Vorsorgestudie 2022 - Vorsorgeboom durch Corona-Krise 

  • Niederösterreicher:innen sorgen so viel vor wie noch nie – 228 Euro pro Monat
  • 89 Prozent sagen: Finanzielle Vorsorge für mich wichtig
  • 51 Prozent sagen ja zu nachhaltiger Veranlagung
  • 55 Prozent befürchten Verschlechterung der Wirtschaft und Lebensqualität

Die Corona Pandemie hat Österreich auch nach zwei Jahren noch fest im Griff und neben gesundheitlichen Folgen auch Auswirkungen auf die finanzielle Situation vieler Menschen. Dennoch wollen viele mehr fürs Alter vorsorgen. Das ergab eine Umfrage von IMAS International, im Auftrag von Erste Bank, Sparkassen und Wiener Städtische.

Befragt man die Niederösterreicher:innen wie ihre generellen Erwartungen für die kommenden zwölf Monate aussehen, zeigen sich 39 Prozent skeptisch, 32 Prozent besorgt und ein Viertel zuversichtlich. Hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklungen und einer möglichen Veränderung der persönlichen Lebensqualität erwarten 55 Prozent eine Verschlechterung, 27 Prozent ein Gleichbleiben und lediglich 17 Prozent eine Verbesserung. „Vor diesem Hintergrund wundert es nicht, dass die Bedeutung der privaten finanziellen Vorsorge mit 89 Prozent ein All-time-high erreicht hat und mit durchschnittlich 228 Euro pro Monat für Pensions- und Gesundheitsvorsorge noch nie höher war. Persönlich glaube ich, dass hier die Pandemie – neben all den negativen Aspekten – einen positiven Einfluss auf das Vorsorgebewusstsein vieler Menschen hat. Jetzt kommt es darauf an, Taten folgen zu lassen“, sagt Manfred Bartalszky, Vorstand der Wiener Städtischen und verantwortlich für den Bankenvertrieb Marke s Versicherung.

Corona zeigt Einfluss auf Vorsorgeverhalten

Der durchschnittliche Betrag für private Pensions- und Gesundheitsvorsorge ist in Niederösterreich auf 228 Euro gestiegen (2020: 208 Euro). 32 Prozent der Befragten im Bundesland geben zudem an, dass sich ihre Vorsorgestrategie durch Corona verändert hat: Der Großteil von ihnen (79%) möchte in Zukunft noch mehr für die Vorsorge ausgeben. „Auf die Frage nach den Top-Vorsorgethemen der Niederösterreicher:innen, also jenen Lebensbereichen, für die man jedenfalls gerne bereit ist, privat ergänzend vorzusorgen, fällt das Ergebnis eindeutig aus: Ganz klar auf Platz 1 mit 79 Prozent wird hier die finanzielle Reserve für Notfälle genannt. Mit 65 Prozent folgen die Gesundheit und ex aequo mit 62 Prozent die Pension bzw. die Familie. Dieser Trend hin zu einer privaten Gesundheitsvorsorge war bei uns in Niederösterreich im Jahr 2021 deutlich zu sehen: Mit rund 3.000 Abschlüssen haben unsere Kund:innen um gut 20 Prozent mehr Verträge gezeichnet als noch 2020“, so Helge Haslinger, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Niederösterreich Mitte West und Obmann Stv. des Landesverbandes der Niederösterreichischen Sparkassen, zum Status quo im Land.

Ansparprozess soll für 43 Prozent so früh wie möglich beginnen

Ein zentraler Aspekt jeder finanziellen Vorsorgemaßnahme ist der Zeitpunkt, zu dem man mit dem Ansparprozess beginnt. „Fragt man die Niederösterreicher:innen, wann sie sich zum ersten Mal mit dem Thema auseinandergesetzt haben, nennen zwei Drittel das Lebensalter zwischen 16 und 35 Jahren. Im Rückspiegel betrachtet sagen sogar 82 Prozent, dass dies das richtige Lebensalter ist, sich über Vorsorge zu informieren und dann aber auch tatsächlich ein Produkt abzuschließen“, meint Bartalszky. Der Anstoß, sich mit der Vorsorgethematik auseinander zu setzen, sollte nach Meinung von 64 Prozent der Befragten aus der eigenen Familie, für vier von zehn von der Schule, der Ausbildungsstätte bzw. der Universität und für 33 Prozent von Seiten der Bank bzw. der Versicherung kommen. Spontan befragt, was sie unter finanzieller Vorsorge verstehen, sagen 96 Prozent der Menschen in Niederösterreich, es ist ihnen wichtig, ausreichend finanzielle Mittel zu haben (finanzielles Polster), 89 Prozent nennen hier die Sicherheit für Notfälle und 88 Prozent sehen die finanzielle Absicherung im Alter als zentrales Motiv für private Vorsorge.

Anlage-Klassiker weiterhin gefragt

In der vorliegenden Umfrage wurden die Niederösterreicher:innen auch gefragt, welche Produkte sie im Rahmen ihrer privaten Vorsorge bevorzugen. Dabei zeigt sich, dass die zentralen Kriterien in der Veranlagung für jeden zweiten Befragten (51%) immer noch die Sicherheit beziehungsweise ein geringes Risiko sind, daneben aber auch eine möglichst hohe Flexibilität der Produkte (49%) und auf Platz 3 eine Kapitalgarantie (44%) genannt werden. Langsam aber stetig ist auch zu beobachten, dass die Themen Rendite und Zinsen wieder etwas stärker in den Fokus der Menschen rücken. „Und das ist auch gut so, denn ohne die Beimischung von Wertpapieren und Fonds sind heute – Stichwort Niedrigzins bei steigender Inflation – keine Erträge mehr zu erzielen“, so Haslinger. Die große Konstanz der Klassiker ist jedoch immer noch unübersehbar, auch wenn einige etwas an Attraktivität eingebüßt haben: Die Top 3 Vorsorgeprodukte der Niederösterreicher:innen sind nach wie vor das Sparbuch mit 56 Prozent, gefolgt von der Lebensversicherung mit 41 Prozent und dem Bausparvertrag mit immerhin noch 34 Prozent. Danach punkten aber bereits Wertpapiere mit 27 Prozent, Immobilien mit 25 Prozent, Gold mit 24 Prozent und Fondssparpläne mit 22 Prozent der Nennungen.

Bemerkenswert: Auch das Thema der nachhaltigen Veranlagung gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. So geben bereits 51 Prozent der Befragten im Bundesland Niederösterreich an, dass ihnen Nachhaltigkeit bei der persönlichen Vorsorge bzw. Veranlagung wichtig ist. Auf die Frage, ob nachhaltige Finanzprodukte in Zukunft an Bedeutung gewinnen werden, gehen gar 54 Prozent der Befragten ganz klar davon aus – lediglich 8 Prozent glauben das nicht.

 

Zur Studie: s Versicherung, Erste Bank und Sparkassen beauftragten das Marktforschungsinstitut IMAS mit einer Online-Befragung rund um das Thema der privaten Altersvorsorge. Ende 2021 beantworteten 1.000 Personen zwischen 16 und 65 Jahren Fragen zum Einfluss der Corona Krise auf das Spar- und Vorsorgeverhalten der Österreicher:innen sowie deren Zukunftserwartungen. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren.

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