Immobilienpreise in Kitzbühel und der Region

Immoblick-Herausgeber Mag. Peter Berger (Berger Consulting), Referent Gerald Hubner MRICS REV, Karin Kühlechner (Moderatorin), VDir. Franz Stöckl (Sparkasse Kitzbühel), Mag. (FH) Eveline Grazer (ERSTE Immobilien KAG), Siegfried Rass (WK Tirol), GR Georg Wurzenrainer (Ausschussobmann Bau und Raumordnung).

IMMOblick (2. Ausgabe): Sparkasse Kitzbühel unterstützt 5-Jahres-Analyse. 3.083 berücksichtigte Verkäufe zeigen steigendes Preisniveau. Der detaillierte Marktbericht ist in allen Filialen der Sparkasse Kitzbühel kostenfrei erhältlich – solange der Vorrat reicht.

Der Immobilien-Sachverständige Peter Berger und sein Team durchleuchteten akribisch die Immobilienverkäufe in allen Orten des Bezirk Kitzbühels und dem angrenzenden Ellmau. Berücksichtigt wurden nur wirklich getätigte Verkäufe von Grundstücken, Wohnungen im Erstverkauf und Wiederverkauf sowie Einfamilienhäusern. Das Ergebnis ist fein säuberlich in der 60-seitigen Publikation „IMMOblick Kitzbühel & Umgebung“  zusammengefasst. Am 14. Mai wurde die aktualisierte 2. Auflage der Marktübersicht im Saal der Landesmusikschule Kitzbühel der Öffentlichkeit präsentiert.

Einige Fakten daraus:

  • Die Immobilienpreise in der Region Kitzbühel klettern weiter nach oben: Neubauwohnungen erzielten im Schnitt einen um 57,2 % höheren Kaufpreis als noch 2013. Bestandswohnungen kosteten im Vergleich 2016 zu 2017 um 9 % mehr.
  • Neubauwohnungen kosteten im Schnitt 4.688 €/m2, Bestandswohnungen 3.404 €/m2.
  • In Kitzbühel Stadt zeigte sich der Durchschnittwert für neue Wohnungen mit 9.792 €/m² und bei gebrauchten Wohnungen mit 7.273 €/m².
  • Als teuerste Immobilie wurde 2017 in der Gamsstadt ein Haus um 11,8 Mio. € verkauft (gefolgt von Aurach und Jochberg, 10,8 bzw. 10,4 Mio. €).
  • Das teuerste Grundstück wechselte in der Bezirkshauptstadt mit einem Preis von 5.519 €/m² den Besitzer.
  • Den Höchstpreis von 22.179 €/m² erzielte eine Neubau-Wohnung in Kitzbühel Stadt.
  • Die teuerste gebrauchte Wohnung wurde ebenso in Kitzbühel um 29.593 €/m² verkauft und toppte sogar den Höchstwert der Wohnungen im Erstverkauf.
    Weitere Höchstpreise wurden in Aurach, Jochberg, Ellmau, Reith und St. Johann erzielt.
  • Jedoch gibt es im Umland auch Immobilien für ein kleineres Budget:
    Tiefstpreise gab es u. a. in Westendorf, Fieberbrunn oder Kirchdorf.
  • Die Stadt Kitzbühel und seine angrenzenden Orte sind bemüht, den Einheimischen leistbares Wohnen zu ermöglichen und entwickeln mit Bauträgern Projekte innerhalb der Förderrichtwerte der Tiroler Wohnbauförderung.

Erneutes Durchleuchten

"Mit dem neuen IMMOblick steht ein objektiver Immobilienmarktbericht für diese spannende Region zur Verfügung. Durch die ausschließliche Analyse von realisierten Kaufverträgen schafft der Marktbericht einen Überblick ohne Annahmen aus reinen Angeboten zu berücksichtigen, sondern nur mit ungeschminkten Fakten. Der 2. IMMOblick analysierte mit dieser Gründlichkeit die Transaktionen zwischen 1. 1. 2013 und 31. 12. 2017", betont Berger.


Das Werk gibt auch Hinweise darauf, welche Gemeinden in letzten Jahren zu Hotspots im Immobiliengeschäft wurden und wo die Preise stagnierten oder gar sanken.

Überraschende Ergebnisse

Die größte Anzahl an Transaktionen fand im Segment der Erstverkaufswohnungen statt. Auch am Lande scheint diese Art des Wohnens im Trend zu liegen, während der Markt zu Einfamilienhäusern ein eher gegensätzliches Bild zeichnet, so Berger.

Spannend erscheint Berger auch die Analyse der Herkunft der Käufer. Die Gerüchteküche behauptet schließlich gerne, dass eher ausländische Investoren, vielleicht aus Russland, die Kitzbüheler Immobilien an sich reißen. Das ist nicht der Fall: Rund 64 % der Käufer sind Österreicher, 30 % Deutsche.