Mit kleinen Schritten Großes erreichen

Sparpläne mit Wertpapieren sind eine gute Möglichkeit, langfristig Vermögen für sich und seine Familie aufzubauen. Jeder kann das schaffen. Wer lange genug spart, dem reichen schon kleine Beiträge im Monat. Wie Sie einen Fondssparplan richtig aufsetzen und worauf Sie achten müssen.

Das klassische Sparbuch ist und bleibt eine der beliebtesten Sparformen der Österreicherinnen und Österreicher. Doch mit Sparbuch oder Tagesgeld ist kaum noch etwas zu verdienen. Warum ist das so? Durch die Inflation verliert Ihr Vermögen jedes Jahr zusätzlich an Kaufkraft. Damit Sie Vermögen aufbauen können, brauchen Sie eine Alternative. Es sind mehr als drei Prozent Anlageerfolg pro Jahr notwendig, um Inflation und steuerliche Abgaben auf die Geldanlage aufzufangen. Das lässt sich nur mit Kursgewinnen und Dividenden von Wertpapieren erreichen. Sie müssen als Sparer also ein paar Risiken eingehen, die über den Anlagezeitraum aber überschaubar sind.

Die Idee: ein Fondsparplan. Anders als bei einzelnen Aktien sind bei Fonds die Risiken deutlich geringer als beim Kauf einer einzelnen Aktie. Sowohl für Einsteiger als auch für Börsenkenner sind sie eine einfache Alternative mit Renditechancen. Ein Fondssparplan eignet sich vor allem zum langfristigen Vermögensaufbau für die Familie und die Kinder.

Wie Fonds funktionieren
Bei Fonds investiert man in viele aussichtsreiche Wertpapiere. Ihre Beiträge fließen in Fondsanteile – und damit in die reale Wirtschaft. Der Vorteil: Die breite Streuung mindert das Risiko. Man kauft nämlich nicht – wie bei einem gewöhnlichen Aktienkauf – nur ein oder zwei Papiere und macht sich damit vom Erfolg eines oder zweier Unternehmen abhängig. Vielmehr entscheidet man sich für ein großes Portfolio an Wertpapieren. Verliert eine einzelne Aktie oder Anleihe an Wert, wirkt sich das nur wenig auf das gesamte Fondsvermögen bzw. die Fondsanteile aus.

In Fonds investieren
Nicht jeder kann und möchte auf einen Schlag eine hohe Euro-Summe in einen Fonds investieren. Deshalb gibt es Fondsparpläne. Damit lassen sich in Fonds regelmäßige Beträge schon ab 50 Euro einzahlen.

Als Fondssparer bleibt man sehr flexibel. So kann man die Sparrate jederzeit anpassen. Auch Einmalzahlungen sind flexibel möglich. Das ist zum Beispiel beim Sparen für Kinder oder Enkel interessant. Damit können auch Angehörige zu Geburtstagen oder Festtagen unkompliziert beim Vermögensaufbau mithelfen und einen nachhaltigen Beitrag leisten. Aus einem Fonds kann das gesparte Geld bei Bedarf praktisch jederzeit auch wieder herausgenommen werden.

Welches Risikoprofil passt zu mir?
Fondssparpläne gibt es mit unterschiedlichen Risikoprofilen. Kurz gesagt: je mehr Aktien, desto mehr Renditechancen, aber auch mehr Risiko. Strebt man also eine attraktivere Rendite an und ist bereit, stärkere Kursschwankungen in Kauf zu nehmen, ist es ratsam, sich für einen Fonds mit einem höher gewichteten Aktienanteil zu entscheiden. Wer weniger risikofreudig ist, kann einen Fonds wählen, der zum Beispiel gleichzeitig in Aktien und Renten investiert und die Gewichtung jeweils der Marktlage anpasst. Welcher Fonds für die eigenen Bedürfnisse der richtige ist, wird in einem persönlichen Beratungsgespräch in der KREMSER BANK mit den Kunden analysiert.

Welche Laufzeit ist sinnvoll?
Die Grundregel ist einfach: je länger, desto besser. Denn bei einem langen Anlagezeitraum fallen die Unterschiede zwischen Höhen und Tiefen an der Börse geringer aus.

Fazit
Wer sich mit laufenden Beiträgen einen finanziellen Polster für die Zukunft aufbauen möchte, ist im Bereich des Fondssparens gut aufgehoben. Einsteigen lohnt sich. Wann? Immer!

 

Drei Geheimnisse für erfolgreiches Fondssparen:

  • 1. Schritt für Schritt. Als Einsteiger empfiehlt es sich, mit regelmäßigen Zahlungen zu beginnen – so bietet sich die Möglichkeit, auch einmal bei schwachen Kursen günstig Fondsanteile zu erwerben. Hat man einmal überschüssiges Geld zur Verfügung, kann man jederzeit mit einer zusätzlichen Einmalzahlung den Fondsplan auffüllen.
  • 2. Der Fondssparplan sollte von Beginn an bewusst über einen längeren Zeitraum angelegt werden – so gleicht man Risiken aus. Die lange Laufzeit und das schrittweise Einzahlen fangen mögliche Turbulenzen an der Börse auf.
  • 3. Man sollte keinen genauen Zeitpunkt festlegen, wann der Sparplan aufgelöst werden soll, sondern einen günstigen Kursmoment abwarten. Im Vorfeld der geplanten Auszahlung ist es jedoch ratsam, das Ersparte in schwankungsärmere Anlagen umzuschichten.