Innsbruck, 12. August 2015

Tirol-Studie zu Vorsorgeverhalten und Pensionskonto NEU 2015

Berater versus Internet: Persönliche Beratung bei langfristiger Vorsorge weiterhin hoch im Kurs

– Neun von zehn finden die persönliche Beratung bei der Vorsorge wichtig
– Jeder Dritte Tiroler ist von Erstgutschrift auf dem Pensionskonto enttäuscht
– Fast jeder Zweite will sich die Pensionslücke vom Berater berechnen lassen

Finanzielle Vorsorge hat bei den Tirolern nach wie vor hohen Stellenwert, denn acht von zehn (80 %) schreiben dem Vorsorgepolster große Bedeutung zu. Im Vordergrund steht dabei für 60 % die eigene Pension, jeder Zweite legt Geld für Gesundheit (58 %) und Familie (46 %) zur Seite oder sorgt für kurzfristige Eventualitäten vor (45 %). Mehr als acht von zehn Befragten in Tirol (85 %) haben bereits Vorsorgeprodukte abgeschlossen. Nach dem Motto „Sicherheit vor Rendite“ ist auch die Produktauswahl entsprechend konservativ: 66 % besitzen ein Sparbuch und jeder Zweite einen Bausparvertrag. Die private Unfallversicherung sowie die Lebensversicherung folgen mit 41 % bzw. 40 %. Die prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge haben bereits 24 % der Befragten abgeschlossen. Sicherheit in der Veranlagung ist besonders relevant (57 %), ebenso die Kapitalgarantie (54 %). Nur für jeden vierten Befragten (27 %) sind hohe Zinsen bei der Vorsorge entscheidend. „Diese Ergebnisse sind eine klare Bestätigung für uns. Denn gerade beim Thema Sicherheit und Garantie ist die Lebensversicherung weiterhin die erste Wahl der Kunden. Kein anderes Produkt bietet derart langfristige Absicherungen und ermöglicht damit einen finanziell planbaren Lebensabend“, meint Heinz Schuster, Vorstandsvorsitzender der s Versicherung.

Persönliche Beratung für die Mehrheit bei der Vorsorge entscheidend

Schuster und Unterdorfer bei der Pressekonferenz

Heinz Schuster, Vorstandsvorsitzender der s Versicherung Österreich (li.) und Hans Unterdorfer, Vorstandsvorsitzender der Tiroler Sparkasse Fotonachweis: Tiroler Sparkasse, Abdruck honorarfrei.

Geht es darum, ein Vorsorgeprodukt abzuschließen, stehen der persönliche Kontakt und die individuelle Beratung für 88 % der Tiroler ganz oben: Für zwei Drittel der Befragten (65 %) ist dabei der Bankberater die erste Anlaufstelle, für 30 % der Versicherungsmakler. Lediglich 10 % der Tiroler sind bereit, ein Vorsorgeprodukt online abzuschließen. „Der persönliche Kontakt mit dem Berater ist wichtig, wenn’s um die langfristige Finanzplanung geht. Aber bei simplen Produkten – beispielsweise einer Versicherung für Handy oder Tablet – will kein Kunde lange drüber plaudern, sondern mit einem Klick alles erledigen. Daher bieten wir diese Produkte in Zukunft auch in ‚George‘ online an“, so Hans Unterdorfer, Vorstandsvorsitzender der Tiroler Sparkasse.

Noch wird das Internet bei der Finanzplanung hauptsächlich zur Beschaffung von Informationen über den Anbieter (71 %) oder als Kontaktmedium mit seinem Betreuer (70 %) genutzt. Sechs von zehn Befragte (62 %) möchten ihre bestehenden Verträge online einsehen. In „George“ ist das mit dem kostenlosen s Versicherungs-Plug-in bereits möglich.

Pensionskonto Neu: Acht von zehn Tiroler haben sich mit dem Thema schon bechäftigt

Die Reaktion der Befragten in Tirol auf die Erstgutschrift in ihrer Pensionskontonachricht ist unterschiedlich: 45 % haben diese in der angeführten Höhe erwartet, knapp jeder Dritte (28 %) ist von dem ausgewiesenen Betrag enttäuscht. Lediglich 6 % zeigten sich positiv überrascht (14 % im Österreichschnitt). 21 % haben sich mit der Thematik noch gar nicht beschäftigt und rund 20 % der jungen Erwachsenen bis 29 Jahre wissen gar nicht, ob sie ihre Pensionskontonachricht überhaupt erhalten haben. Ob sie ihren Lebensunterhalt mit der staatlichen Pension einmal bestreiten können, schätzen die Tiroler kritisch ein. Allerdings würden trotzdem 22 % das eigene Vorsorgeverhalten nicht ändern. Als Hauptgründe wird die Tatsache, sich überhaupt keine private Vorsorgen leisten zu können (55 %!) oder das Fehlen weiterer finanzieller Mittel (42 %) sowie der noch in weiter Ferne liegende Pensionsantritt (17 %), genannt. Die Pensionslücke wird durchschnittlich auf 513 Euro (545 Euro im Österreichschnitt) geschätzt. „Jeder Dritte kann seine Pensionslücke gar nicht einschätzen. Gerade in so einem Fall ist es wichtig, den Kontakt zum Berater zu suchen, die Lücke zu eruieren und gemeinsam zu überlegen, wie man diese bestmöglich schließen kann“, so Schuster.

"Handy-Signatur": Lediglich ein Drittel der Tiroler damit vertraut

Die Möglichkeit des Zugriffs auf das Pensionskonto NEU mittels „Handy-Signatur“ ist mittlerweile 34 % der Befragten in Tirol vertraut (44 % Österreichweit) –  im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 1 %. Die Freischaltung dieses Services in einer Bankfiliale wäre für ein Drittel (33 %) interessant, wobei Männer dies tendenziell höher bewerten (52 %) als Frauen (36 %). Seit letztem Jahr ist die Freischaltung der Handysignatur in allen Filialen von Erste Bank und Sparkassen jederzeit kostenlos möglich. Und: Beinahe jeder zweite Tiroler möchte sich seine Pensionslücke vom Berater berechnen lassen. „Bei der Berechnung der Pensionslücke sieht man recht gut, mit welchem Betrag man seinen Lebensunterhalt im Alter bestreiten muss. Und da ist es besser, man weiß früher Bescheid und kann bei Bedarf noch etwas daran ändern – als in der Pension plötzlich vor vollendeten Tatsachen zu stehen“, sagt Unterdorfer.

Zur Studie: s Versicherung, Erste Bank und Sparkassen beauftragten das Marktforschungsinstitut GfK mit einer Online-Befragung zu „Vorsorgeverhalten und Pensionskonto NEU“. Im Jahr 2015 beantworteten 1.000 Personen zwischen 15 und 65 Jahren Fragen zu den Themen finanzielle Vorsorge, Vorsorgeprodukte, Vorsorgeberatung, Pensionskonto NEU und Pensionslücke. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15.

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TIROLER SPARKASSE Bankaktiengesellschaft Innsbruck
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