Aktien-News KW 13 | 26.03.2024

Porr: Rekordergebnis und optimistischer Ausblick

Porr veröffentlichte die Ergebnisse 2023. Die Produktionsleistung stieg 2023 um 5,6 % auf 6,58 Milliarden Euro, wozu vor allem Tiefbau und Infrastruktur beitrugen. Der Auftragseingang legte 2023 um 2,7 % auf 6,84 Milliarden Euro zu, der Auftragsstand erhöhte sich um 3 % auf 8,45 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis legte um 18,8 % auf 130,7 Millionen Euro zu, die Vorsteuermarge verbesserte sich auf 2,0 % (2022: 1,8 %). Ausschlaggebend für die höhere Profitabilität waren im Verhältnis niedrigere Materialkosten. Die Eigenkapitalquote lag zu Jahresende 2023 mit 20,8 % leicht über dem Jahresendwert 2022. Der Vorstand schlägt eine Dividende von 0,75 Euro je Aktie vor (2022: 0,60 Euro).

Erste Group bestätigt Kaufen-Empfehlung

2024 erwartet der Vorstand eine moderate Leistungssteigerung sowie eine Erhöhung des Betriebsergebnisses. 2024 prognostiziert Euroconstruct zwar einen Rückgang im Wohnbau in Europa von 5,4 %, der für die Porr wichtige Hoch- und Tiefbau soll jedoch um 2,5 % zulegen. 2025 und 2026 rechnet die Beratungsfirma in allen Bausegmenten wieder mit positiven Wachstumsraten. Erste Group Research gibt für Porr folgende Einschätzung ab: „Wir sehen die Ergebnisse 2023 positiv, so schaffte es die Porr das dritte Jahr in Folge ihre Profitabilität zu steigern. Auch für 2024 sind wir optimistisch, dass eine weitere Margenausweitung gelingen wird dank sinkender Energie- und Materialpreise sowie einem steigenden Auftragsstand mit höheren Margen. In Zukunft wird die Porr ihren Finanzausblick auf Basis von EBIT/Umsatz statt wie bisher auf Basis Vorsteuerergebnis/Produktionsleistung erstellen (um die Prognose stärker an die der Mitbewerber anzugleichen). Bis 2025 wird nun eine EBIT-Marge von 3 % angestrebt. Unsere derzeitige Schätzung der EBIT-Marge für das Geschäftjahr 2025 von 2,6 % ist, wie auch in unserem letzten Bericht dargelegt, vorsichtiger. Wir bleiben bei unserer jüngst bestätigten Kaufen-Empfehlung für die Aktie.“

mhu / Zusammenfassung vom 22.03.2024 / Quelle: Erste Group Research