
"Fußball ist mein Ventil für
Erfolge und Niederlagen."
Die #glaubandich Geschichte von Nina Heuschmid
Nina Heuschmid ist am Ende des 2. Jahres der Dualen Akademie und arbeitet in der Filiale Porzellangasse in Wien. Ihr Fokus lag ursprünglich auf einer Fußball-Karriere. Als Mädchen behauptete sie sich schon grandios in der Schülerliga gegen die Jungs. Doch nach der Matura schwenkte sie auf das Bankgeschäft um und verfolgt mit viel Zielstrebigkeit und #glaubandich erfolgreich ihren Weg. Dem Fußball bleibt sie treu – er hilft ihr dabei.

Liebe Nina, wie bist du zum Fußballspielen gekommen?
Mein Vater hat in einem Fußballverein gespielt. Vor den Matches hat er immer mit mir als kleines Kind zum Aufwärmen den Ball hin und her gekickt und mir dabei Tricks gezeigt. Das wurde dann auch zu meinem Hobby und war für mich ganz normal.
Welche Rolle spielte die Sparkasse-Schülerliga für dich?
Die Sparkasse-Schülerliga hat mich im Fußball stark weiter entwickelt und ich möchte die Zeit nicht missen. Natürlich waren da fast nur Jungs und ich musste mich ordentlich beweisen. Aber es hat sich ausgezahlt: Mit 14 Jahren wurde ich in die Akademie des FK Austria Wien - die Kaderschmiede einer der renommiertesten Fußballvereine Österreichs - aufgenommen.
Welche Vorteile siehst du in der Schülerinnenliga für Mädchen?
Bei den Matches war ich oft das einzige Mädchen. Der Umgangston war rau, aber das hat mich schlagfertiger werden lassen - eine gute Schule für’s Leben!
Mit den Jahren wurden die Jungs körperlich immer stärker und ich musste viel mehr Einsatz zeigen, damit ich noch mithalten konnte. Das lag einfach in der Natur der Sache.
Daher finde ich es großartig, dass es jetzt eine Sparkasse-Schülerinnenliga gibt, die uns Mädels in den Vordergrund stellt. Hätte es das schon zu meiner Zeit gegeben, hätte ich mir leichter getan!

Nina mit 11 Jahren bei der Schülerliga (2. von links)
Gab es einen #glaubandich Moment in deinem Leben?
Oh, ja! Als ich mit 14 Jahren von der Schule in die Akademie des FK Austria Wien gewechselt bin, hatte ich klar vor Augen: Ich möchte Fußballerin werden! Das Training war hart, aber ich hatte nichts Anderes mehr im Sinn und habe jeden Tag wie eine Besessene trainiert.
Im dritten Jahr wurde mir aber erklärt, dass meine Fähigkeiten nicht reichen würden, um auf der Fußballschiene weiterzumachen. Da ist eine Welt für mich zusammengebrochen. Wofür all die Jahre des harten Trainings? Wofür die Wochenenden für Matches verplanen? Meine Eltern hatten mich so unterstützt und mich auf jedes Match begleitet und angefeuert! Meine Freunde haben mitgezittert – und was jetzt?
Wie hast du diese Niederlage gemeistert?
Ich musste mir ein neues Ziel suchen, mich neu definieren, mir eine neue Perspektive schaffen. Der Sport gab mir so viel: Gemeinschaft, Freude, Kraft, ein gemeinsames Ziel vor Augen. Es war gleichzeitig ein Ventil für Frust, wenn wir mal verloren haben. Fußball war mein Ein und Alles!
Ich machte also die Schule auf der normalen Sport-Schiene fertig und hatte nach zahlreichen Überlegungen die Idee, Kundenbetreuerin zu werden und mich für die Duale Akademie bei der Erste Bank zu bewerben. Meine Mutter arbeitet auch bei der Bank und so war mir das Arbeitsgebiet vertraut. Natürlich hatte ich meine Zweifel: Liegt mir das? Lerne ich schnell genug? Bin ich zu jung dafür? Würden mich die Kund:innen ernst nehmen? Und vor allem: Werde ich dort auch so eine schöne Gemeinschaft haben wie beim Fußball?
Mit viel #glaubandich bewarb ich mich und nach umfangreichen Aufnahmerunden durfte ich meine Ausbildung bei der Erste Bank starten! Ich war so glücklich! Ich hatte ein neues Ziel vor Augen und das gab mir unheimlich viel! Und ich fand einen Verein, in dem mir das Fußball spielen wieder so richtig Spaß macht! Erfolg auf der ganzen Linie!
Was denkst du heute? Ist für dich das Filialgeschäft die beste Alternative zur Fußball-Karriere?
Ja, absolut! Ich fühle mich in meinem Team sehr wohl. Meine Kolleg:innen kommen sogar zu meinen Matches und feuern mich an! Und ich finde meine Themen spannend! Ich liebe es, die Geschichten meiner Kund:innen zu hören, was sie beschäftigt, was ihnen Sorgen macht, wovon sie träumen. Und wenn ich ihnen dann helfen kann und sie glücklich sind, ist das mein Tor!
Wettbewerb macht mir auch unter meinen Kolleg:innen Spaß. Ich hatte zum Beispiel die meisten Kreditkarten in meinem Team umgestellt! 1:0 für mich! Und dem Fußball bleibe ich ja trotzdem treu – ein guter Ausgleich.
Was möchtest du deinen Leser:innen weiter geben?
Ein geplatzter Traum ist kein Ende – sondern der Anfang von etwas Neuem. Und egal, wie groß die Herausforderung ist: Mit Entschlossenheit, Ausdauer und Teamgeist kann man alles schaffen! Mein Tipp: Glaubt immer an euch! Egal, was die anderen sagen! Der Ball liegt bei euch!
Mit dem neuen Schuljahr startet auch wieder die neue Sparkasse Schülerliga Saison 2025/26. Aktuell läuft die Anmeldephase der Schulen aus ganz Österreich und die Teams starten in die Vorbereitungen.
Wir wünschen allen Schüler:innen viel Erfolg!
#glaubandich