IMAS Vorsorgestudie – Bericht Niederösterreich

68 Prozent in Niederösterreich überzeugt: ohne private Vorsorge sinkt Lebensstandard

Repräsentative IMAS-Studie zur privaten Vorsorge vor dem Hintergrund sinkender Sozialleistungen

  •  9 von 10 Befragten orten starke Veränderung bei Ansprüchen künftiger   Pensionisten
  •  Nur jeder Zweite glaubt an eine gesetzliche Rente in der heutigen Form
  •  77 Prozent halten eine private Pflegeversicherung für unabdingbar
  •  Monatliche Lücke: jedem Befragten in Niederösterreich fehlen 1.541 Euro   für Pflege

Die Erkenntnis, dass private Vorsorgemaßnahmen aufgrund sinkender Sozialleistungen essentiell sind, ist – laut vorliegender IMAS-Studie im Auftrag von s Versicherung, Erste Bank und Sparkassen – bei 89 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher bereits fest im Bewusstsein verankert. Und das, speziell vor dem Hintergrund sich stark verändernder Lebensvorstellungen zukünftiger Pensionisten-Generationen darüber, was ihnen später in ihrer Pension einmal wichtig sein wird. Die stärksten Veränderungen zu früheren Pensionisten-Generationen sehen die Befragten in Niederösterreich in einem verstärkten Wunsch aktiv Gesundheitsvorsorge zu betreiben (75 Prozent), nach ausgedehnten Reisen und sich dabei die Welt anzusehen, die neue Freizeit intensiv zu nutzen (je 73 Prozent) sowie gesundheitsbewusst zu leben mit 68 Prozent. Danach folgt Sport zu treiben (67 Prozent) und das Leben zu genießen sowie gut essen und trinken mit 63 Prozent der Nennungen.


Lebensstandard:
Gesetzliche Rente kein Garant mehr

Wer im Alter aktiv sein möchte, benötigt dazu die entsprechenden finanziellen Mittel. „Haben sich Eltern und Großeltern dabei noch auf den Staat verlassen können, sieht das für zukünftige Pensionisten-Generationen nicht mehr so rosig aus: Nur 56 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher glauben nämlich, dass es die staatliche Pension in der heutigen Form bei eigenem Pensionsantritt noch geben wird“, so Manfred Bartalszky, Vorstand der Wiener Städtischen und verantwortlich für den Bankenvertrieb Marke s Versicherung. Ein Halten des gewohnten Lebensstandards, alleine mit der staatlichen Pension, bezweifeln gut zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten in Niederösterreich völlig.

Demzufolge meinen 100 Prozent aller Pensionsskeptiker im Bundesland, dass sie mehr privat vorsorgen werden müssen, 94 Prozent sind der Ansicht, dass das Pensionsantrittsalter deutlich steigen wird und 91 Prozent sind davon überzeugt, dass die staatlichen Pensionen weiter gekürzt werden. 76 Prozent meinen, dass die Pensionsbeitragszahlungen erhöht werden und mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) glauben, dass es für sie einmal überhaupt keine staatliche Pension mehr geben wird. Übrigens: Aktuell wenden die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher laut Studie monatlich im Durchschnitt 82 Euro für die eigene private Pensions- und Gesundheitsvorsorge auf.


Lebensträume angehender Pensionisten

Wenig überraschend gestalten sich die Lebensziele für das eigene Alter. „So ist eine gute Gesundheit für neun von zehn Befragten in Niederösterreich (93 Prozent) die klare Nummer 1 auf ihrer Wunschliste fürs eigene Alter gefolgt von der Hoffnung, später einmal finanziell abgesichert zu sein und sich über Geld keine Sorgen machen zu müssen (85 Prozent)“, berichtet Helge Haslinger, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Niederösterreich Mitte West und Obmann Stv. des Landesverbandes der Niederösterreichischen Sparkassen. Auf Platz 3 und 4 der Befragten in Niederösterreich (mit 70 Prozent bzw. 69 Prozent) folgen die Wünsche, im Alter eine ausreichend hohe Pension zu haben, um sich seinen Lebensstandard erhalten zu können sowie jemanden in der Nähe zu haben, mit dem man regelmäßig reden kann.


Pflegekosten als Damokles-Schwert

Der erfreuliche Umstand, dass wir alle immer älter werden, hat leider auch eine Kehrseite: Diesen Zugewinn an Lebensjahren können nicht alle bei bester Gesundheit und ohne fremde Hilfe genießen. Demnach sind 77 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher der festen Überzeugung, dass auch der rechtzeitige Abschluss einer privaten Pflegeversicherung unabdingbar ist, um später selbst darüber entscheiden zu können, wie man betreut bzw. gepflegt werden möchte. Auf die Frage, wie hoch die Menschen die finanzielle Lücke zwischen den zukünftigen Pflegekosten und den staatlichen Pflegeleistungen einschätzen, wird in Niederösterreich ein Betrag von durchschnittlich 1.541 Euro im Monat genannt. „Ein durchaus realistischer Wert, wenn man sich die Berechnungen von Hilfsorganisationen ansieht, wonach ein Platz im Pflegeheim – je nach Pflegebedarf und Ausstattung – mit bis zu 6.000 Euro und die monatlichen Kosten für die Pflege zu Hause mit 3.500 Euro bis 4.500 Euro zu beziffern sind“, so Bartalszky. Dem gegenüber beläuft sich die durchschnittliche Alterspension in Österreich auf 890 Euro für Frauen (1.480 Euro Männer) und das mediane Pflegegeld auf rund 470 Euro.


Betreuung und Pflege am liebsten zu Hause

Befragt danach, wie sich die unterschiedlichen Pflegeangebote künftig entwickeln werden, meinen acht von zehn Befragten in Niederösterreicherreich (79 Prozent), dass die Betreuung durch mobile Pflegekräfte im eigenen Zuhause am stärksten an Bedeutung gewinnen wird. Gefolgt von der 24-Stunden-Betreuung zu Hause durch eine externe Pflegekraft (74 Prozent) sowie Pflege- und Altenheime mit lediglich 46 Prozent auf Platz 3. Überraschend: Völlig abgeschlagen, mit lediglich 16 Prozent, sehen die Befragten die künftige Bedeutung der Pflege durch Familienangehörige. Geht es danach, welche Betreuungsform man sich selbst einmal wünscht, zeigt sich hier ein etwas anderer Trend: Es führen hier die Pflege- und Altenheime gefolgt von den mobilen Pflegekräften sowie der 24-Stunden-Betreuung zu Hause und der Pflege durch die Familie.


Zur Studie:
s Versicherung, Erste Bank und Sparkassen beauftragten das Marktforschungsinstitut IMAS mit einer Online-Befragung zum Thema „Die neue Pensionisten-Generation“. Ende 2019 beantworteten 1.000 Personen zwischen 16 und 65 Jahren Fragen zu finanziellen Vorsorgethemen, die Entwicklung der Wünsche und Vorstellungen zukünftiger Pensionisten-Generationen sowie zum Zukunftsthema Pflege. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren.



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