Hier pflegt man Sehen und Hören

Kundinnen und Kunden der Sparkasse Feldkirch stellen sich vor

Augenoptik und Hörakustik nicht nur als Beruf, sondern als Berufung, so sieht man es bei Müller Optik. Und das bereits in der vierten Generation. Dazu erzählt die Geschäftsführerin, Juliette Müller, Optometristin B.Sc. (FH). Sie ist die Urenkelin der Unternehmensgründer. 

Wie hat sich Ihr Betrieb im Laufe der Zeit entwickelt?

Müller Optik gibt es seit 99 Jahren. Meine Urgroßeltern begannen mit Optik und Uhren. Unsere Familie wa     r immer sehr innovativ. Mein Großvater Jakob Müller war der erste diplomierte Augenoptiker und der einzige Fachhändler des Landes. 1924 hat er als Erster in Vorarlberg Augenglas-Bestimmungen angeboten und 1966 die ersten Kontaktlinsen. Vor fünfzig Jahren startete er mit Hörgeräte-Anpassungen. 

Mein Vater hat 1984 übernommen und 1986 unsere Filiale in Rankweil eröffnet. 1989 hat er als Erster im Ländle Eyemetrics Brillen nach Maß angeboten und 1995 wurde unser Betrieb als erster Optiker ISO-zertifiziert. 

Seit 2014 darf ich die Geschäfte führen. Wir bieten somit Erfahrung und Tradition aus vier Generationen. Das ermöglicht unseren Kundinnen und Kunden optimales Sehen und Hören.

Wofür steht Müller Optik heute?

Wir verbinden die Tradition mit Neuem. Denn auch bei uns verändern sich die Strukturen. Früher war alles reines Handwerk. Heute bieten wir immer mehr Dienstleistungen an. 

Zum Beispiel Sehtests und Kontaktlinsen sowie persönliche Beratung und Information. Und wir gehen auch neue Wege. 

Wir sind ein Teil von „United Optics“, einem österreichweiten Verbund von rund 80 eigenständigen Optiker-Fachbetrieben, der vor zehn Jahren von meinem Vater mitgegründet wurde. Der gemeinsame Auftritt und Einkauf bringt Kundenvorteile, die wir gerne weitergeben. Wir bieten also Fachoptiker-Kompetenz zu günstigen Kettenpreisen. Aber im Gegensatz zu Handelsketten gibt es bei uns keine zentralen Verkaufsvorgaben. 

Denn wir sind vor Ort, mit unserer Kompetenz und Erfahrung als traditioneller Familienbetrieb. Wir bilden Lehrlinge aus und spezialisieren unsere Mitarbeitenden laufend. Unsere Kunden kennen wir, für sie wollen wir hier das Beste erreichen – von der 49-Euro-Brille bis zu den großen Brillenmarken. 

Wenn Sie bei uns Ihre neue Brille aufsetzen, dann sollen Sie spüren – das ist die Richtige!

Was sind Ihre eigenen Aufgaben?

Ich bin in unserem Geschäft groß geworden, daraus hat sich auch mein Berufswunsch ergeben. 

Mittlerweile habe ich hier drei Jahrzehnte Erfahrungen gesammelt. Nach der Universität habe ich den damals neuen und ersten Studiengang „Optometrie“ in der Schweiz absolviert und danach die Ausbildung zur Akustikmeisterin. Meine Aufgaben sind vielfältig und liegen hauptsächlich in der Umsetzung. 

Ich gestalte gerne, meine Bereiche sind Verkauf, Optik, Kontaktlinsen, Akustik sowie Personal. Wir haben über 20 Mitarbeitende, und da darf ich gelegentlich auch „einspringen“. 

Unser Team hat einen großen Schatz an Erfahrungen, den wir erweitern und bewahren wollen. 

Wir entscheiden oft gemeinsam, zum Beispiel über das Sortiment. 

Durch die Industrie und Technik sind Brillen leistbarer geworden. Heute hat man mehrere Brillen: für Sport, Computer, Lesen, Kontaktlinsen, für den Alltag und auch für besondere Anlässe. 

Sehen ist ein sehr komplexes Thema. Jeder hat eigene Wünsche und Bedürfnisse. Deswegen ist unser Schwerpunkt die ganz persönliche Kundenbetreuung, auch über Mittag, am Samstag und an Randzeiten.

Was empfehlen Sie persönlich?

Bitte unbedingt die Augen und Ohren schützen und pflegen. Und auch die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung ist sehr wichtig. Auch für Ihre Augen und Ohren! Je früher, desto besser. 

Wie schaut Ihre Freizeit aus?

Arbeit und Freizeit sollte man ja voneinander abgrenzen. Wenn ich mit meinem Hund unterwegs bin, dann kann ich sehr gut abschalten. Ich wandere gerne, ich mag die Berge und Skifahren.

Welche Rolle spielt die Sparkasse Feldkirch für Sie?

Meine Urgroßmutter Sabina Müller hat 1919 unser heutiges Firmengebäude in der Neustadt 27 von der Sparkasse Feldkirch gekauft. Seitdem sind wir gute Geschäftspartner. 

Ich bin in Feldkirch aufgewachsen, in der Stadt, da gehört die Sparkasse einfach dazu. Bisher hat immer alles prima funktioniert, wir sind alle zufriedene Sparkassenkunden.

Vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen Ihnen und Ihrem Unternehmen weiterhin viel Erfolg!