MEDIENINFORMATION
Salzburg, 19. Oktober 2021
Finanzielle Betroffenheit durch Pandemie lässt nach und Spartrend hält ungebrochen an
• In Salzburg sind gut 40.000 Menschen von der Pandemie finanziell weniger betroffen als vor einem Jahr
• Monatlicher Sparbetrag schießt in den letzten zwei Jahren auf 341 Euro hoch (+13%)
• Nachhaltige Investments: 90% der diesjährigen Mittelzuflüsse in Fonds mit österreichischem Umweltzeichen
Die Zahl der SalzburgerInnen, die durch die Pandemie finanziell betroffen sind, ist im Vergleich zum Vorjahr von 38% auf 29% gesunken. Dies ergibt eine repräsentative IMAS-Studie im Auftrag der Erste Bank und Sparkassen. In absoluten Zahlen bedeutet das einen Rückgang von über 40.000 Betroffenen – von mehr als 180.000 auf knapp 140.000 Personen, die von der Pandemie finanziell entweder leicht oder stark betroffen sind. Die wirtschaftliche Erholung schreitet voran und der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Bundesland Salzburg um ein Drittel ist beträchtlich (Quelle: AMS-Statistik September 2021, Veränderung zum Vorjahr). „Entgegen den Befürchtungen des Vorjahres kommen weite Teile der Bevölkerung aktuell finanziell besser durch die Krise als erwartet. Das ist eine erfreuliche Entwicklung“, sagt Markus Sattel, Vorstandsdirektor der Salzburger Sparkasse.
Kontaktloses Bezahlen und mehr Online-Banking
In Bezug auf das Erledigen von Bankgeschäften und das Kundenverhalten gibt es Vieles, das durch Corona gekommen ist, um zu bleiben: 37% der Befragten geben an, häufiger kontaktlos zu bezahlen. Die vor Corona von vielen als großes Risiko betrachtete Möglichkeit der kontaktlosen Bezahlung von Beträgen bis 25 Euro ohne PIN-Eingabe wurde von heute auf morgen auf 50 Euro je Transaktion angehoben und nun von allen als Selbstverständlichkeit erachtet. „Das Transaktionsvolumen der bargeldlosen Bezahlungen unserer Privatkunden hat sich im Monatsvergleich vor/nach Pandemieausbruch um rund 50 Prozent erhöht – von 40 auf 60 Millionen Euro pro Monat allein in der Salzburger Sparkasse. Im gleichen Zeitraum haben unsere Kunden an Geldautomaten um rund ein Drittel weniger Bargeld behoben“, berichtet Sattel. 21% der SalzburgerInnen gaben an, häufiger das Online-Banking zu nutzen: Dieser Trend ließ auch den Anteil der digitalen Produktabschlüsse an den Gesamtproduktabschlüssen kontinuierlich steigen: In der Salzburger Sparkasse wird seit heuer bereits jedes dritte Produkt online abgeschlossen, 2019 war es nur jedes fünfte Produkt.
SalzburgerInnen sparen so viel wie noch nie
Die Corona-Pandemie wirkt sich auch auf den durchschnittlichen monatlichen Sparbetrag der SalzburgerInnen aus. Nachdem dieser schon 2020 einen starken Anstieg auf 302 Euro verzeichnen konnte, machte er dieses Jahr noch einmal einen ähnlich großen Sprung auf 341 Euro. Als Hauptgrund wird hier von 71% der Befragten angeführt „aufgrund von Corona weniger Geld ausgegeben zu haben“. Bei den Sparzielen der SalzburgerInnen nimmt das Thema „Absicherung“ die Vorreiterrolle ein. Für 62% dient das Ersparte als Notgroschen und Absicherung bei Notfällen, während 60% für die finanzielle Vorsorge sparen. Etwas weniger – genau die Hälfte der Salzburger Bevölkerung (50%) – spart, um sich später etwas leisten zu können.
Wertpapiere werden beliebter – Sparklassiker verzeichnen Rückgang
In der Produktnutzung ist das Sparbuch beziehungsweise das Sparkonto mit seinen Kernaspekten der Gewohnheit und Sicherheit nach wie vor an erster Stelle. Doch betrachtet man unterschiedliche Spar- und Investmentmöglichkeiten längerfristig, haben Sparklassiker wie das Sparbuch und der Bausparer einen drastischen Einbruch erfahren. „Die Sparerinnen und Sparer erkennen, dass das Geld am Sparkonto im derzeitigen Niedrigzinsumfeld und mit der aktuellen Inflationsrate immer weniger wert wird. Dies sollten sie zum Anlass nehmen, um sich über alternative Anlagemöglichkeiten im Rahmen ihrer individuellen Bedürfnisse beraten zu lassen“, ergänzt Sattel.
So geben nicht nur 65 % an, dass das Sparbuch heute kein zeitgemäßes Sparprodukt mehr ist, das Sparbuch verliert im 10-Jahres-Vergleich auch um 12 Prozentpunkte, während beispielsweise Wertpapiere um 6 Prozentpunkte zulegen konnten. Dass sich die Geldanlage in Form von Wertpapier-Investments immer größerer Beliebtheit erfreut, bestätigt die IMAS-Studie (+16 Prozentpunkte im 10-Jahres-Vergleich). Dieser Trend zeigt sich auch in der Salzburger Sparkasse. „Das Vermögen, welches uns unsere Private Banking-Kunden zur Verwaltung anvertrauen, hat sich in den letzten zehn Jahren um mehr als 50 % erhöht und liegt aktuell bei über zwei Milliarden Euro. Auch der Investmentplan, eine spezielle Form des Ansparens mit Wertpapieren liegt voll in diesem Trend“, erklärt Richard Payr, seit April 2021 neuer Leiter des Private Banking der Salzburger Sparkasse. Die Idee eines Investmentplanes besteht darin, dass man einen Sparbetrag regelmäßig – etwa monatlich – über einen längeren Zeitraum anlegt, dadurch vom Mischkurs der laufenden Zukäufe profitiert und so langfristig ein Vermögen aufbaut.
Nachhaltige Investments weiter am Vormarsch
Laut IMAS-Studie achten bereits 85 % der SalzburgerInnen beim Kauf von Konsumgütern und Produkten des täglichen Bedarfs auf Nachhaltigkeit. Diese Entwicklung macht auch vor dem Thema Wertpapier-Investments nicht halt und es wird ihr eine immer größer werdende Bedeutung zugemessen, für ein Viertel der Befragten (24%) ist es bereits ein wichtiger Aspekt bei Investments. Dass beim Thema nachhaltige Investments jedoch Nachholbedarf besteht, zeigt das Umfrageergebnis, wonach erst 62 % der SalzburgerInnen überhaupt davon gehört haben. Außerdem können sich lediglich etwas mehr als die Hälfte (54 %) vorstellen, in ebendiese zu investieren, obwohl 74 % gleich viel oder sogar mehr Gewinn von nachhaltigen Investments erwarten. „Der Wunsch der Menschen wird immer stärker, mit Ihrem Investment einen Beitrag für eine lebenswertere Zukunft zu leisten, weshalb der Trend zu nachhaltigen Investmentlösungen eindeutig ist. Darüber hinaus setzt sich die Erkenntnis durch, dass Nachhaltigkeit und gute Renditen Hand in Hand gehen. Das alte Vorurteil, dass Nachhaltigkeit Rendite kostet, stimmt einfach nicht mehr. Die Erste Asset Management, als Marktführer in der D-A-CH-Region beim Thema Nachhaltigkeit, kann als Pionier für nachhaltige Investments in Österreich bezeichnet werden. Allein in diesem Jahr haben Herr und Frau Österreicher rund 1 Milliarde Euro in deren Nachhaltigkeitsfonds, die zudem mit dem österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet sind, neu angespart. Das entspricht 90 Prozent aller Mittelzuflüsse“, ergänzt Payr.
Rückfragen an:
Salzburger Sparkasse Bank AG, Stefan Soriat
Pressesprecher, Rainerstraße 30, 5021 Salzburg
Tel: 05 0100 DW 48135, E-Mail: stefan.soriat@salzburg.sparkasse.at
Die Salzburger Sparkasse Bank AG betreut mit rund 630 Mitarbeitern an 54 Filial- und 14 SB-Standorten sowie neun regionalen Beratungszentren für Firmenkunden, Freie Berufe oder Wohnbau & Kommunen über 230.000 Kunden. Sie ist Teil der Erste Bank-Gruppe, einem der führenden Finanzdienstleister in Zentral- und Osteuropa.