Graz, 15.02.2024
Vorsorgestudie 2024: Vorsorgebewusstsein der Steirer:innen in bewegten Zeiten
- 64 % der Steirer:innen mit aktueller Lebenssituation zufrieden
- Im Schnitt werden 247 Euro pro Monat in private Vorsorge investiert
- Sparbuch und Lebensversicherung – Nr. 1 Vorsorgeprodukte
- Vorsorgestart: Je früher, desto besser
Die letzten Jahre waren geprägt von finanziellen Unsicherheiten, gesundheitlichen Ängsten und geopolitischen Unruhen. In solch bewegten Zeiten neigen Menschen dazu, sich stärker auf sich selbst und ihr unmittelbares Umfeld zu konzentrieren und das Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit nimmt zu. Das ergab eine aktuelle Umfrage von IMAS International, im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen und Wiener Städtische.
Trotz dieser herausfordernden Rahmenbedingen kehrt der Optimismus zurück. Befragt man die Steirer:innen, wie sie der allgemeinen Entwicklung der kommenden zwölf Monate entgegenblicken, dann machen das 37 % mit Zuversicht, ebenfalls 37 % sind skeptisch und nur noch 25 % sind besorgt.
Noch deutlich höher ist die Zufriedenheit mit dem persönlichen Lebensumfeld: 64 % der Befragten geben an, mit ihrer aktuellen Lebenssituation sehr bzw. eher zufrieden zu sein. Weil man sich auch im Alter keine Sorgen um seinen Lebensstandard machen möchte, ist auch die Bedeutung der privaten finanziellen Vorsorge in der Steiermark mit 87 % weiterhin hoch. „Die Menschen sind österreichweit trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten bereit, im Schnitt 247 Euro pro Monat in ihre Pensions- und Gesundheitsvorsorge zu investieren. Das ist auch notwendig, denn der Spielraum der staatlichen Budgets wird nicht zuletzt aufgrund der anhaltenden demographischen Entwicklung immer enger. Aber dank hoher Lohnabschlüsse und einer weiter sinkenden Inflation, sollte der Spielraum für private Vorsorge heuer größer werden“, sagt Manfred Bartalszky, Vorstand der Wiener Städtischen und auch verantwortlich für den Bankenvertrieb Marke s Versicherung.
Finanzielle Vorsorge wichtig
Befragt man die Steirer:innen wie es mit der privaten Vorsorge in den kommenden Jahren weitergeht, gehen neun von zehn Befragte von einer Bedeutungszunahme aus. Auf die Frage, weshalb private Vorsorge wichtig ist, wird eine allgemeine Verunsicherung spürbar: 66 % wollen sich gegen einen möglichen Schicksalsschlag absichern, 52 % nennen fehlendes Vertrauen in die staatlichen Systeme als Grund dafür auch privat vorzusorgen und knapp jede:r Zweite hofft sein bzw. ihr persönliches Risiko zu verringern.
Weitere Vorsorgethemen, die den Menschen in der Steiermark besonders am Herzen liegen, sind die Gesundheit (64 %), eine finanzielle Reserve für Krisenfälle (62 %), die Pension (60 %) und die Familie (50 %).
„Dieses Ergebnis bestätigt, was wir in den letzten Jahren bei unseren Kundengesprächen immer wieder sehen: Eine konstant steigende Nachfrage bei Produkten zur finanziellen Vorsorge – egal ob im Gesundheitsbereich oder in der Altersvorsorge“, so Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender Steiermärkische Sparkasse, zum Status quo im Bundesland Steiermark.
Vorsorge besonders für Teilzeitarbeitende und Personen mit wenig Arbeitsjahren relevant
Ein möglichst ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeitszeit und Freizeit, hat in den letzten Jahren immer wieder für Debatten in der Bevölkerung gesorgt. Der Aussage, dass eine ausgewogene Work-Life-Balance gerade jungen Menschen immer wichtiger wird, stimmen demnach 46 % der Befragten in der Steiermark vollkommen zu. „Spannend ist aber, dass acht von zehn Steirer:innen davon überzeugt sind, dass Menschen, die hauptsächlich in Teilzeit, oder eben nicht genügend Jahre arbeiten, dies später bereuen würden, weil ihnen im Alter das Geld fehlt. Hier treten die Themen Kaufkraftverlust bis hin zur Altersarmut zutage, denen von vielen jüngeren Menschen leider noch zu wenig Beachtung geschenkt wird“, so Bartalszky.
Vorsorge: Betrag weiter hoch – Klassiker gefragt
Die Frage, welche Lebensziele sich die Menschen in der Steiermark persönlich gesetzt haben – unabhängig davon, ob diese bereits erreicht wurden – ergab folgende TOP-3-Nennungen: Ein sicherer Arbeitsplatz (56 %), finanzielle Absicherung im Alter (50 %), genügend Freizeit zu haben (45 %) und gut zu verdienen (42%). Danach folgen Ziele wie: Vieles zu wissen (41 %), Besitz zu schaffen, viel Sport zu betreiben oder eine Familie zu gründen (je 40 %). Gefragt nach den aktuell genutzten Vorsorgeinstrumenten nennen die Steirer:innen die Anlage-Klassiker: Das Sparbuch (62 %), die Lebensversicherung (48 %) und das Bausparen (38 %). Es folgen Fondssparpläne, Wertpapiere, Immobilien und Gold. Die Umfrage ergab zudem, dass ein möglichst frühzeitiger Einstieg in die private Vorsorge als wichtig erachtet wird: Sechs von zehn Befragten im Bundesland sehen einen Start der Vorsorgeüberlegungen spätestens mit dem ersten Job als richtig und wichtig an. „Sich möglichst frühzeitig mit dem Thema Finanzen und Vorsorge auseinanderzusetzen, ist eine hervorragende Investition in die Zukunft. Wer das macht, hat schon gewonnen. Eine gute Finanzbildung ist der erste Schritt in Richtung finanzielle Unabhängigkeit und gibt Menschen die Freiheit, ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten“, so Fabisch.
Rückfragen an:
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WIENER STÄDTISCHE Versicherung – Pressekontakt | Team s Versicherung
Thomas Steiner, Tel. +43 50350 - 22101, E-Mail: thomas.steiner@wienerstaedtische.at
Schottenring 30, 1010 Wien
V.l.: Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender Steiermärkische Sparkasse, Manfred Bartalsky, Vorstandsdirektor Wiener Städtische, Paul Eiselsberg, IMAS Studienautor
V.l.: Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender Steiermärkische Sparkasse, Manfred Bartalsky, Vorstandsdirektor Wiener Städtische
V.l.: Franz Klug, Landesdirektor Steiermark s Versicherung, Paul Eiselsberg, IMAS Studienautor, Manfred Bartalsky, Vorstandsdirektor Wiener Städtische, Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender Steiermärkische Sparkasse, Peter Strohmaier, Vertriebsdirektor Steiermärkische Sparkasse