Sell in May and go away – macht es Sinn sich an diese vermeintliche Börsenweisheit zu halten?



In den letzten Jahren war die Entwicklung der Börsen während der Sommermonate gemischt. Es gibt keine einheitlichen Muster oder Trends, die zuverlässig Aufschluss darüber geben, ob der Sommer eine gute Zeit für Investments ist.

Timing ist eine herausfordernde Aufgabe, selbst für erfahrene Anleger:innen. Die Performance der Märkte hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, darunter wirtschaftliche Bedingungen, politische Ereignisse und globale Trends. Die kurzfristige Performance der Märkte ist schwer vorherzusagen. So gab es durchaus Sommermonate, die durch wirtschaftliche Erholungen und gute Quartalsergebnisse der Unternehmen eine positive Performance erzielten und in denen Investor:innen von steigenden Kursen profitieren konnten. Es gab jedoch auch Sommermonate, in denen die Märkte volatil waren oder sich seitwärts bewegten und sich keine starken Aufwärtstrends entwickeln konnten. Diese Monate führten zu geringeren Renditen bei den Investor:innen. Eine langfristige Perspektive ist deshalb oft sinnvoller, besonders auch da die meisten Anlagestrategien auf einem langfristigen Wachstum basieren.

Statt dem perfekten Markttiming sollten Anleger:innen ihre Anlageentscheidungen besser auf fundierten Recherchen, ihre persönlichen Anlageziele und ihre Risikotoleranz stützen. Diversifikation über verschiedene Vermögensklassen und eine langfristige Anlagestrategie können dazu beitragen, Risiken zu minimieren und langfristiges Wachstum zu fördern.

Es ist ratsam, eine professionelle Anlageberatung zu suchen, um individuelle Ziele und Umstände zu berücksichtigen. Eine qualifizierte Finanzberatung kann helfen, eine strategische und diversifizierte Anlagestrategie zu entwickeln, die über die kurzfristigen Schwankungen hinausgeht und langfristige Ziele unterstützt.

Markus Hinterberger, Segmentmanager

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