Sicherheit vor Ertrag 

  • Monatlicher Sparbetrag bei durchschnittlich 240 Euro
  • 44 % würden Wertpapiere kaufen, wenn sie mehr darüber wüssten
  • You Invest wächst auf 1,3 Milliarden

Selbst die langanhaltenden Niedrigzinsen vermiesen den Vorarlbergerinnen und Vorarlbergern die Lust aufs Sparen nicht. 7 von 10 sagen, dass ihnen sparen weiter wichtig ist. Dennoch ist die Bedeutung des Themas deutlich geringer als noch vor 10 Jahren. Im gleichen Zeitraum stieg jedoch der nominale Sparbetrag von 133 Euro 2006 auf 240 Euro. Private Haushalte hatten per Ende Juli dieses Jahres laut OeNB Einlagen in Höhe von rund 230 Milliarden Euro gebunkert. Das ist ein Plus von 3,2 % im Vergleich zum Juli 2015. Bei der bevorzugten Art der Geldanlage hat sich so gut wie nichts verändert: Auch 2016 ist das Sparbuch bzw. die Sparkarte mit 81 % die Top-Sparform. Bausparverträge haben aktuell 64 % abgeschlossen, Wertpapiere besitzen 28 %. Die Immobilienvorsorge wird derzeit von 21 % genutzt. Dies geht aus einer aktuellen IMAS-Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen hervor.

Niedrigzinsen versus Sicherheit
Drei Viertel der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger halten sich selbst für eher sicherheitsbetont und nehmen niedrige Zinsen in Kauf, auch wenn sie dabei Geld verlieren. „Das Sparbuch hat nach wie vor seine Berechtigung als Bestandteil einer breit aufgestellten Anlagestruktur. Gleichzeitig glauben wir, dass so manchem nicht bewusst ist, was er verliert, wenn er einzig auf das Sparbuch setzt“, so Mag. Martin Jäger, Vorsitzender der Sparkasse Bregenz. „Sparen sollte nicht länger nur mit Sparbuch gleichgesetzt werden. Das ist genauso wenig zu empfehlen, wie das gesamte Vermögen ausschließlich in Aktien zu investieren.“ Nur ein Anlagemix aus Sparbuch, Wertpapieren und Versicherungen bringt langfristig gesehen die besten Chancen auf Erträge. Aber nur 17 % in Vorarlberg bezeichnen sich als „gemischte Anleger“, die sowohl sicherheitsbetont und als auch risikobereit sind. 5% halten sich selbst zumindest für „eher risikobereit“.

Was Aktien, Investmentfonds und Anleihen anbelangt haben die Befragten in Vorarlberg keine einheitliche Meinung. Rund die Hälfte (52 %) erkennt die Möglichkeit, mit Wertpapieren Gewinne zu machen. 41 % sehen ihre steigende Bedeutung und 38 % halten Wertpapiere auch für die Altersvorsorge geeignet. 83 % sind sich aber auch des Risikos bewusst, das mit dieser Anlageform verbunden ist. Rund jeder Zweite findet außerdem, dass Wertpapiere schwierig zu verstehen sind.

Mehr Wissen, mehr Wertpapiere
44 % der Vorarlbergerinnen (Österreich-Schnitt: 42 %) würden eine Veranlagung in Wertpapieren in Erwägung ziehen, wenn sie das entsprechende Wissen dazu hätten. Denn mit der Erklärung von Finanzbegriffen sind manche überfordert. Das verdeutlichen auch die Ergebnisse dieser Studie: Begriffe wie Volatilität können 80 % nicht definieren. Mit dem Wort Ausgabekurs können 60 % nichts anfangen und von einem Nennwert hat jeder Zweite noch nichts gehört. 37 % könnten auch nicht erklären, was ATX bedeutet. 33 % sind mit dem Wort Investmentfonds überfordert. „Wir setzen deshalb auf umfassende Finanzbildung für alle Altersstufen. Unsere Beraterinnen und Berater versuchen immer, auch schwierige Sachverhalte verständlich zu erklären, damit ein Gespräch auf Augenhöhe möglich ist und gemeinsam an einer Anlagestrategie gearbeitet werden kann“, so Jäger.

Und gerade weil wirtschaftliche Zusammenhänge so schwer zu verstehen sind, geben 82 % der Befragten in Vorarlberg an, dass der Berater in ihrer Bankfiliale ihr erster Ansprechpartner bei Finanzthemen ist. Erst weit abgeschlagen folgen Freunde und Bekannte mit 27 % sowie das Internet mit 16 %. Mag. Martin Jäger: „Diesem Vertrauensvorschuss wollen wir mit den besten Wertpapierberaterinnen und -beratern am Markt gerecht werden.“

Anlagemix als Lösung
Geht es um die längerfristige Geldanlage wird schnell klar, dass es kein Patentrezept gibt, das für jeden gleichermaßen funktioniert. Denn jede Asset-Klasse hat ihre Risiken und Chancen. Das Anlagekonzept You Invest, das vor drei Jahren aufgelegt wurde, bildet genau diesen Ansatz ab. Der gemanagte Dachfonds in vier Risikoklassen hat mittlerweile ein Volumen von 1,3 Milliarden Euro. Am stärksten wird in den „You Invest Balanced“ mit einer Quote von aktuell 70 % Anleihen und knapp 15 % Aktien veranlagt. Seit Auflage liegt die Performance bei rund 3 % p. a. Dieser Fonds bildet auch das Sicherheitsbedürfnis der Österreicher gut ab, da er relativ konservativ ausgerichtet ist.

Neu bei  „You Invest“ ist, dass man bereits mit einem Einmalerlag von 3.000 Euro einsteigen kann. Die Untergrenze lag bislang bei 10.000 Euro. Darüber hinaus kann der Investmentfonds jetzt auch ganz ohne Einmalerlag mittels Fondsplan ab 50 Euro im Monat bespart werden. www.youinvest.at