Was ist Frugalismus:
Ein Leben in finanzieller Freiheit
Stell dir vor, es gibt Menschen, die schon mit 30 oder 40 Jahren in den Ruhestand gehen. Und das, ohne reich geerbt oder einen Job als Top-Manager:innen zu haben. Wie haben sie das geschafft? Das versuchen gerade immer mehr Menschen für sich herauszufinden. In einer Welt, die von Konsum und Überfluss geprägt ist, findet Frugalismus immer mehr Anhänger:innen. Der Lebensstil, der auf sparsamen und bewussten Konsum setzt, scheint eine attraktive Alternative zu unserem herkömmlichen Verständnis von Wohlstand und Glück. Nicht zuletzt deshalb, weil er mit der Möglichkeit von finanzieller Unabhängigkeit lockt.
Was ist Frugalismus?
Frugalismus leitet sich vom lateinischen Wort „frugalis“ ab, was so viel wie sparsam oder genügsam bedeutet. Beim Frugalismus geht es darum, bewusst mit dem eigenen Geld umzugehen. Frugalist:innen träumen davon, dank ihrem bescheidenen Lebensstil schon mit 30 Jahren oder Mitte 40 Jahren in den Ruhestand zu gehen und ab diesem Zeitpunkt von dem Geld zu leben, das sie bereits vorher über viele Jahre angelegt haben. Wobei frühzeitiger Ruhestand in diesem Fall nicht bedeutet, in Pension oder Rente zu sein, sondern lediglich, nicht mehr von einer Erwerbsarbeit abhängig zu sein. Das Ziel des Frugalismus ist es, finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen und damit Zeit für Dinge zu haben, die Frugalist:innen wichtiger sind als Erwerbsarbeit. So gelingt es ihnen, sparsam zu leben und Geld anzulegen:
- Minimalismus: Durch die Reduktion ihres persönlichen Besitzes auf das Wesentliche konzentrieren sich Frugalist:innen auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Ein Auto, Urlaube, Ausgehen, Streaming-Dienste, neues Gewand oder eine Einrichtung? Auf solche Ausgaben verzichten sie in der Regel.
- Sparen und Investieren: Das Herzstück des Frugalismus ist eine kluge Geldanlage. Frugalist:innen investieren bis zu 80 % ihres monatlichen Einkommens in breit gestreute ETF-Portfolios, um im besten Fall passives Einkommen zu generieren. Sie legen ihr Erspartes an, um durch ihre Geldanlage im Idealfall Gewinne zu erzielen. Dank ihrem sparsamen Lebensstil und durch passives Einkommen erhoffen sie sich, ihr weiterhin genügsames Leben langfristig finanzieren zu können, ohne einer klassischen Erwerbsstätigkeit nachzugehen.
- Selbstversorgung: Nicht selten produzieren Frugalist:innen selbst Lebensmittel und andere Güter, um ihre Abhängigkeit von anderen zu reduzieren oder autark zu leben.
- Nachhaltigkeit: Frugalist:innen betreiben genau kalkuliertes Geldmanagement, konsumieren sehr bewusst, wenig und reparieren öfter. Damit schonen sie die Umwelt.
Was ist Frugalismus?
Frugalismus leitet sich vom lateinischen Wort „frugalis“ ab, was so viel wie sparsam oder genügsam bedeutet. Beim Frugalismus geht es darum, bewusst mit dem eigenen Geld umzugehen. Frugalist:innen träumen davon, dank ihrem bescheidenen Lebensstil schon mit 30 Jahren oder Mitte 40 Jahren in den Ruhestand zu gehen und ab diesem Zeitpunkt von dem Geld zu leben, das sie bereits vorher über viele Jahre angelegt haben. Wobei frühzeitiger Ruhestand in diesem Fall nicht bedeutet, in Pension oder Rente zu sein, sondern lediglich, nicht mehr von einer Erwerbsarbeit abhängig zu sein. Das Ziel des Frugalismus ist es, finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen und damit Zeit für Dinge zu haben, die Frugalist:innen wichtiger sind als Erwerbsarbeit. So gelingt es ihnen, sparsam zu leben und Geld anzulegen:
- Minimalismus: Durch die Reduktion ihres persönlichen Besitzes auf das Wesentliche konzentrieren sich Frugalist:innen auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Ein Auto, Urlaube, Ausgehen, Streaming-Dienste, neues Gewand oder eine Einrichtung? Auf solche Ausgaben verzichten sie in der Regel.
- Sparen und Investieren: Das Herzstück des Frugalismus ist eine kluge Geldanlage. Frugalist:innen investieren bis zu 80 % ihres monatlichen Einkommens in breit gestreute ETF-Portfolios, um im besten Fall passives Einkommen zu generieren. Sie legen ihr Erspartes an, um durch ihre Geldanlage im Idealfall Gewinne zu erzielen. Dank ihrem sparsamen Lebensstil und durch passives Einkommen erhoffen sie sich, ihr weiterhin genügsames Leben langfristig finanzieren zu können, ohne einer klassischen Erwerbsstätigkeit nachzugehen.
- Selbstversorgung: Nicht selten produzieren Frugalist:innen selbst Lebensmittel und andere Güter, um ihre Abhängigkeit von anderen zu reduzieren oder autark zu leben.
- Nachhaltigkeit: Frugalist:innen betreiben genau kalkuliertes Geldmanagement, konsumieren sehr bewusst, wenig und reparieren öfter. Damit schonen sie die Umwelt.
Wie funktioniert der frugale Lebensstil im Alltag?
Viele, die dank einem frugalen Lebensstil mit 30 Jahren schon nicht mehr arbeiten mussten, sind unter anderem als Finanz-Blogger:innen, Autor:innen und Geld-Vordenker:innen tätig und lassen andere an ihrem Alltag teilhaben. In Blogs und Videos können Interessierte mitverfolgen, wie man mit Frugalismus bis zu 75 % der Kosten des eigenen Lebensstils reduzieren kann: Die Formel für diesen Erfolg wird oft in der Sparquote als Prozentsatz des Nettogehalts errechnet. Die Sparquote wird als ausschlaggebend für den Zeitpunkt herangezogen, an dem man in den Ruhestand gehen kann. Der frugale Lebensstil beruht in den Grundzügen auf 2 einfachen Fragen:
- Wie viel Geld bringe ich jedes Jahr nach Hause?
- Wie viel brauche ich zum Leben?
Die Logik dahinter ist: Wer all sein Geld gleich ausgibt, kann nichts ansparen – und somit auch nichts investieren. Wer hingegen investiert, kann im Idealfall das Geld „ganz von allein“ für sich arbeiten lassen. Unter anderem, weil er oder sie als Anleger:in vom sogenannten Zinseszinseffekt profitieren kann. Wer investiert, sollte jedoch bedenken, dass die Geldanlage in Wertpapiere Chancen und Risiken birgt und auch Totalverluste möglich sind.
Tipps und Tricks, die Frugalist:innen helfen, finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen:
- Ein monatliches Budget festlegen: Geld für Fixkosten wird klar zugeteilt.
- Vorräte aufbrauchen: Gegessen wird zuhause statt in Lokalen und nicht bestellt, sondern gekocht, was da ist. Lediglich Verderbliches wie Obst und Gemüse wird frisch eingekauft.
- Dumpstern: Nicht selten retten Frugalist:innen Lebensmittel aus dem Müll.
- After-Work-Events: Auf Netzwerk-Events gibt es oft Gratis-Drinks oder -Essen
- Tauschen: Was man selbst nicht mehr benötigt, wird gegen Brauchbares eingetauscht.
- Wunschliste: Zu Geburtstagen und Weihnachten wünscht man sich, was man tatsächlich benötigt. Shopping gibt’s nicht.
- Gutscheine: Darüber hinaus kann man mit geschenkten Gutscheinen kaufen, was gerade gebraucht wird.
- Kostenlose Proben: Pflegeprodukte können auch dank kostenloser Proben verwendet werden, anstatt eine reguläre Packung davon zu kaufen.
- Gebrauchtes sammeln: Zurückgelassene Möbel auf der Straße werden gereinigt und im eigenen Zuhause verwendet oder weiter getauscht. Gerne nimmt man auch, was Verwandte oder Freunde nicht mehr haben möchten.
- Wiederverwertung: Egal, ob nasse Papiertücher nach dem Händewaschen oder Plastik-Behälter: Sie werden getrocknet und wiederverwendet.
Tipps und Tricks, die Frugalist:innen helfen, finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen:
- Ein monatliches Budget festlegen: Geld für Fixkosten wird klar zugeteilt.
- Vorräte aufbrauchen: Gegessen wird zuhause statt in Lokalen und nicht bestellt, sondern gekocht, was da ist. Lediglich Verderbliches wie Obst und Gemüse wird frisch eingekauft.
- Dumpstern: Nicht selten retten Frugalist:innen Lebensmittel aus dem Müll.
- After-Work-Events: Auf Netzwerk-Events gibt es oft Gratis-Drinks oder -Essen
- Tauschen: Was man selbst nicht mehr benötigt, wird gegen Brauchbares eingetauscht.
- Wunschliste: Zu Geburtstagen und Weihnachten wünscht man sich, was man tatsächlich benötigt. Shopping gibt’s nicht.
- Gutscheine: Darüber hinaus kann man mit geschenkten Gutscheinen kaufen, was gerade gebraucht wird.
- Kostenlose Proben: Pflegeprodukte können auch dank kostenloser Proben verwendet werden, anstatt eine reguläre Packung davon zu kaufen.
- Gebrauchtes sammeln: Zurückgelassene Möbel auf der Straße werden gereinigt und im eigenen Zuhause verwendet oder weiter getauscht. Gerne nimmt man auch, was Verwandte oder Freunde nicht mehr haben möchten.
- Wiederverwertung: Egal, ob nasse Papiertücher nach dem Händewaschen oder Plastik-Behälter: Sie werden getrocknet und wiederverwendet.
Anders geht es wohl auch nicht, wenn man allein durch das passive Einkommen aus der Veranlagung noch mindestens 30 weitere Jahre leben möchte. Zudem muss davon ausgegangen werden, dass das eigene Einkommen grundsätzlich bereits so hoch sein muss, dass sich bereits von den „verbleibenden“ 20 % bis 30 % leben lässt. Zum Vergleich: Während Frugalist:innen 70 % bis 80 % ihres monatlichen Nettoeinkommens sparen, legen die Menschen in Österreich lediglich zwischen 9 % und 11,4 % zur Seite. Damit liegen sie weit über dem von Frugalist:innen bevorzugten Lebensstil.
Kann jeder frugal leben?
Frugalist:innen vertreten die Ansicht, dass Sparen wirksamer ist, als mehr Geld – etwa durch eine Gehaltserhöhung – zu verdienen. Mit mehr Geld sei man schließlich verleitet, noch mehr Geld auszugeben. Wer hingegen viel spart, hat nicht nur die Möglichkeit, dieses Geld anzulegen, sondern bewirkt auch, dass er für seinen Lebensstil Monat für Monat tatsächlich weniger Geld ausgibt. Dinge nicht zu kaufen, obwohl man das Geld dafür hätte, ist ein wichtiges Credo vieler Frugalist:innen.
Wie viel Geld brauche ich, um frugal zu leben?
Expert:innen gehen davon aus, dass Frugalist:innen das 25-Fache ihres Jahresbedarfs in einer Geldanlage für sich arbeiten lassen müssen, um sich das Leben bis ins hohe Alter finanzieren zu können. Im ersten Schritt müssen sie sich also ausrechnen, wie viel Geld sie im Jahr zum Leben benötigen. Die meisten Frugalist:innen legen 70 % bis 80 % ihres Einkommens zur Seite – und investieren es. Erst wenn die benötigte Summe, also das 25-Fache des Jahresbedarfs, erwirtschaftet ist, können sie daran denken, frühzeitig in den Ruhestand zu gehen.
Ein Beispiel: Benötigt jemand jährlich rund 30.000 Euro zum Leben, müssten 750.000 Euro (30.000 Euro x 25) in einer Geldanlage investiert sein, um sich das Leben ohne Erwerbstätigkeit bis ins hohe Alter finanzieren zu können. Diese Summe sollte idealerweise durch Zinsen und Dividenden wachsen, um den jährlichen Bedarf zu decken. Ziel ist es, nicht auf das ursprüngliche Kapital zugreifen zu müssen, damit dieses weiterhin arbeitet.
Welche Vorteile hat der Frugalismus?
- Finanzielle Freiheit: Durch das sparsame Leben und die cleveren Investitionen kann es gelingen, dass eine finanzielle Unabhängigkeit erreicht wird. Durch eine konsequente Geld-Strategie können die Menschen früher in den Ruhestand gehen.
- Weniger Stress: Besitz belastet. Weniger zu haben, bedeutet auch weniger Verantwortung und Stress. Und man hat mehr Zeit und Energie für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.
- Mehr Zufriedenheit: Indem man sich auf das Wesentliche konzentriert, kann man eine tiefere Zufriedenheit und Erfüllung im Leben finden. Außerdem macht die hohe Sparquote erfinderisch und stellt einen vor spannende, neue Aufgaben, wie man Geld sparen kann.
- Nachhaltigkeit: Ein sparsamer Lebensstil ist in der Regel auch umweltfreundlicher und nachhaltiger, da weniger Ressourcen verbraucht werden.
Herausforderungen des Frugalismus
Natürlich bringt der Frugalismus auch Herausforderungen mit sich. Einerseits beeinflusst er stark den Lebensstil: Es erfordert große Disziplin, sich von Freizeit-Aktivitäten, nicht kostenlosen Aktivitäten mit Freund:innen und Familie und anderen Annehmlichkeiten abzuwenden. Frugalist:innen müssen oft enormem Druck standhalten. Das kann in einer konsumorientieren Gesellschaft schwerfallen.
Ein ausgesprochen sparsamer Lebensstil und die hohen Sparziele erfordern zudem eine gute Finanz-Planung, die nicht nur die Inflation berücksichtigen muss, sondern auch die sich verändernden Lebensumstände, wie etwa eine Familiengründung, Jobverluste oder mögliche Krankheiten. Verändert sich die Höhe der monatlichen Einnahmequelle oder steigen plötzlich die Ausgaben, verändert sich folglich auch der Spar-Anteil. Und der frugale Lebensstil gerät ins Wanken.