Die Bank der Zukunft - persönlich & digital

Man hört viel im Bankensektor. Innovationen, Digitalisierung, smarte Lösungen. Tips sprach mit den Vorständen der Sparkasse Mühlviertel West, der führenden Bank im westlichen Mühlviertel, über diesen Wandel und wie die Bank der Zukunft aussehen wird. 

Kontaktloses Bezahlen, Kredite in wenigen Klicks, Apple Pay & Co. – die Zukunft im Bankwesen hat bereits begonnen. Dazu geben die Vorstände Christian Terink und Peter Werner interessante Einblicke in die Bankenbranche.

Die Digitalisierung ist in vielen Bereichen spürbar, so auch im Bankwesen – Fluch oder Segen?

Werner: Definitiv Segen! Dadurch werden viele Abläufe erleichtert und versteckte Potentiale freigelegt. Diese heben uns auf das nächste Level – eine Bank die für ihre Kunden stets griffbereit ist.

Was bedeutet stets griffbereit? Die Bank befindet sich ja immer noch an einem Ort wie Rohrbach-Berg oder Bad Leonfelden.
Terink: Ja, natürlich, aber durch Smartphone und Internet-Banking hat die Bank eine neue Dimension erhalten. So haben Sie Ihre Sparkasse immer mit dabei! Banking, wann und wo immer Sie wollen. Ob bequem zu Hause auf der Couch oder im Wartezimmer. Mit wenigen Klicks lassen sich Debitkarten bestellen, Wertpapiere managen oder sogar Kredite abschließen. Das entspricht genau unserer Zeit!

Aber geht so nicht der persönliche Kontakt verloren?
Terink: Überhaupt nicht und das ist uns auch sehr wichtig! Diese Online-Dimension ersetzt die bisherigen Strukturen nicht, sondern ergänzt sie perfekt. Wer möchte, hat die einfache Möglichkeit, einen Großteil seiner Bankgeschäfte selbst digital zu erledigen. Geht es um bedeutende Lebensentscheidungen, wie Hausbau, Veranlagung, Finanzierungen und Investitionen, dann stehen den Kunden unsere Spezialisten persönlich zur Seite. Diese Säule wird nicht verschwinden. Wir sind keine unpersönliche Direktbank oder eine Art Onlinevergleichsportal. Bei uns gibt es immer ein stimmiges Gesamtpaket. Damit entsteht eine völlig neue Servicedimension. Wir schenken unseren Kunden so wertvolle Zeit.

Die Sparkasse ist mit George der Vorreiter im digitalen Banking. Was ist aber mit Entwicklungen wie Apple Pay oder Google Pay?
Terink: Neue Technologien werden oft anfangs mit Skepsis beäugt. In den 1980er-Jahren galt der Bankomat als Bedrohung des „klassischen Schaltertums“. Heute ist er hingegen nicht mehr wegzudenken. Wir als Sparkasse Mühlviertel-West sehen uns alle Entwicklungen sehr genau an. Wo immer wir einen echten Nutzen für unsere Kunden sehen, setzen wir auf innovative Technologien wie beispielsweise Apple Pay.

Wie sieht es in Zukunft mit Bargeld aus?
Werner: Bargeld wird es immer geben. Durch die Online-Möglichkeiten und kontaktloses Bezahlen hat sich lediglich die Freiheit eines jeden einzelnen erhöht – nämlich die Freiheit, selbst zu entscheiden, wie bezahlt wird.

Wie bleibt man bei all den Trends am Ball und findet heraus, was wirklich Sinn macht?
Werner: Wir haben eine eigene Ideenschmiede in der Sparkassengruppe. Diese entwickelt neue Möglichkeiten und Innovationen und greift dabei internationale Zukunftstrends auf. Die besten Ideen werden umgesetzt.

Was meinen Sie damit genau?
Werner: Ganz neu ist zum Beispiel „OptioPay“. Damit können Sie über „George“ Gutscheine kaufen und sofort mit einem Bonus online einlösen.
Weitere Beispiele: Sie wollen Ihren PIN-Code abfragen, Ihren Rahmen erhöhen oder Sie brauchen noch schnell eine Debitkarte – all das geht bequem und einfach.
Oder nehmen Sie unseren „Klick-Kredit“. Stellen Sie sich vor, Sie stehen im Möbelhaus und Ihre Wunschliste wird immer länger – mit diesem Kredit haben Sie vor Ort mit wenigen Klicks die nötigen Mittel auf Ihrem Konto. Das Herzstück ist natürlich George, das modernste Banking.

George spricht aber nur jüngere Zielgruppen an, oder?
Terink: Dem ist nicht so! Unsere jüngsten User sind 14 Jahre, weil man erst ab diesem Alter George nutzen darf. Unser ältester George-User ist 96. Die vielen Funktionen und individuellen Anpassungen machen einfach Spaß und sorgen dafür, dass man in wenigen Klicks genau das findet, was man sucht. Wir denken, um George beneidet uns die gesamte Bankenwelt.

Wie sieht es im Bereich Unternehmenskunden aus?
Terink: Speziell Corona ist hier eine herausfordernde Zeit und zeigt, wie wichtig und richtig die Digitalisierung ist. Ein Beispiel: Im 2. Lockdown wandte sich ein Unternehmen in höchster Not an uns. Deren Buchhaltung war mit einem stationären Buchhaltungssystem geführt worden. Die Verantwortliche erkrankte. Wir halfen der Firma schnell aus dieser schwierigen Situation, indem wir sie mit unserem Telebanking Pro inklusive einer Online-Schulung vertraut machten. Damit mussten die Unternehmensagenden nicht stillstehen, sondern konnten problemlos weiterlaufen.

Was kann man sich in Zukunft von der Sparkasse MÜHLVIERTEL-WEST erwarten?
Wir ruhen uns nie auf dem Erreichten aus, sondern arbeiten mit Stärke und Herzblut an der Erfüllung der Bedürfnisse unserer Kunden. Das ist unser Anspruch, das ist unsere Mission!