Sparkasse Sportgemeinschaft Götzis

Ein vielseitiger Verein mit Blick in die Zukunft

Während die 10-Kämpfer von morgen sich im Stabhochsprung üben, studiert die weltbekannte Akrobatikgruppe Zurcaroh neue und spektakuläre Moves ein. Gleichzeitig sieht man lachende Gesichter bei der Eltern-Kind-Gruppe, die gemeinsam Purzelbäume ausprobieren. Im Jahr 2008 gelang es den Obmännern der Vereine Jahn Götzis, Turnverein Götzis und LG Montfort sich zur Sparkasse Sportgemeinschaft Götzis zusammenzufinden. Damit wurden über 100 Jahre bestehende, politische Grenzen überwunden und die sportlichen Ziele in den Vordergrund gestellt. 

Seitdem trainieren 40 verschiedene Gruppen im Alter von 4 bis 90 Jahren wöchentlich in den vereinseigenen Sporthallen Töbele und Jahn, sowie im Möslestadion und in verschiedenen Turnhallen der Marktgemeinde Götzis. Die Sportler der Sportgemeinschaft Götzis nehmen erfolgreich an Staatsmeisterschaften teil und Zurcaroh erhält, insbesondere seit dem 2. Platz im Finale der US-Talente-Show in Las Vegas, Auftrittsangebote auf der ganzen Welt. Betreut werden die über 700 Mitglieder von rund 30 ehrenamtlichen Trainern, die mit ihrem Engagement ebenfalls maßgeblich am Vereinserfolg beteiligt sind.

Sportler haben Visionen und Träume und nehmen in der Regel viel auf sich, um diese auch zu leben. Will man ein Ziel erreichen, ist das mit enormem Kraft- und Zeitaufwand verbunden. Der Weg an die Spitze ist oft an viele Niederlagen und Enttäuschungen geknüpft und doch lernen die Sportler von jedem Misserfolg dazu. Um die Talente im Verein angemessen zu fördern, müssen die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Die Sporthallen Töbele und Jahn sind fast 100 Jahre alt. Obwohl die Sportstätten mit viel Eigenleistung laufend instandgehalten werden, entsprechen sie mittlerweile nicht mehr den heutigen Anforderungen. Insbesondere im Turnbereich fehlt dem Verein die entsprechende Infrastruktur und schwere Sportgeräte müssen aufwendig aufgestellt und nach dem Training wieder weggeräumt werden. Die zuständigen Trainer sind an ihrer Belastungsgrenze angelangt. Seit rund 20 Jahren ist der Verein bemüht eine zeitgemäße Sporteinrichtung aufzubauen. Leider schlugen die Pläne bisher, vor allem aufgrund des hohen Kostenfaktors, fehl.

Der seit einem Jahr neu gewählte Präsident Fritz Klinger will die gute Vorarbeit von Walter Joschika und Wolfgang Berchtold nun fortsetzen: „COVID-19 hat unsere Lage nicht leichter gemacht. Die Organisationsarbeit, um den Sportbetrieb aufrechtzuerhalten war enorm. Wir waren vor der Pandemie knapp vor der möglichen Finanzierung und Umsetzung unserer neuen Sport- und Bewegungsstätte. Aufgrund von Planungsänderungen hat sich erneut alles verzögert und so stehen wir wieder, wie viele Häuslebauer, vor einer momentanen Explosion der Baupreise. Wir sind sehr froh um die langjährige Unterstützung der Sparkasse Feldkirch, die seit fünf Jahren sogar als Hauptsponsor fungiert und uns in allen Belangen bestmöglich den Rücken stärkt.“, so Klinger. Die Visionen des vielseitigen Vereins sind klar, er ergänzt: „Wir möchten zukünftig auch neue Trendsportarten anbieten und uns überlegen, ob die traditionellen Sportarten überhaupt noch angenommen werden. Mit dem geplanten Sport- und Bewegungsraum beabsichtigen wir diesen Schritt zu gehen, um eine möglichst breite Zielgruppe anzusprechen und zur körperlichen Aktivität zu motivieren. Mangelnde Bewegung ist nicht nur zur COVID-19 Zeit ein Problem, sondern schon länger ein gesundheitlicher Risikofaktor, der sich durch alle Altersstufen zieht.“ schließt der Präsident ab.