
Bioweingut Harm
Die Vormittagssonne hat den wunderschönen, mediterran anmutenden Innenhof des Weinguts David und Katharina Harm in Krustetten in warmes Licht getaucht. Holzsessel lehnen zusammengeklappt an den Tischen, die Blumenbeete leuchten in kräftigen Farben, Schafe blöken hinter dem Haus. Noch liegt Ruhe über dem Hof, bevor sich am Nachmittag die Tore zum Heurigen öffnen.
Dort, wo das Kremstal an die Wachau grenzt, südlich von Krems, gedeihen die Weine des Bioweinguts Harm – authentisch, individuell und mit Charakter. Zum Weingut gehört auch ein Heurigenbetrieb namens „Weinschwärmerei“ – das Herzstück des Hauses. Was beides verbindet, ist die Leidenschaft: Sie macht aus jedem Besuch und jedem Glas Wein einen HARMonischen Moment.
Charakter trifft Geschmack
Grüner Veltliner und Riesling sind die bekanntesten Sorten der Region. Beim Bioweingut Harm wurzeln die Reben in Löss, Schotter, Urgestein und Konglomerat. „Handlese, biologischer und veganer Ausbau, Spontangärung, lange Reifung und Vielfalt im Weingarten geben unseren Weinen ihren Charakter“, erzählt David Harm. Heuer dürfen wir uns über viele Prämierungen freuen wie die große Auszeichnung zum Salonweingut.“
In der Weinschwärmerei, dem Heurigen, trifft guter Geschmack nicht nur den Gaumen, sondern auch das Auge – es ist ein Erlebnis für alle Sinne. Mit dem ersten „Griaß eich“ und einem Achterl Grünem Veltliner fällt der Alltag ab – und Urlaubsgefühl macht sich breit. In der Heurigenküche wird mit Bio-Zutaten gekocht, Obst und Gemüse kommen im Sommer frisch aus dem eigenen Garten, und auch das Roggenbrot wird von Mutter Walpurga immer noch selbst gebacken. „Weinbau wird schon seit Generationen in der Familie betrieben, das Interesse und das Wissen wird stets weitergegeben, so möchten auch wir unsere drei Kinder dafür begeistern“, erzählt der Bioweinbauer. Nach dem Studium übernimmt David als Jüngster von vier Brüdern zusammen mit seiner Frau Katharina den elterlichen Betrieb. Seither hat man vieles verändert, man ist mit der Zeit gegangen und hat den Heurigenbetrieb sanft und gut überlegt ins 21. Jahrhundert übersiedelt.
Tradition trifft Zeitgeist
2024 hat das Winzerpaar einen großen Wunsch umgesetzt, und ein neues Gebäude mit einem eleganten und hochwertigen Schank- und Verkostungsraum mit gemütlichen Sitzgelegenheiten und einer einladenden Weinpräsentationsfläche geschaffen. Von außen fügt es sich nahtlos in die idyllische Atmosphäre des Winzerhofs. Gebaut wurde im traditionellen Wachauer Landstil mit natürlichen Materialien. Öffnet man die Türe, sieht man, wie sich auf unaufgeregte und geschmackvolle Weise Moderne und Tradition vereinen. Schon beim Betreten liegt der zarte Duft von Holz in der Luft. Die Eichenmöbel und die gedeckten Erdfarben der Stoffe strahlen Ruhe und Geborgenheit aus. Ein raumhohes Regal dient den Weinen als Präsentationsfläche. Zwischen Grünem Veltliner, Riesling, Weißburgunder und anderen Weinspezialitäten zieht eine Neuheit die Blicke auf sich: der Verjulee.
Prickelnde Neuigkeiten
Der Verjulee Sparkling Tea ist eine alkoholfreie Sekt-Alternative – erfrischend herb mit feiner Perlage. Die Basis bildet ein sorgfältig ausgewählter Kräutertee, veredelt mit Verjus, dem mild-säuerlichen Saft unreifer Trauben, sowie sonnengereiftem Apfelsaft und aromatischem Quittensaft. „Immer am Ball bleiben, Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden wahrnehmen und innovative Akzente setzen, das treibt uns an“, sagt Katharina Harm. An der flaschenreifen Verjulee-Rezeptur wurde lange gefeilt. „Die Idee einer alkoholfreien Sektvariante hatten wir schon länger im Kopf. Die Produktentwicklung ist als Kooperationsprojekt mit Davids Bruder Stephan und dessen Frau Theresa vom Weingut Schmidl entstanden. Der Verjulee ist ein Sparkling Tea, eine alkoholfreie prickelnde Alternative, die mit feiner Komplexität und natürlicher Frische aus verschiedener Tees, Verju, Apfel und Quittensaft überzeugt. Er kommt bei Jung und Alt gleichermaßen gut an. Mit dem Verjulee bieten wir nun ein hochwertiges, geschmackvolles und alkoholfreies Produkt an, das bei Jung und Alt gleichermaßen gut ankommt.“
Der Blick nach vorn ist bei Familie Harm kein Trend, sondern seit jeher Teil ihrer Philosophie. „Bereits meine Eltern waren mit Innovationen ganz vorne dabei: Sie begannen 1987 mit dem Heurigenbetrieb, stellten das Weingut Ende der 1990er-Jahre auf Bio um. und haben stets nach vorne geblickt. Wenn wir heute Neues umsetzen, haben wir oft schon den nächsten Schritt im Blick. Dieses unternehmerische Denken macht großen Spaß, und wir sind dankbar, wenn etwas Neues beginnt und erfolgreich ist“, so David Harm.
Auf zur Weinschwärmerei
Die nächsten Heurigentermine lassen nicht lange auf sich warten. Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, meldet sich auf der Website weinschwaermer.at an zur „Flaschenpost“, also zum Newsletter. Die Weine können jederzeit über den Onlineshop geordert oder direkt ab Hof bezogen werden.
TIPP: Das Bioweingut Harm bietet auch 2026 wieder das beliebte „Heurigenpicknick im Marillengarten“ an. Mehr Infos auf: weinschwaermer.at
Bioweingut Harm
David und Katharina
Am Brunnen 14
3508 Krustetten
+43 660 4755718
weinschwaermer.at