Insgesamt wurden 165 Projekte eingereicht – davon 37 in der Kategorie „Attraktive Lebensräume“ und 128 in der Kategorie „Gesellschaftliche Verantwortung“. Die Vielfalt und Qualität der Einreichungen spiegeln das große Engagement und die Innovationskraft der Menschen in der Steiermark wider.

Auch Eva Heigl, Stellvertreterin Vorstandsvorsitzender Steiermärkische Verwaltungssparkasse, zeigt sich begeistert: „Wir freuen uns über die erfreulich hohe Anzahl an Projekten, die unser langjähriges CSR-Engagement auf vielfältige Weise erweitern. Die Bandbreite der Initiativen zeigt, wie lebendig und kreativ gesellschaftliche Verantwortung gelebt werden kann. Mit unserer Unterstützung möchten wir als Starthelferin Impulse setzen – für eine bessere, gerechtere Welt.“

Der mit 200.000 Euro dotierte Fördertopf ergänzt die laufenden CSR-Aktivitäten der Steiermärkischen Sparkasse und fördert Projekte, die unsere Region nachhaltiger, inklusiver und innovativer machen. Die prämierten Initiativen reichen von sozialen Integrationsprojekten über nachhaltige Mobilitätslösungen bis hin zu kreativen Ideen für lebenswerte Stadt- und Dorfentwicklung.

Eine Auswahl der Gewinner:innen im Überblick

Stellvertretend für die 165 Einreichungen in den beiden Kategorien Attraktive Lebensräume und Gesellschaftliche Verantwortung holen wir sechs Gewinner:innen-Projekte vor den Vorhang.

Workshop „Was kostet das Leben?“
Caritas der Diözese Graz-Seckau
Das Projekt „Geld verstehen – Zukunft gestalten“ überzeugt durch seinen innovativen, praxisnahen Zugang zur Finanzbildung für Jugendliche. Die Kombination aus einem interaktiven Finanzspiel, Reflexion über Grundbedürfnisse und anonymisierten Fallbeispielen ermöglicht einen verständlichen Einstieg in ein komplexes Thema – lebensnah und mit hohem Mitmachfaktor. Der Workshop ist kostenlos, mobil und offen für alle Schulformen in der Steiermark. Damit wird finanzielle Bildung unabhängig von Herkunft oder Budget ermöglicht. Die Kooperation zwischen youngCaritas und BEX vereint pädagogische Erfahrung mit fachlicher Expertise und stärkt die Finanzkompetenz junger Menschen nachhaltig. Jugendliche werden ermutigt, über Geld zu sprechen – nicht nur im Workshop, sondern auch in der Familie und im Freundeskreis. So wird ein verantwortungsvoller Umgang mit Geld gefördert und ein wichtiger Beitrag zur sozialen Prävention geleistet.

Aufeinander schauen – die Welt der Blinden erleben
Odilien-Institut Verein zur Förderung und Betreuung Sehbehinderter und Blinder Steiermarks
Das Projekt „Aufeinander Schauen“ überzeugt durch seinen praxisnahen Zugang zur Inklusion und Bewusstseinsbildung. Die dreistündigen Workshops ermöglichen Jugendlichen, die Lebensrealität blinder und sehbehinderter Menschen unmittelbar zu erfahren. Die Jugendlichen erleben alltägliche Herausforderungen und reflektieren ihr eigenes Verhalten. So werden Vorurteile abgebaut und soziale Verantwortung gestärkt. Das Projekt vermittelt wichtige Kompetenzen für ein respektvolles Miteinander und sensibilisiert für Barrieren – auch im digitalen Raum. Es regt dazu an, über Inklusion und Vielfalt zu sprechen – nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch in der Familie und im Freundeskreis. Ein wirkungsvoller Beitrag zur Förderung von Zivilcourage, Empathie und gesellschaftlicher Teilhabe – mit nachhaltiger Wirkung für Schule und Region.

Break Out Math
edventure Studios GmbH
BreakOut Math überzeugt durch seinen innovativen Ansatz, Mathematikförderung mit Teamgeist und digitaler Technik zu verbinden. In virtuellen Escape-Rooms lösen Jugendliche gemeinsam mathematische Rätsel – spielerisch, interaktiv und begleitet von Tutor:innen. Das Projekt stärkt mathematische Kompetenzen, Selbstwirksamkeit und Teamfähigkeit – unabhängig vom sozialen Hintergrund. Es richtet sich gezielt an Jugendliche mit erschwertem Zugang zu klassischer Nachhilfe und schafft eine motivierende Lernumgebung für die digitale Generation. Besonders positiv: Die Verbindung von Spiel und Technik fördert Lernmotivation und regt dazu an, über Mathe und Bildung zu sprechen – nicht nur in der Schule, sondern auch im Freundeskreis und in der Familie. Ein zukunftsweisendes Projekt, das Chancengleichheit stärkt und neue Wege in der Bildungsarbeit geht.

Annas Garage
Otto Rath
„Annas Garage“ begeistert durch die gelungene Verbindung von Technik, Kreativität und gesellschaftlicher Verantwortung. Das Projekt fördert junge Menschen im ländlichen Raum, stärkt ihre berufliche Orientierung und bringt Schulen und Unternehmen in einen produktiven Austausch. In kleinen Teams entwickeln Jugendliche kreative Prototypen für reale Herausforderungen – unterstützt durch Methoden wie Design Thinking. Die besten Ideen werden ausgezeichnet und teilweise direkt in Unternehmen umgesetzt. Ein weiterer Pluspunkt ist der Fokus auf Nachhaltigkeit und Gleichstellung: Mädchen werden gezielt ermutigt, technische Berufe kennenzulernen, und ressourcenschonendes Denken wird aktiv gefördert.

MitRecht - Recht hast du!
Novum, Zentrum für Frauen und Mädchen
Das Projekt „MitRecht – Recht hast du!“ setzt ein starkes Zeichen für Kinderrechte, Demokratiebildung und soziale Teilhabe im ländlichen Raum. Die Workshops schaffen Räume, in denen Kinder ihre Rechte kennenlernen, Fragen stellen und ihre Meinung äußern können – frei von Leistungsdruck und auf Augenhöhe. Sie fördern Selbstbewusstsein, Empathie und Verantwortungsgefühl und ermutigen Kinder, ihre Stimme zu erheben. Gerade in Regionen wie Murau und Murtal, wo entsprechende Angebote fehlen, leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Stärkung junger Menschen. Es regt dazu an, über Rechte und Gerechtigkeit zu sprechen – nicht nur in der Schule, sondern auch in der Familie und im Freundeskreis. Ein wirkungsvolles Projekt mit gesellschaftlicher Relevanz und nachhaltiger Wirkung.

Aufbau des ersten Zirkuszentrums in Graz
Grazer Akrosphäre
Das Zirkuszentrum Graz setzt ein starkes Zeichen für kulturelle Teilhabe, soziale Inklusion und kreative Entfaltung. Als erstes Zentrum für zeitgenössischen Zirkus in der Steiermark bietet es Raum für Training, Workshops, Shows und pädagogische Programme – offen für alle Altersgruppen und Hintergründe. Die neue Halle schafft ein dauerhaftes Zuhause für die wachsende Zirkus-Community und ersetzt die bisher provisorische Nutzung von Turnsälen. Das Projekt belebt den Stadtteil Gries nachhaltig und stärkt die lokale Kulturszene. Es fördert Bewegung, Begegnung und Vielfalt – und schafft neue Perspektiven für ein gemeinschaftliches Miteinander. Ein inklusives Projekt, das Menschen verbindet und kreative Räume öffnet – spannend für eine breite Altersgruppe und mit langfristiger Wirkung für Stadt und Region.

V.l.: Die Jury des #weltvonmorgen Fördertopfs – Dr. Gabriele Krenn, Sparkassenratsvorsitzende Steiermärkische Verwaltungsparkasse, Mag. Herbert Beiglböck, Vorsitzender des Universitätsrats der Universität Graz, Dr. Friedrich Santner, Aufsichtsratsvorsitzender Steiermärkische Sparkasse, Mag. Eva Heigl, Stellvertreterin des Vorsitzenden des Vorstands Steiermärkische Verwaltungssparkasse, Dr. Georg Bucher, Vorstandsvorsitzender Steiermärkische Sparkasse, Landtagsabgeordnete Univ.-Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr. Sandra Holasek, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Horst Bischof, Rektor der Technischen Universität Graz

Die Jury mit einem Teil der Gewinner:innen des #weltvonmorgen Fördertopfs