Entsprechend der neuen EU-Instant-Payment-Regelung (IPR) nimmt George ein paar Änderungen an SEPA-Überweisungen vor. Hier bekommen Sie einen Überblick und erfahren, was das für Sie bedeutet. Eines vorneweg: Es dient dem Schutz Ihres Geldes.


Zuletzt aktualisiert 11.09.2025
Entsprechend der neuen EU-Instant-Payment-Regelung (IPR) nimmt George ein paar Änderungen an SEPA-Überweisungen vor. Hier bekommen Sie einen Überblick und erfahren, was das für Sie bedeutet. Eines vorneweg: Es dient dem Schutz Ihres Geldes.
Ab dem 9. Oktober 2025 werden Ihnen bei SEPA-Überweisungen in Euro - dazu zählen selbstverständlich auch alle Inlands-Überweisungen - ein paar Neuigkeiten auffallen. Zur Erinnerung: SEPA steht für "Single Euro Payments Area". Die Liste der Länder, die SEPA-Überweisungen unterstützen, finden Sie hier.
Was:
Vor jeder SEPA-Überweisung fragt George bei der Empfängerbank nach, ob die Empfänger-Daten (IBAN & Name) zusammenpassen. So stellt er sicher, dass Sie an die richtige Person überweisen.
Warum:
Die Empfänger-Überprüfung gibt Ihnen Gewissheit, dass Ihr Geld am richtigen Ort ankommt. Sie macht kleine Fehler ausfindig, z.B. wenn Sie eine gültige IBAN eingeben, die der falschen Person gehört. Die Überprüfung schützt Sie auch vor Betrüger:innen, die gefälschte Identitäten nutzen, wie erfundene Firmennamen. George kann jetzt direkt überprüfen, ob das Konto wirklich der vorgesehenen Empfänger:in gehört.
Wie:
Wenn Sie die Empfänger-Daten eingeben, fragt George automatisch die Empfängerbank, ob Name und IBAN übereinstimmen. Er gibt Ihnen dann mit einer der folgenden Nachrichten Bescheid. Das sollten Sie in jedem der Fälle tun:
Gut zu wissen: Auch Ihre Daten werden ab jetzt überprüft, wenn Sie eine Euro-Überweisung erhalten. Stellen Sie sicher, dass Sie der Absender:in immer Ihren vollständigen Namen bekanntgeben, genau so, wie er in Ihrer Kontoübersicht angezeigt wird. Alternativ könnten Sie auch eine Zahlungsanfrage via QR-Code erstellen. In dem Fall füllt George Ihre Daten automatisch aus und die Absender:in muss sie nicht selbst eingeben.
Die automatische Empfänger-Überprüfung gibt es ab Anfang Oktober, infolge der "Instant Payment Regulation". Ab dann findet sie bei jeder SEPA-Überweisung statt. Wenn Sie eine Warnung sehen, muss das nicht immer heißen, dass mit der Überweisung etwas nicht stimmt. Aber es empfiehlt sich, die Empfänger-Daten (Name & IBAN) zu überprüfen.
Sie können die Überweisung trotz Warnung durchführen, wenn Sie wissen, dass die IBAN der richtigen Person gehört. Aber zur Sicherheit, gleichen Sie Name und IBAN mit der Empfänger:in ab.
Mit der neuen Regelung gibt es auch einige Änderungen bei Echtzeit-Überweisungen (SEPA). Ab dem 9. Oktober 2025 sind alle Echtzeit-Überweisungen (SEPA) kostenlos und standardmäßig unlimitiert. Das heißt, Sie können so viel überweisen, wie Sie möchten... außer Sie legen selbst ein Limit fest.
Was:
Der höchste Betrag, den Sie mit Echtzeit-Überweisungen (SEPA) von einem Girokonto überweisen können. Sie können für jedes Konto ein eigenes Limit festlegen.
Warum:
Echtzeit-Überweisungen gehen echt schnell. Sie kommen innerhalb weniger Sekunden bei der Empfänger:in an. Ein Limit bietet dabei zusätzlichen Schutz. Zum Beispiel, falls Sie versehentlich einen zu hohen Betrag eingeben.
Wie:
Überweisungen werden weiterhin wie bisher funktionieren. Das heißt Sie können bei jeder SEPA-Überweisung die Option "Echtzeit-Überweisung (SEPA)" aktivieren. Der einzige Unterschied ist die Möglichkeit, in Ihren Kontoeinstellungen ein Limit für Echtzeit-Überweisungen (SEPA) festzulegen. Es gibt zwei Limitarten: pro Tag oder pro Überweisung. Die Standardeinstellung ist "Unlimitiert".
Sie denken wahrscheinlich an das Tageslimit für Freigaben. Dabei geht es um etwas anderes: die Gesamtsumme, die Sie über alle Ihre Konten hinweg überweisen können. Es gilt sowohl für SEPA- als auch für Nicht-SEPA-Überweisungen.
Autor:innen: Rebecca Stoll & Charles Wagner