
Sparkasse Imst zeichnet regionale Initiativen aus
Acht Projekte mit Förderpreis 2025 ausgezeichnet
Sparkasse Imst zeichnet 2025 acht regionale Initiativen mit Förderpreis aus
Der Förderpreis der Sparkasse Imst Privatstiftung hat sich längst als zentrale Unterstützung für gemeinnützige Initiativen in den Bezirken Imst und Landeck etabliert. 2025 wurde die Auszeichnung bereits zum zehnten Mal ausgeschrieben. Das Interesse ist ungebrochen hoch. Aus 39 eingereichten Projekten wählte der Regionalförderbeirat acht Preisträger:innen aus, die sich über eine Gesamtsumme von 46.000 Euro an Fördermitteln freuen dürfen.
„Wir sehen es als unsere Aufgabe, Projekte zu unterstützen, die das Zusammenleben im Tiroler Oberland nachhaltig stärken.
Die große Zahl und Vielfalt der Einreichungen zeigt einmal mehr, wie viel Engagement in unserer Region steckt.“
Erwin Bouvier, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Imst Privatstiftung
Starkes Zeichen für die Region
Für Christian Linser, Vorsitzender des Regionalförderbeirates der Sparkasse Imst Privatstiftung, war die Auswahl ein weiteres Mal eine Herausforderung: „39 Einreichungen spiegeln die Kreativität und Einsatzbereitschaft der Menschen wider. Die Entscheidung für die acht Preisträger:innen fiel daher nicht leicht.“
Erwin Bouvier (l.), Vorstandsvorsitzender Sparkasse Imst Privatstiftung und Christian Linser (r.), Vorsitzender des Regionalförderbeirates der Sparkasse Imst Privatstiftung, freuten sich über die vielen Einreichungen und die gemeinnützigen Siegerprojekte 2025. Gemeinsam präsentierten sie auch eine beeindruckende Zahl: Seit der Einführung des Förderpreises 2016 stellte die Sparkasse Imst Privatstiftung 360.000,- Euro an Zuwendungen zur Verfügung.
„Die Sparkasse Imst begleitet die Region seit über 140 Jahren. Mit dem Förderpreis geben wir diesem Anspruch ein starkes Signal und unterstützen Projekte, die Zukunft gestalten und Menschen im Alltag direkt zugutekommen.“
Ing. Josef Huber, Aufsichtsratsvorsitzender der Sparkasse Imst Privatstiftung und der Sparkasse Imst AG
Blick nach vorne
Auch Sparkassen-Vorstand Mario Kometer zieht ein positives Fazit: „Mit dem Förderpreis haben wir ein wirkungsvolles Instrument geschaffen, um gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Wir freuen uns sehr über die starke Beteiligung und laden schon jetzt alle Interessierten ein, sich für den Förderpreis 2026 zu bewerben.“
Die Preisträger 2025
Die siegreichen Projekte 2025 im Detail:
BHAK | HAS Imst
Projekt „IMST-Konzept“, EUR 5.000,-
Web: hak-imst.ac.at
An der HAK/HAS Imst stehen eine hochwertige Ausbildung sowie ganzheitliches Lernen im Mittelpunkt. Im Rahmen des IMST-Konzeptes legt die Schule besonderen Wert auf eine möglichst individuelle Ausbildung und Potenzialentfaltung. Begabungen werden im Bereich der „Zusatzangebote“ und „Begabungsförderung“ in den Mittelpunkt gerückt. Aufgrund der zunehmenden Belastung auf vielen Ebenen werden den Schüler:innen vermehrt „Ausgleichsangebote“ unterbreitet, die für die notwendige Abwechslung und genügend Erholung bei den Jugendlichen sorgen. Ab dem Schuljahr 2025/26 bietet die HAK/HAS Imst in Kooperation mit dem SC Sparkasse Imst 1933 sowie weiteren Vereinen eine optimale Kombination aus einer umfassenden Wirtschaftsausbildung und einer sportlichen Ausbildung für alle fußballbegeisterten Mädchen und Burschen an.
Behindertensportverein Region Imst
Projekt „Barrierefreiheit“, EUR 7.000,-
Web: obsv.at
Der Behindertensportverein Region Imst möchte auch die nächste Generation in Sachen Barrierefreiheit und Inklusion sensibilisieren. Dazu wurde ein Vortrags- und Eventkonzept entwickelt. Das Angebot richtet sich hauptsächlich an Schulen, aber auch an Studenten oder Firmen. Angeboten werden inklusive Turneinheiten sowie inklusiver Turnunterricht mit Sportrollstühlen. Unter anderem sollen die Schüler:innen im Rollstuhlbasketball Erfahrungen machen. Die Initiatoren möchten Fragen stellen und mit den Teilnehmer:innen gemeinsam beantworten: Was ist Barrierefreiheit? Was ist Teilhabe am täglichen Leben? Die Sparkasse Imst Privatstiftung würdigt das soziale Engagement mit 7.000,- Euro aus dem Fördertopf.
Talkesselmarketing Landeck
Projekt „Digitale Region Landeck“, EUR 10.000,-
Web: region-landeck.at
Das Projekt „Digitale Region Landeck“ (region-landeck.at) nutzt Digitalisierung, um die Sichtbarkeit lokaler Angebote und Aktivitäten in der Region Landeck zu steigern und so die Dynamik in der Region zu fördern. Über die zentrale Informationsdrehscheibe im Web werden Veranstaltungen, Gastronomie und Handel gebündelt und der interessierten Öffentlichkeit kostenlos und leicht zugänglich präsentiert. Die Inhalte werden in einem kooperativen Ansatz dargestellt, sodass regionale Potenziale gemeinsam kommuniziert und die Wahrnehmung der Region gestärkt werden. Eine Besonderheit ist der Belohnungsmechanismus mit „Landeck Talern“, durch den aktive Akteur:innen für ihre Teilnahme profitieren und ihre Sichtbarkeit zusätzlich erhöhen können. Das Projekt bildet einen ersten Meilenstein und wird Schritt für Schritt um weitere Module ergänzt, um die Region nachhaltig digital und gemeinschaftlich weiterzuentwickeln.
Brotbackverein zommbacken
Projekt „Traditionelles Brotbacken“, EUR 4.000,-
Web: gis.tirol/zommbacken
Der Brotbackverein zommbacken bewahrt mit der Initiative „Traditionelles Brotbacken im großen Holzofen“ ein wertvolles Stück Handwerkskunst und verbindet es mit gelebter Gemeinschaft. In Landeck-Perjen wurde ein Holzbackofen errichtet, der allen Interessierten regelmäßig für Workshops und gemeinsame Backtage offensteht. Dabei geht es nicht nur um das Erlernen von Techniken wie Teigzubereitung, Ofenbefeuerung und Brotsortenvielfalt, sondern auch um den Austausch zwischen den Teilnehmer:innen. Das Projekt schafft Bewusstsein für regionale Zutaten, Nachhaltigkeit und Brauchtum und leistet einen Beitrag zum sozialen Miteinander in der Stadtgemeinde. Mit dieser Kombination aus Tradition, Regionalität und Gemeinschaft entsteht ein innovatives Angebot, das Menschen jeden Alters zusammenführt und die regionale Identität stärkt.
Stadtgemeinde Imst / Haus am Weinberg
Projekt „Ultraschall“, EUR 6.000,-
Web: imst.gv.at/Haus_am_Weinberg_Imst
Den Bewohner:innen im Alters- und Pflegeheim „Haus am Weinberg“ der Stadtgemeinde Imst steht auf Initiative von Dr. Manuel Maurer und der dort tätigen Hausärzte ab sofort modernste medizinische Diagnostik direkt im Heim zur Verfügung. Mit einem eigenen Ultraschallgerät können Hausärzt:innen künftig vor Ort schnelle und vielseitige Untersuchungen durchführen – von abdominalen über kardiologische bis hin zu muskuloskelettalen Anwendungen. Das erspart vor allem älteren und dementen Menschen belastende Wege ins Krankenhaus oder in externe Ordinationen und ermöglicht eine rasche Abklärung von Symptomen. Die neue Ausstattung verbessert die medizinische Versorgung erheblich und bedeutet einen großen Mehrwert für die Bewohner:innen.
Zweigverein Ökozentrum
Projekt „Ein langes Leben“, EUR 4.000,-
Web: regional.tirol/langesleben-2
Das Pilotprojekt „Ein langes Leben“ des Zweigvereins Ökozentrum verfolgt das Ziel, Gesundheit, Lebensqualität und gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen zu stärken. Es umfasst zwei Bausteine: ein Impulsprogramm mit Themenstunden und öffentlichen Aktionen im Pflegezentrum sowie ein Kursprogramm für die Generation 60+. Die Teilnehmer:innen erhalten praxisnahe Gesundheits- und Präventionsinhalte und verpflichten sich im Gegenzug, ihr Wissen durch ehrenamtliche Einsätze im Pflegezentrum weiterzugeben. So profitieren sowohl die Kursteilnehmer:innen selbst als auch die Bewohner:innen und die Gesellschaft von mehr Aktivität, Gemeinschaft und gegenseitiger Unterstützung.
Rotary Club Imst-Landeck
Projekt „Klimapass Tiroler Oberland“, EUR 5.000,-
Web: imst-landeck.rotary.at
Der Rotary Club Imst-Landeck setzt mit dem Pilotprojekt „Klimapass Tiroler Oberland“ auf Bewusstseinsbildung und konkrete Datenbasis zum Klimawandel in der Region. Nach einer Idee des Meteorologen Thomas Pichler werden Klimastatistiken für die Bezirke Imst und Landeck bis auf Gemeindeebene heruntergebrochen und für alle kostenlos zugänglich gemacht. Parameter wie Temperatur, Niederschlag, Schnee oder Sonnenscheindauer werden seit 1961 analysiert und anschaulich aufbereitet, ergänzt um Werte wie Frost- oder Hitzetage. Damit entsteht ein Werkzeug für Bevölkerung, Gemeinden und Entscheidungsträger:innen, um Entwicklungen besser zu verstehen und Anpassungen planen zu können. Erste Ergebnisse sind für Oktober/November 2025 angekündigt.
Stadtbühne Imst
Projekt „Kindertheater Workshops“, EUR 5.000,-
Web: stadtbuehne.at
Die Stadtbühne Imst möchte mit ihren Kindertheater-Workshops ein dauerhaftes und wachsendes Angebot für Kinder ab 8 Jahren schaffen. Im Mittelpunkt stehen Kreativität, Fantasie und die Freude am gemeinsamen Spiel – nicht Leistung, sondern Ausdruck, Gemeinschaft und kulturelle Teilhabe. Die Workshops fördern Selbstvertrauen, Teamfähigkeit und soziale Kompetenz, unabhängig von Herkunft oder finanziellen Mitteln. Mit professioneller theaterpädagogischer Begleitung werden Kinder frühzeitig an die darstellende Kunst herangeführt und nachhaltig für Kultur begeistert.