Um ein wertbeständiges Zuhause zu schaffen, sind bei der Planung wichtige Fragen zu berücksichtigen. Neben Ihren persönlichen Wünschen sollten Sie auch auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit achten. Sorgen Sie für ein gutes Klima – in Ihrem Heim, für unsere Umwelt, und für künftige Generationen.
Sanieren – oder neu bauen?
Die Antwort auf diese Frage hängt von Ihren Wünschen ab – und vom verfügbaren Budget. Ob Sanierung oder Neubau – nachhaltiges Bauen sorgt in jedem Fall für Wohnkomfort und Wertbeständigkeit. Es ist eine Investition, die sich langfristig lohnt.
Eine Investition in Ihr Heim will gut überlegt sein: Welche Pläne haben Sie? Wollen Sie Fenster mit Zwei- oder Dreifachverglasung verbauen? Wünschen Sie eine Pelletsheizung, oder doch eine Wärmepumpe? Brauchen Sie überhaupt eine Heizung, wenn Sie sich für ein Niedrigenergie- oder Passivhaus entscheiden?
Sanieren
Eine Gebäudesanierung ist eine große Chance: Sie können Betriebskosten, Energie und CO2 einsparen. Und Sie schaffen einen Mehrwert für Ihr Heim. Wichtig: Nützen Sie die umfangreichen Förderungen.
Mit unserem Sanierungsrechner können Sie das Potenzial, die Kosten und Ersparnisse Ihrer Sanierung berechnen – inklusive Förderungen und Nebenkosten.
Tipp: Brauchen Sie Hilfe beim Sanierungskonzept, oder beim passenden Förderungsmix? Die Expert:innen von klimaaktiv helfen gern weiter.
Neu bauen
Sie wissen schon, wie Ihr neues Zuhause aussehen soll? Aber Sie wissen nicht, welche Bauqualität Sie wählen sollen? Die Bauqualität ist entscheidend für Energieverbrauch und Wohnkomfort, sowie für die Gesundheit der Bewohner:innen.
Bei einem Neubau treffen Sie Entscheidungen für viele Jahrzehnte. Neben dem Haustyp wählen Sie auch den Energiestandard: Niedrigenergie- oder Passivhaus?
Tipp: Lassen Sie sich von Profis beraten und Ihre Pläne nach den klimaaktiv-Gebäudekriterien prüfen.
Ob sanieren oder neu bauen – berechnen Sie mit wenigen Klicks Ihre Finanzierung
Welche Haustypen gibt es?
Ein Holzhaus ist meist ein Blockhaus aus Massivholz. Oder eine Holzskelettkonstruktion, die mit Holz verkleidet und Isoliermaterial gefüllt ist. Holzhäuser sind umweltfreundlich und haben gute wohnbiologische Werte. Die Wärme- und Schallschutz-Eigenschaften hängen von der Konstruktionsweise ab.
Ein Fertigteilhaus besteht meist aus einer Holzrahmenkonstruktion, die innen mit Gipskarton verkleidet ist, und außen mit Verputz auf Putzträger – sowie einem Kern aus Isoliermaterial, etwa Mineralwolle. Dieser Aufbau bietet guten Schallschutz und gute Wärmespeicherung, bleibt jedoch hinter den Werten eines Massivhauses zurück. Dafür lassen sich die vorgefertigten Bauteile schnell und einfach aufbauen. Keller und Garage werden oft in traditioneller Bautechnik ergänzt. Es gibt auch Mischformen, etwa das Massivfertighaus.
Das Massivhaus besteht aus Ziegeln, Beton oder Stein. Die Materialien bieten Schallschutz und gute Wärmespeicherung. Gebäude aus Wärmeschutzziegeln haben besonders gute Werte, sind aber durch das hochwertige Material und die handwerkliche Verarbeitung hochpreisig. Gebäude mit Betonwänden und außen liegender Wärmedämmung haben ähnlich gute Werte wie der Ziegelbau, allerdings zu einem günstigeren Preis.
Ob Niedrigenergie- oder Passivhaus – die Bauweise eines Hauses nach Energiestandards können Sie unabhängig vom Gebäudetyp wählen. So kann ein Massivhaus ebenso mit einem energieeffizienten Passivhausstandard gebaut werden wie ein Fertigteil- oder Holzhaus. Auch ein Altbau kann gemäß der Niedrigenergie- und Passivhaus-Konzepte nachträglich saniert und rundum neu ausgestattet werden.
Niedrigenergiehaus oder Passivhaus?
Niedrigenergiehaus ist die Bezeichnung für einen Energiestandard bei Neubauten und sanierten Altbauten. Erforderlich sind eine gute Wärmedämmung des Daches und der Außenwände, sowie die Isolierung der Fenster und Außentüren.
Passivhaus ist die Bezeichnung für ein Niedrigenergiehaus, das keine klassische Gebäudeheizung benötigt. Die Energie stammt aus passiven Energiequellen wie Sonne, Wärme der Bewohner:innen, Abwärme von technischen Geräten etc. Um diesem Standard zu entsprechen darf der Heizwärmebedarf 15 kWh pro m2/Jahr nicht übersteigen (berechnet nach PHPP – Passivhaus-Projektierungs-Paket) bzw. 10 kWh pro m2/Jahr (berechnet nach OIB – Österreichisches Institut für Bautechnik, Richtlinie 6).
Finanzielle Unterstützung bei Sanierung und Umbau
Vergessen Sie nicht, dass nachhaltiges Sanieren nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihr Budget positiv beeinflussen kann und gestalten Sie Ihr Projekt finanziell solide und kosteneffizient.
Förderungen optimal nutzen
Mit Förderungen lassen sich die Kosten Ihrer Sanierung einfacher bewältigen. Finden Sie heraus, welche Projekte förderberechtigt sind und wo Sie diese Förderungen konkret erhalten können. Nutzen Sie die Unterstützung für einen effizienten Start Ihres Sanierungsvorhabens.
Ihr Projekt maßgeschneidert finanzieren
Ob Sie einen kleinen Umbau planen oder umfassend sanieren möchten – wir unterstützen Sie mit der passenden Finanzierung. Erfahren Sie mehr über den passenden Kredit und weitere Angebote, um Ihr Projekt erfolgreich umzusetzen.
Sie haben bereits einen Wohnkredit bei uns? Dann können Sie die Summe, die Sie schon zurückgezahlt haben, wieder neu aufnehmen (vorbehaltlich positiver Prüfung).
Ein Beispiel: Ihr Kredit über 200.000 Euro läuft 25 Jahre. Nach 7 Jahren regelmäßiger Rückzahlungen sind noch 163.000 Euro offen. Nun können Sie erneut 37.000 Euro als Kredit für Ihre Sanierung aufnehmen und die bestehende Hypothek ohne Zusatzkosten als Sicherheit nutzen. Ihre Gesamtkreditsumme würde somit wieder 200.000 Euro betragen.
Interessiert? Wir beraten Sie gern – einfach Termin vereinbaren.
Was kann der Energieausweis?
Der Energieausweis informiert Sie über die Energieeffizienz eines Hauses. Er enthält wichtige Kennzahlen und zeigt den erwarteten Heizenergiebedarf.
Dafür braucht man einen Energieausweis:
- Einschätzen von Energiekosten und Beurteilen der Umweltfreundlichkeit
- Vorlage beim Kaufen, Verkaufen oder Vermieten eines Wohnobjekts
- Voraussetzung für den Anspruch auf Förderungen
Grüne Innovationen für Ihr Zuhause
Das nachhaltige Dach
Die Gestaltung des Daches nach innen und außen wirkt sich auf den Energiebedarf und die Umwelt aus.
Abgehängte Decken
Dies sind nichttragende Zwischendecken unter der eigentlichen Decke. Damit wird die Raumhöhe verringert und der Schall- und Wärmeschutz verbessert.
Dachbegrünung
Sie bildet wertvolle Lebensräume und hält Niederschläge zurück. Ebenso gleicht ein begrüntes Dach Temperaturschwankungen aus und verlängert die Lebensdauer des Daches.
Photovoltaik
Photovoltaik erzeugt mit Solarzellen elektrischen Strom aus der Sonneneinstrahlung. Sie nützt direkte und diffuse Sonneneinstrahlung. Auch an Tagen mit bedecktem Himmel liefert Photovoltaik Strom.
Die nachhaltige Heizung
Mit energieeffizienten Heizungs- und Kühlsystemen sorgen Sie für ein Wohlfühlklima in Ihrem Heim. Dabei spielen Energiequelle und Gebäudedämmung eine wichtige Rolle.
Thermische Solarwärme
Mit Solarkollektoren – etwa auf Ihrem Dach – gewinnen Sie Wärme für Warmwasser und Heizung. In Kombination mit Warmwasserspeichern decken Sie einen Großteil Ihres Bedarfs ab.
Biomasseheizung
Für Gebäude mit großem Energieverbrauch und hohen Heizungsvorlauftemparaturen eignet sich eine Biomasseheizung. Im Vergleich mit fossilen Brennstoffen liefert das Verbrennen von Holzpellets, Hackgut oder Holzstücken deutlich niedrigere Emissionswerte.
Wärmepumpe
Beim Einsatz einer Wärmepumpe beziehen Sie Wärme aus Boden, Wasser oder Luft. Das Ausmaß hängt von der Region ab, in der sie eingesetzt wird.
Was passt zu Ihnen?
Welche nachhaltige Heizung passt zu Ihnen? Wie viel müssen Sie investieren? Und wie hoch ist Ihre Ersparnis? Finden Sie es heraus mit dem Öl-Raus-Kompass. Lesen Sie auch, welche Förderungen für nachhaltiges Heizen Sie nützen können.
Die nachhaltige Fassade
Die Gebäudehülle schützt Ihr Heim vor Kälte, Hitze und Lärm. Die Gestaltung sollte an den Standort angepasst sein.
Holz
Holz ist umweltfreundlicher als künstlich hergestellte Materialien. Dabei spielt aber die Herkunft und Gewinnung des Holzes eine Rolle. Bei der Fassadengestaltung überzeugt Holz durch Qualität, Nutzungsdauer und Passgenauigkeit.
Fassadenbegrünung
Eine Fassadenbegrünung säubert die Luft und mindert den Lärm. Sie dient als Brandschutz und senkt die Umgebungstemperatur. Zudem bietet die Begrünung Tieren einen natürlichen Lebensraum.
Faserzementplatten
Diese haben eine hohe Festigkeit und sind feuer-, hitze- und säurebeständig. Die Platten bestehen aus Zement, die mit Armierungsfasern erweitert werden, um die Flexibilität zu erhöhen.
Die nachhaltige Dämmung
Hausdämmung und Fensterisolierung wirken sich positiv auf den Energie- und Wärmebedarf eines Gebäudes aus. Nützen Sie ökologische Varianten aus natürlichen Materialen.
Nachhaltige Materialien
Natürliche und nachhaltige Dämmstoffe sind Hanf, Holzfaser und Steinwolle.
Dämmstärke und Wärmeschutz
Eine Dämmung reduziert Wärmeverluste. Dies können Sie auch nachträglich mit einer Dämmung an der Gebäudehülle erreichen.
Fenster und Türen
Hochwertige Fenster und Außentüren halten die Wärme drinnen, und die Kälte draußen. Sie tragen wesentlich zur Dämmung Ihres Hauses bei.
Berechnen Sie Ihr Vorhaben online
200 Euro Bonus für nachhaltiges Wohnen
Sie achten bei Ihrem Projekt auf das Klima und die Umwelt? Egal ob Neubau, Neukauf oder Sanierung – wenn Sie Ihren Wohnkredit mit Hypothek für ein nachhaltiges Projekt einsetzen, bedanken wir uns mit einem Bonus im Gesamtwert von 200 Euro:
- 200 Euro landen direkt auf Ihrem Konto bei der Erste Bank und Sparkasse
Die Aktion gilt bis 31.12.2024.
Ob Ihr Projekt nachhaltig ist, prüfen wir nach Kriterien auf Basis der EU Taxonomie. Dafür brauchen wir nur Ihren Energieausweis. Richtwerte im Energieausweis für gute Chancen auf den Bonus sind:
- Bau nach dem 01.01.2021 (gem. Energieausweis) mit dem nicht erneuerbaren Primärenergiebedarf PEB,n.ern., SK ≤ 36,90 kWh/m²/Jahr
- Bau vor dem 31.12.2020 (gem. Energieausweis) mit Heizwärmebedarf (HWB Ref,SK) oder Gesamtenergieeffizienzfaktor (f GEE) A, A+ oder A++ und ≤ 25 kWh/m2 bzw. ≤ 0,85
Ihr Projekt erfüllt diese Voraussetzungen? Dann vereinbaren Sie einen Termin. Wir beraten Sie gern.
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Diese Inhalte entstanden in Zusammenarbeit mit klimaaktiv.