin Punzenberger (Vorstandsdirektor CFO, Sparkasse OÖ)
v.l. Manuel Molnar (Vorstandsdirektor CSO, Sparkasse OÖ), Susanne Steckerl (Geschäftsführerin she:works GmbH), Janine Kohl-Peterke (Regionaldirektorin Privatkunden Linz-Zentrum, Sparkasse OÖ)
v.l. Friedrich Schwarz (Naturschutzbund OÖ), Maximilian Pointner (Vorstandsdirektor CRO & COO, Sparkasse OÖ), Andreas Artmann (Geschäftsführer Zoo Schmiding)
Unaussprechlich gut:
Brötchen-Spezialist Trzesniewski bereichert Gastro-Szene in der Linzerie
Nennen Sie ihn bloß nicht Bäcker! Vielmehr trifft „Brötchen-Spezialist“ den Nagel auf den Kopf, wenn es um den Traditionsbetrieb Trzesniewski geht. So unaussprechlich der Name, so einprägsam der Geschmack seiner Brötchen-Kreationen, die ab 1. März 2024 die Kund:innen der Linzerie begeistern werden. Die Filiale ist damit die einzige außerhalb von Wien.
Die Brötchen des Wiener Traditionsbetriebs sowie Getränke können gleich vor Ort in der Linzerie genossen, aber auch für zu Hause oder für das Büro mitgenommen werden. Eine weitere Variante, um an die leckeren Brötchen zu kommen, besteht darin, im Onlineshop www.speckmitei.at die gewünschten Sorten oder vordefinierten Pakete zu bestellen und dann liefern zu lassen bzw. selbst aus der Filiale abzuholen.
Zu den üblichen 26 Brötchensorten kommt saisonal immer wieder Abwechslung ins Sortiment, wie etwa mit dem Fastenbrötchen zur Fastenzeit oder Stelzenbrötchen im Herbst.
„Seit ihrer Eröffnung im Jahr 2021 gewinnt die Linzerie stetig an Beliebtheit. Grund dafür ist der bunte Branchenmix – vom internationalen Fashion-Label bis hin zu eigentümergeführten Geschäften und Gastro-Betrieben. Mit seinen leckeren und vollwertigen Produkten ergänzt Trzesniewski dieses Angebot ab 1. März perfekt“, sagt Linzerie-Centermanagerin Cora Auzinger.
Der Brötchen-Spezialist ist der jüngste Neuzugang in der Linzerie. Bereits im Vorjahr konnten sich dort die Marke „Giesswein“, die Popart-Galerie „NL Galerie“ sowie das Monetarium der Sparkasse OÖ erfolgreich etablieren.
Linzerie-Centermanagerin Cora Auzinger
Gesunde und saisonale Brötchen-Vielfalt
Der Traditionsbetrieb öffnet am 1. März seine Pforten in der Linzerie.
Vorsorgebewusstsein der Oberösterreicher:innen in bewegten Zeiten
- Acht von zehn Oberösterreicher:innen mit aktueller Lebenssituation zufrieden
- 247 Euro pro Monat für private Vorsorge
- Sparbuch und Lebensversicherung – Nr. 1 Vorsorgeprodukte
- Vorsorgestart: Je früher, desto besser
Die letzten Jahre waren geprägt von finanziellen Unsicherheiten, gesundheitlichen Ängsten und geopolitischen Unruhen. In solch bewegten Zeiten neigen Menschen dazu, sich stärker auf sich selbst und ihr unmittelbares Umfeld zu konzentrieren und das Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit nimmt zu. Das ergab eine aktuelle Umfrage von IMAS International, im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen sowie Wiener Städtische.
Befragt man die Oberösterreicher:innen, wie sie der allgemeinen Entwicklung der kommenden zwölf Monate entgegenblicken, dann machen das 37 Prozent mit Zuversicht, 35 Prozent sind skeptisch und nur noch 26 Prozent sind besorgt. Kurz gesagt: Der Optimismus kehrt zurück.
Noch deutlich höher ist die Zufriedenheit mit dem persönlichen Lebensumfeld: 79 Prozent der Befragten geben an, mit ihrer aktuellen Lebenssituation sehr bzw. eher zufrieden zu sein. Weil man sich auch im Alter keine Sorgen um seinen Lebensstandard machen möchte, ist auch die Bedeutung der privaten finanziellen Vorsorge in Oberösterreich mit 83 Prozent weiterhin hoch.
„Die Menschen sind österreichweit trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten bereit, im Schnitt 247 Euro pro Monat in ihre Pensions- und Gesundheitsvorsorge zu investieren. Das ist auch notwendig, denn der Spielraum der staatlichen Budgets wird nicht zuletzt aufgrund der anhaltenden demographischen Entwicklung immer enger. Aber dank hoher Lohnabschlüsse und einer weiter sinkenden Inflation, sollte der Spielraum für private Vorsorge heuer größer werden“, sagt Manfred Bartalszky, Vorstand der Wiener Städtischen und auch verantwortlich für den Bankenvertrieb Marke s Versicherung.
Finanzielle Vorsorge wichtig
Befragt man die Oberösterreicher:innen wie es mit der privaten Vorsorge in den kommenden Jahren weitergeht, gehen neun von zehn Befragte von einer Bedeutungszunahme aus. Auf die Frage, weshalb private Vorsorge wichtig ist, wird eine allgemeine Verunsicherung spürbar: 66 Prozent wollen sich gegen einen möglichen Schicksalsschlag absichern, mehr als jede:r Zweite hofft sein bzw. ihr persönliches Risiko zu verringern und 45 Prozent nennen fehlendes Vertrauen in die staatlichen Systeme als Grund dafür auch privat vorzusorgen. Weitere Vorsorgethemen, die den Menschen in Oberösterreich besonders am Herzen liegen, sind die Gesundheit (65%), eine finanzielle Reserve für Krisenfälle (58%), die Pension (56%) und das Thema Wohnen (54%).
„Dieses Ergebnis bestätigt, was wir auch bei unseren Kundengesprächen immer wieder sehen: Eine konstant steigende Nachfrage bei Produkten zur finanziellen Vorsorge – egal ob im Gesundheitsbereich oder in der Altersvorsorge“, so Manuel Molnar, Vorstandsdirektor CSO der Sparkasse Oberösterreich, zum Status quo im Bundesland.
Ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit wichtig
Ein möglichst ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeitszeit und Freizeit hat in den letzten Jahren immer wieder für Debatten in der Bevölkerung gesorgt. Der Aussage, dass eine ausgewogene Work-Life-Balance gerade jungen Menschen immer wichtiger wird, stimmen demnach 55 Prozent der Befragten in Oberösterreich zu.
„Spannend ist aber, dass drei Viertel der Oberösterreicher:innen davon überzeugt sind, dass Menschen, die hauptsächlich in Teilzeit, oder eben nicht genügend Jahre arbeiten, dies später bereuen würden, weil ihnen im Alter das Geld fehlt. Hier treten die Themen Kaufkraftverlust bis hin zur Altersarmut zutage, denen von vielen jüngeren Menschen leider noch zu wenig Beachtung geschenkt wird“, so Bartalszky.
Vorsorge: Betrag weiter hoch – Klassiker gefragt
Die Frage, welche Lebensziele sich die Menschen in Oberösterreich persönlich gesetzt haben – unabhängig davon, ob diese bereits erreicht wurden – ergab folgende TOP-3-Nennungen: Ein sicherer Arbeitsplatz (62%), finanzielle Absicherung im Alter (55%) und genügend Freizeit zu haben bzw. nicht überlastet zu sein (51%). Danach folgen Ziele wie: Vieles zu wissen (49%), viel reisen bzw. viel Sport zu betreiben (je 49%), eine Familie gründen (46%) oder gut zu verdienen (43%). Gefragt nach den aktuell genutzten Vorsorgeinstrumenten nennen die Oberösterreicher:innen die Anlage-Klassiker: Das Sparbuch (60%), die Lebensversicherung (45%) und das Bausparen (41%). Es folgen Fondssparpläne, Wertpapiere, Immobilien und Gold. Die Umfrage ergab zudem, dass ein möglichst frühzeitiger Einstieg in die private Vorsorge als wichtig erachtet wird: Mehr als die Hälfte der Befragten im Bundesland sehen einen Start der Vorsorgeüberlegungen spätestens mit dem ersten Job als richtig und wichtig an.
„Sich möglichst frühzeitig mit dem Thema Finanzen und Vorsorge auseinanderzusetzen, ist eine hervorragende Investition in die Zukunft. Wer das macht, hat schon gewonnen. Eine fundierte Finanzbildung ist der erste Schritt in Richtung finanzielle Unabhängigkeit und gibt Menschen die Freiheit, ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Finanzielle Unabhängigkeit fühlt sich für jeden gut an“, so Molnar.
Zur Studie: Erste Bank, Sparkassen und Wiener Städtische beauftragten das Marktforschungsinstitut IMAS mit einer Online-Befragung rund um das Thema der privaten Altersvorsorge. Ende 2023 beantworteten 1.000 Personen zwischen 16 und 65 Jahren Fragen zur Lebenszufriedenheit in turbulenten Zeiten, dem Spar- und Vorsorgeverhalten, dem Thema Work-Life-Balance sowie den Zukunftserwartungen der Österreicher:innen. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung im Alter von 16 bis 65 Jahren.
v.l. Manfred Bartalszky (Vorstand der Wiener Städtischen), Manuel Molnar (Vorstandsdirektor CSO der Sparkasse OÖ), Paul Eiselsberg (IMAS Studienautor)
v.l. Manuel Molnar (Vorstandsdirektor CSO der Sparkasse OÖ), Manfred Bartalszky (Vorstand der Wiener Städtischen)
Sparkasse OÖ modernisiert Stammhaus an der Promenade
Zwei Jahre werden die Umbauarbeiten in dem denkmalgeschützten und mitten im Linzer Zentrum gelegenen Gebäude in Anspruch nehmen. Ein komplexes Bauvorhaben, das in Sachen Nachhaltigkeit oberösterreichweit einzigartig ist.
Es war im Jahre 1892, als die Sparkasse OÖ erstmals die Räumlichkeiten an der Promenade 11 - 13 bezog:
„Das Sparkassengebäude war derart gut konzipiert, dass es mehr als ein halbes Jahrhundert lang den wechselnden Nutzungsbedürfnissen entsprach. In seiner Geschichte war es aber immer wieder auch mehr als nur eine Bank. Etwa während des Ersten Weltkrieges stellten die damals Verantwortlichen Räumlichkeiten der von Adalbert Stifter gegründeten k. k. Staatsoberrealschule, dem heutigen BRG Fadingerstraße, unentgeltlich zur Verfügung“, weiß Martin Punzenberger, Vorstandsdirektor der Sparkasse OÖ.
Europas größter Kassensaal
Im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Krieg erfuhr das Gebäude erstmals zwischen 1950 und 1952 eine grundlegende Umgestaltung. Um den Anforderungen des immer umfangreicher werdenden Sparkassengeschäfts zu genügen, wurde nach den Plänen des Architekten Anton Estermann der Innenhof überdacht und zur Schalterhalle umgestaltet. Dadurch entstand „Europas größter Kassensaal“. Mit der modernsten Sparkassenhalle Europas wurde ein großzügiges, weitschauendes Konzept verwirklicht, das für die nächsten drei Jahrzehnte das Bild der Sparkasse OÖ prägen sollte.
Zwischen 1980 und 1982 erfolgte der bislang größte Umbau des Stammsitzes an der Promenade – der Aufwand betrug rund 195 Millionen Schilling. Das Innere des Gebäudes wurde völlig neugestaltet, wobei die wesentlichen Stilelemente des Hauses beibehalten wurden. Gezielt wurde damals auch Rücksicht auf Sparkassenkund:innen mit Beeinträchtigung genommen: Die Besucherwege im Haus waren von nun an so angelegt, dass sie in Rollstühlen bewältigt werden konnten.
Rechtzeitig zum Weltspartag 2007 präsentierte sich die ehemalige klassische Schalterhalle in der Sparkasse OÖ Zentrale nach sechsmonatiger Bauzeit als neues, modernes Kundenzentrum. Die Vorgaben an die Planer des neuen Kundenzentrums waren eindeutig: größtmögliche Transparenz und Offenheit. Architekt Alfred Bellár aus Wels öffnete den alten Innenhof und schnitt den Raum mit einer imposanten, scheinbar über den Köpfen schwebenden Glaspyramide auf.
Mehr als nur eine Bank
Die Sparkasse OÖ verfolgt seit jeher eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie - sei es im Bereich Umwelt- und Klimaschutz, oder aber auch innerhalb der Gesellschaft.
„Dieses geschichtsträchtige Haus an der Promenade, im Herzen von Linz, fest verwoben mit der Stadt, ist Teil unserer DNA – daher ist es uns wichtig, das Miteinander zu fördern. Es wird hier ein pulsierender Ort des gesellschaftlichen Zusammenkommens entstehen. Wir schaffen Begegnungs- und Wohlfühlzonen sowie moderne Arbeitsplätze. Zudem werden wir regelmäßig Veranstaltungen, Kulturelles, Vorträge und Raum für Soziales anbieten. Wir wollen von diesem Standort aber auch künftig noch mehr Lebenskraft in die regionale Wirtschaft pumpen, mit Co-Working-Spaces, modernsten Meetingrooms und weiteren attraktiven Angeboten. Selbstverständlich werden auch unsere Kund:innen vom Umbau profitieren. Die Sparkasse OÖ an der Promenade 11-13 wird somit weiterhin mehr als nur eine Bank sein“, so Punzenberger.
Nachhaltige Modernisierung der Promenade
Der Einbau von intelligenten Energiemanagementsystemen, Energieeinsparung durch neue technische Anlagen, die thermische Aufwertung der Außenhülle – bei gleichzeitiger Einhaltung des Denkmalschutzes -, die Erweiterung der Photovoltaik-Anlage sowie die konsequente Umsetzung der Kreislaufwirtschaft sind nur ein paar nachhaltige Aspekte, die bei der Generalsanierung zum Einsatz kommen werden:
„Die Lage des Standortes, mitten in Linz, die hochwertige Umsetzung im Denkmalschutz, die 7.900m² Nutzfläche inkl. Dachgeschoß sowie das Gebäude selbst sind in Bezug auf den Umbau sind sehr herausfordernd. Dafür werden zukunftsweisend 24 Millionen Euro investieren. Wie in der Vergangenheit auch, wollen wir so eine möglichst lange Nutzungsdauer generieren“, erklärt der Projektverantwortliche und Bereichsleiter für Immobilien- und Betriebsmanagement Udo Dettelbacher.
Innovative Planungen und Vorbereitungen
Die Planungen für den Umbau begannen bereits vor zwei Jahren:
„Wir mussten neben dem Set-Up der Projektorganisation sehr früh damit beginnen, Ersatzquartiere für unsere Mitarbeiter:innen zu finden und diese entsprechend zu adaptieren. Während der zweijährigen Generalsanierung ist ein Arbeiten in den bestehenden Räumlichkeiten nicht möglich. Auch fertigten wir einen digitalen Zwilling des Gebäudes an. Dank der Zusammenarbeit mit dem innovativen Linzer Start-Up qapture kamen wir so an wertvolle Informationen in Bezug auf exakte Maße und KI-gestützt auf verwendete Materialien und Massen. Die Baufertigstellung ist mit Ende 2025 geplant, die Besiedelung bzw. Inbetriebnahme im ersten Quartal 2026.“, so Dettelbacher.
Von der 360° Analyse zur nachhaltigen Projektsteuerung
Drees & Sommer Österreich, internationales Planungs- und Beratungsbüro mit Standorten in Wien, Linz, Salzburg und Innsbruck, wurde Anfang 2023 mit dem Projektmanagement bzw. der Projektsteuerung der Sanierung des geschichtsträchtigen Gebäudes der Sparkasse Oberösterreich beauftragt. Dazu wurde zu Beginn eine umfassende 360° Analyse des Objektes durchgeführt, um daran anschließend die Vorbereitung sowie Durchführung der Ausschreibung für Planer bzw. Architekten nach den Anforderungen der Sparkasse OÖ und den Gegebenheiten der Immobilie zu gestalten.
Dabei begleitet das Projektteam die Sparkasse OÖ beginnend von der Entwurfsphase über den gesamten Projektverlauf unter laufender Kontrolle von Kosten, Terminen und Qualitäten in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Projektpartnern.
Mit der Sanierung dieses ehrwürdigen Gebäudes setzt sich Drees & Sommer zum Ziel, die historische Bedeutung des Gebäudes zu bewahren und gleichzeitig die Grundlage für ein zukunftsfähiges und nachhaltiges Bauwerk zu schaffen: Neben der Rolle des Projektsteuerers bringt das Team von Drees & Sommer Österreich Expertise in den Bereichen Energiedesign, Lean Management, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft ein. Letztere fließt durch Christoph Löffler, EPEA – Part of Drees & Sommer Österreich, in Form des Cradle to Cradle ® Designprinzip in das Projekt ein.
Cradle to Cradle®
„Dieses Projekt ist in Oberösterreich in dieser Form einzigartig und wir verfolgen allerhöchste Standards in den Bereichen nachhaltige Sanierung und nachhaltiger Betrieb sowie bei der Implementierung von Kreislaufwirtschaft“, erklärt Matthias Mayr, Standortleiter Drees & Sommer Oberösterreich.
Ziel ist es nicht nur, negative Einflüsse zu minimieren, sondern vor allem auch einen positiven Fußabdruck zu hinterlassen. So entstehen Produkte, Prozesse, Gebäude und Städte, die sicher für den Menschen, gesund für die Umwelt und wirtschaftlich erfolgreich sind. So kommt bei der Realisierung des Stammhauses der Sparkasse Oberösterreich das Cradle to Cradle® Designprinzip zum Einsatz.
„Dabei sprechen wir von einem öko-effektiven Design, mit dem wir die Qualität und den Nutzwert von Materialien und Gebäuden optimieren wollen. Unser Ziel damit ist es, nicht weniger schlecht zu sein, sondern positive Mehrwerte für Mensch, Umwelt und Wirtschaft zu schaffen“, unterstreicht Mayr.
Gold Zertifizierung nach ÖGNI
„Gemeinsam mit der Sparkasse haben wir klare Nachhaltigkeitsziele definiert“, erklärt Matthias Mayr. „Erreichen wollen wir diese mittels einer Gebäudezertifizierung nach ÖGNI/DGNB, also nach Standards des Österreichischen Instituts für eine nachhaltige Immobilienwirtschaft und der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen, mit dem Ziel einer Gold-Zertifizierung. Diese umschließt die verschiedensten Aspekte hinsichtlich Ökologie, Ökonomie und Sozialem. Übergeordnet und in Synergie mit der Zertifizierung soll das Cradle to Cradle® Design Prinzip als Inspiration bei der Planung und Ausführung angewandt werden“, führt Mayr weiter aus.
Aspekte für kreislauffähiges Bauen
Dies beinhaltet unter anderem eine leichte Demontierbarkeit und Trennbarkeit der einzelnen Schichten, die Verwendung von gesunden Baumaterialien, sowie die Vermeidung von negativen Umwelteinwirkungen. Ganz wesentlich sind daher eine flexible Raumkonfiguration und die Verwendung von recycelten bzw. recycelbaren Materialen. Zusätzlich sollen mit dem Gebäude Mehrwerte für die unmittelbare Umgebung geschaffen werden: So soll durch Biodiversität, mittels Wasserkreisläufen, verbesserter Luftqualität und Energieautarkie zur Verbesserung des Mikroklimas beigetragen werden. Zusätzlich werden neue, öffentlich zugängliche Verweilorte und Angebote an öffentlich-zugänglichen Serviceangeboten geschaffen.
Offenheit und Transparenz kombiniert mit Ruheoasen
Der monumentale Repräsentationsbau nach Plänen des Architekten Ignaz Scheck gehört der Periode des strengen Historismus an. An ihm finden Stilelemente der italienischen Palastarchitektur der Spätrenaissance Verwendung. Der Neubau der Sparkassen-Zentrale auf der Promenade zählt als sein Hauptwerk:
„Das Spannende an dieser Anforderung war es, ein neues Erleben zu schaffen, in einem mehr als 100 Jahre alten Gebäudes. Der Fokus lag im Schaffen einer Atmosphäre, die wohnlich, produktiv und kommunikativ zugleich ist, andererseits auch Ruckzugsmöglichkeiten bietet. Dies bildet auch die Basis für die Schaffung einer natürlichen Abfolge der Räumlichkeiten“, erläutert Architekt Gerald Anton Steiner.
Das Gebäude wird künftig Offenheit, Transparenz und ein luftiges Ambiente mit den Bedürfnissen an Rückzug, Ruhe und Konzentration miteinander verknüpfen. Unterschiedliche Bepflanzungen über alle Geschoße verdeutlichen den nachhaltigen Aspekt.
Sparkasse öffnet sich stärker zur Stadt
„Das Sparkasse OÖ-Gebäude an der Promenade öffnet sich im Erdgeschoß stärker zur umgebenden Stadt. Das Erdgeschoß bekommt neben der neu gestalteten Kassenhalle und der Filiale öffentlichkeitswirksame Funktionen eingebettet - neue SB-Zone, co-working, Café, Aufenthalts- und Veranstaltungsbereich unter der Glaspyramide, Medien-Tunnel, Angebote der Finanzbildung, Monetarium, welche die Bank zu einem modernen Hub für alle bestehenden, sowie zukünftigen Kunden entwickeln soll. Durch die Anordnung der Infopoints als Anlaufstellen und der Besprechungsräume in der Halle wird diese zoniert und die einzelnen Bereiche atmosphärisch schlüssig erlebbar“, erklärt Architekt Steiner.
Activity based working
Die einzelnen Fachabteilungen der Bank werden im Hinblick auf ein modernes Büroumfeld für die Mitarbeiter:innen umgestaltet. Der territorial fixe Arbeitsplatz verliert an Bedeutung. Unter Berücksichtigung von ABW (activity based working) werden unterschiedliche Räume und Atmosphären für die Büroarbeit angeboten – Teamräume, Think Tanks, Fokusarbeitsplätze bzw. Räumlichkeiten für Telefon- und Videokonferenzen, offene und geschlossene Besprechungsmöglichkeiten usw. Flächen, die durch Aufgabe der territorialen Arbeitsplätze frei werden, werden genutzt, um die Lebensqualität der Mitarbeiter:innen zu verbessern und schaffen mit zahlreichen Angeboten ein möglichst attraktives Umfeld. Soziale Interaktion, Freizeitkomponenten, (Sport, Entspannung, Kultur, Kunst, etc.) werden ins Büro integriert, um den Wohlfühlfaktor zu erhöhen. Diese einzigartige und außergewöhnliche gestalterische Aufgabe fordert hinsichtlich Komplexität - moderner Anforderungen an Arbeitsplätze, Arbeitsumfeld, Infrastruktur -, Dimension, Historie höchsten Anspruch an die Planung.
v.l. Udo Dettelbacher (Bereichsleiter Immobilien- und Betriebsmanagement der Sparkasse OÖ), Martin Punzenberger (Vorstandsdirektor der Sparkasse OÖ)
v.l. Udo Dettelbacher (Bereichsleiter Immobilien- und Betriebsmanagement der Sparkasse OÖ), Martin Punzenberger (Vorstandsdirektor der Sparkasse OÖ), Gerald Anton Steiner (Architekt), Matthias Mayr (Drees & Sommer, Standortleiter Oberösterreich)
Rendering Arbeitsbereiche
Fotocredit: Gerald Anton Steiner Architekten | destilat Design Studio | Skop Bauconsulting
Rendering Beratungszentrum
Fotocredit: Gerald Anton Steiner Architekten | destilat Design Studio | Skop Bauconsulting
Rendering Cafe
Fotocredit: Gerald Anton Steiner Architekten | destilat Design Studio | Skop Bauconsulting
Manuel Molnar und Martin Punzenberger neu im Vorstandsteam
Das Jahr 2024 hält in der Chefetage der Sparkasse OÖ personelle Änderungen bereit. Seit 1. Jänner 2024 komplettieren Manuel Molnar und Martin Punzenberger das Vorstandsteam rund um Generaldirektorin Stefanie Christina Huber und Vorstandsdirektor Maximilian Pointner. Mit Tatkraft, neuen Ideen und einer großen Portion Menschlichkeit widmet sich das Quartett künftig einer positiven Zukunft für die Menschen in der Region.
Nach dem Wechsel von Herbert Walzhofer zur s Leasing GmbH verantwortet Manuel Molnar (40) als Vorstandsdirektor CSO (Chief Sales Officer) seit Jahresbeginn 2024 die strategische und operative Weiterentwicklung für alle Segmente des Marktes. Dazu zählen Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden, das Immobiliengeschäft sowie Private Banking und Wealth Management.
Ebenfalls seit 1. Jänner 2024 fungiert Martin Punzenberger (52) als Vorstandsdirektor CFO (Chief Financial Officer) in der Sparkasse OÖ. Damit fallen Finanzen & Controlling, Immobilien & Betriebsmanagement, Beteiligungen sowie die Kapitalanlagegesellschaft (KAG) in seinen Verantwortungsbereich.
Generaldirektorin Stefanie Christina Huber agiert weiterhin als CEO der Sparkasse OÖ und zeichnet in ihrer Funktion für Strategie & Nachhaltigkeit, Human Resources, Marketing & Kommunikation, Treasury, Legal & Compliance sowie die Innenrevision verantwortlich. Zusätzlich ist die 49-Jährige Präsidentin des Österreichischen Sparkassenverbandes.
Maximilian Pointner (59) verantwortet als Vorstandsdirektor CRO & COO (Chief Risk Officer & Chief Operating Officer) die Bereiche Datenqualität & Digitalisierung, Vertriebsunterstützung, strategisches Risikomanagement und Kreditrisikomanagement sowie Organisation und IT der Bank.
Das neue Vorstandsteam der Sparkasse OÖ (v. l.): Manuel Molnar, Martin Punzenberger, Stefanie Christina Huber und Maximilian Pointner
Fotocredit: © Sparkasse OÖ / Robert Maybach
Kontakt
Sophie Manzenreiter, MSc
Externe Kommunikation
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