Geld überweisen – aber richtig

Wenn du Geld überweist, geht es vor allem darum, dass der Betrag sicher bei der Empfänger:in ankommt. Egal, ob für Miete, Strom oder ein Geschenk – mit einem guten Überblick über dein Konto und ein paar einfachen Gewohnheiten bist und bleibst du auf der sicheren Seite.

Welche Zahlungsart passt zu deinem Vorhaben?

Überweisung

Eine Überweisung nutzt du, wenn du einmalig Geld an jemand anderen schicken möchtest – zum Beispiel für eine Rechnung. Dafür brauchst du

die IBAN,
den Namen der Empfänger:in und
den Betrag.

Innerhalb der Europäischen Union dauert es meist nur einen Bankarbeitstag, bis das Geld beim anderen ankommt. In Österreich sind Online-Überweisungen Standard und meistens auch kostenlos.

Überweisungen sind jetzt noch sicherer. Bei SEPA-Überweisungen bzw. SEPA-Echtzeit-Überweisungen prüft die Bank automatisch, ob der Name der Empfänger:in zur IBAN passt. Diese Prüfung heißt Empfänger-Überprüfung oder „Verification of Payee“. Bei Unstimmigkeiten in der Schreibweise oder wenn Name und IBAN nicht zusammenpassen, bekommst du einen Warnhinweis. Wir empfehlen dir, die Daten zu korrigieren bzw. die Empfänger:in zu kontaktieren, um die Daten abzugleichen. Diese Hinweise helfen dir, Fehlüberweisungen zu minimieren. Wie das in der Praxis aussieht, erfährst du hier.

Dauerauftrag

Möchtest du regelmäßig denselben Betrag überweisen – etwa für deine Miete oder auf dein Sparkonto – nutzt du idealerweise einen Dauerauftrag. Du legst fest, wann und wie viel überwiesen wird, deine Bank erledigt den Rest automatisch. So musst du nicht mehr daran denken und vergisst keine Zahlung. Ändert sich die Höhe des zu zahlenden Betrags, musst du den Dauerauftrag anpassen.

Lastschrift

Bei einer Lastschrift erteilst du einem Unternehmen die Erlaubnis, Geld direkt von deinem Konto einzuziehen – zum Beispiel für Handy- oder Versicherungsverträge. Das ist bequem, weil du dich um nichts kümmern musst. Wichtig: Bei SEPA-Lastschriften hat du ein Recht auf eine bedingungslose Erstattung innerhalb von 8 Wochen ab dem Zeitpunkt, an dem dein Konto belastet wird.

Sicherheit beim Internetbanking

Viele Menschen sorgen sich, beim Internetbanking Fehler zu machen oder sogar Betrügern in die Falle zu gehen. Mit diesen Tipps schützt du dich:

Nutze die Zwei-Faktor-Authentifizierung (TAN oder App-Bestätigung).
Gib deine Codes oder PINs niemals weiter – auch dann nicht, wenn sich jemand als Bankmitarbeiter:in ausgibt.
Deine Verfügernummer, deinen Benutzernamen oder andere vertrauliche Finanzdaten solltest du niemals auf unbekannten oder verdächtigen Seiten eingeben.
Sei wachsam bei E-Mails mit verdächtigem Betreff oder Inhalt. Öffne in diesen keine Links.
Verwende sichere Passwörter und melde dich nach dem Internetbanking immer ab, vor allem, wenn du an einem fremden Gerät bist.
Sei skeptisch, wenn du unerwartet kontaktiert wirst oder wenn Druck aufgebaut wird, rasch zu handeln – das gehört zu den typischen Tricks von Betrüger:innen.

Praktische Konto-Tipps für deinen Alltag

Richte Daueraufträge für fixe Zahlungen wie Miete oder Versicherungen ein. So sparst du dir Stress.
Überprüfe dein Konto einmal pro Woche. Das dauert nur wenige Minuten und gibt dir Sicherheit. Daueraufträge abgebucht? Gehalt pünktlich erhalten? Alles, wie es sein soll?
Plane dein Geld in einem Haushaltsbudget – so behältst du die Kontrolle und weißt genau, was du dir leisten kannst.

Stand: Oktober 2025