Zwischen sanften Hügeln, eingebettet in die farbenprächtigen Weingärten liegt das Winzerhaus Kogelberg. In den letzten 30 Jahren avancierte das Restaurant zu einer der ersten kulinarischen Adressen in der Südsteiermark. Nach dem Ableben von Topgastronom Klaus Zechner wird das Winzerhaus, dessen Grundsteinlegung im 17. Jahrhundert vermutet wird und seit 1924 im Besitz der Steiermärkischen Sparkasse ist, behutsam adaptiert und zur Neuverpachtung ausgeschrieben.

„Mit seinem malerischen Ausblick, dem stimmungsvollen Gewölbekeller und der alten Weinpresse ist das Winzerhaus Kogelberg ein Kleinod in bester Lage und ein faszinierendes Anwesen, das seit 100 Jahren eng mit der Steiermärkischen Sparkasse verbunden ist. Ähnlich wie die DNA trägt es die Geschichte und Tradition unserer Institution. Unsere langjährigen Partner und Pächter Klaus Zechner und Peter Mosser haben in den letzten Jahrzehnten einen über die Grenzen hinweg bekannten, renommierten Restaurantbetrieb daraus gemacht. Diese Erfolgsgeschichte gilt es fortzuschreiben. Wir wollen das Winzerhaus auch weiterhin als Ort für genussaffine Menschen positionieren und einen Partner finden, der mit kulinarischer Vielfalt und regionalen Produkten das Winzerhauses weiterführt“, betont Oliver Kröpfl, Vorstandsmitglied Steiermärkische Sparkasse.

Vom Koglhof zum Kogelberg

Dass der Steiermärkischen Sparkasse ein südsteirischer Gastronomiebetrieb gehört, hat mit ihrem Engagement für den heimischen Weinbau zu tun. Im Zuge der Reblaus-Invasion 1890 gewährte sie Winzer:innen zinsfreie Darlehen und machte sich einen Namen als Unterstützerin der steirischen Weinwirtschaft. 1924 erwarb sie mit dem „Koglhof“ sogar ein eigenes Weingut. 1971 eröffnete am Weingut Koglhof ein Buschenschank. Mitte der 1990er-Jahre wurden die Weingärten verpachtet und die Räumlichkeiten modernisiert. Aus dem Buschenschank wurde das „Winzerhaus Kogelberg“, das die Familie Zechner und Küchenchef Peter Mosser weit über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt machten. „Das Winzerhaus Kogelberg ist ein Stück Sparkassen-Geschichte und wird das sowohl eigentümertechnisch als auch in Hinblick auf die Positionierung als Gastro-Topadresse bleiben. Die bewegte Geschichte des Standorts soll weiterhin spürbar sein, der Betrieb jedoch behutsam den Anfordernissen der Zeit entsprechend angepasst werden. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Betreiber:innen, die den Spagat zwischen urig-traditionellem Charme und einer zukunftsgewandten Ausrichtung gemeinsam mit uns meistern wollen“, resümiert Oliver Kröpfl.