Aktives vs. passives Management

Aktives vs. passives Management


Immer mehr Investor:innen beschäftigen sich mit der Frage, ob sie bei ihrer Kapitalanlage lieber auf aktiv oder passive Anlageprodukte zurückgreifen sollen. Wir wollen ein wenig dabei helfen.

Während das passive Portfoliomanagement einen Markt in dessen gegebener Form abbildet, versucht das aktive Portfoliomanagement aus Research oder Analystenmeinungen Marktprognosen abzuleiten. Der Job eines/r Fondsmanager:in besteht somit darin, ein Portfolio aus Wertpapieren gemäß den Bestimmungen des jeweiligen Investmentfonds für die Inhaber:innen der Fondsanteile zu verwalten. 

Verwalten heißt in diesem Zusammenhang, dass die Manager:in täglich überprüft:

  • Ob die Wertpapiere im Depot des Fonds sich erwartungsgemäß entwickeln.
  • Ob es bessere Anlagemöglichkeiten als die bestehenden gibt.
  • Ob die Gewichtungen der einzelnen Wertpapiere so sind, dass das Risiko für die Anleger:innen optimal gestreut ist.

Auf Basis all dieser Informationen wird schließlich entschieden, ob Wertpapiere für den Fonds und somit für die Anleger:innen des Fonds gekauft oder verkauft werden. Dass damit viel Arbeit und Verantwortung verbunden ist, liegt auf der Hand. Zudem muss die Fondsmanager:in die Bestimmungen der jeweiligen Gesetze strikt einhalten, da diese vorrangig dazu dienen, das Vermögen der Fondsinvestor:innen zu schützen. Eine Fondsmanager:in hat daher einen ganzen Apparat an Expert:innen und Systemen an der Hand, die bei der Aufgabe unterstützen. All das kostet Geld, aber dafür hat man als Anleger:in in einem aktiv gemanagten Fonds auch wesentliche Vorteile gegenüber passiven Anlageprodukten. 

Passive Produkte wie ETFs, entwickeln sich immer genau so gut oder schlecht wie der Markt, in den sie investieren (zum Beispiel den deutschen Aktienmarkt DAX oder die US-Technologiewerte des NASDAQ-Composite). Vor allem bei fallenden Kursen ist hier oftmals eine schlechtere Entwicklung zu beobachten als bei aktiven Fonds. Aber auch bei steigenden Kursen kann eine sorgfältige Titelauswahl einen Mehrwert (Outperformance) bringen. Der Vorteil von passiven Produkten liegt vor allem in den niedrigeren Kosten. Aktive Fonds sind also immer dann empfehlenswert, wenn man in eine konkrete Anlagestrategie investieren möchte und dabei Wert darauf legt, dass auch jemand – die Fondsmanager:in – ein wachsames Auge auf die Wertpapiere im Depot wirft.

Markus Hinterberger, Segmentmanager

Wichtige rechtliche Hinweise:
Die Allgemeine Sparkasse Oberösterreich Bank AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der Inhalte, Richtigkeit der Informationen und für das Eintreten der dargestellten Marktmeinung. Diese Mitteilung ist unverbindlich und stellt kein Angebot und keine Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf, Verkauf oder das Halten von bestimmten Finanzinstrumenten oder Dienstleistungen dar. Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben den geschilderten Chancen auch Risiken birgt. 

Impressum: Medieninhaber, Hersteller, Herausgeber und Redaktion: Allgemeine Sparkasse Oberösterreich Bank AG, Postanschrift: Promenade 11 – 13, 4020 Linz