Finanzieren mit Eigenkapital

Stärken Sie Ihre finanzielle Unabhängigkeit

Was ist Eigenkapital? 


Eigenkapital ist das Kapital, das einem Unternehmen von seinen Eigentümer:innen zur Verfügung gestellt wird – entweder durch direkte Einlagen oder durch einbehaltene Gewinne. Es bildet die finanzielle Grundlage eines Unternehmens und steht dauerhaft zur Verfügung, ohne dass es zurückgezahlt werden muss. Eigenkapital stärkt die Unabhängigkeit, verbessert die Bonität und erhöht die unternehmerische Handlungsfreiheit. 

Eigenkapital bietet Unternehmen mehrere Vorteile:​

  1. Unabhängigkeit: Unternehmen sind weniger abhängig von externen Kreditgeber:innen und können flexibler agieren.​
  2. Sicherheit: Eigenkapital dient als Puffer gegen finanzielle Schwierigkeiten und kann Verluste abdecken.​
  3. Keine Zinszahlungen: Im Gegensatz zu Fremdkapital müssen keine Zinsen gezahlt werden, was die finanzielle Belastung reduziert. Jedoch entfällt der steuerliche Vorteil, da Zinszahlungen auf Fremdkapital steuerlich absetzbar sind.​
  4. Verbesserte Bonität: Ein höherer Eigenkapitalanteil verbessert die Kreditwürdigkeit des Unternehmens und erleichtert den Zugang zu Fremdkapital.​
  5. Langfristige Stabilität: Eigenkapital stärkt die finanzielle Basis des Unternehmens und unterstützt nachhaltiges Wachstum.​
     

Wie können Unternehmen die Eigenkapitalquote verbessern?

  • Venture Capital: Einbringung von Risikokapital durch Investor:innen
  • Private Equity: Beteiligungskapital von privaten Investor:innen
  • Gewinnthesaurierung: Reinvestition von Unternehmensgewinnen

Tipp​: Investitionen durch Eigenmittel wirken auf den ersten Blick besonders günstig. Oft lohnt es sich jedoch, vorhandene Eigenmittel gewinnbringend anzulegen und betriebliche Anschaffungen durch günstiges Fremdkapital zu finanzieren.​

Tipp​: Investitionen durch Eigenmittel wirken auf den ersten Blick besonders günstig. Oft lohnt es sich jedoch, vorhandene Eigenmittel gewinnbringend anzulegen und betriebliche Anschaffungen durch günstiges Fremdkapital zu finanzieren.​

Venture Capital

  • Stärkt die Eigenkapitalausstattung ​

  • Unterstützt vielversprechende Start-ups und junge Unternehmen in der Start-up- oder Expansionsphase ​
     

 Venture-Capital-Gesellschaften ​

In der Frühphase eines Unternehmens ist der Kapitalbedarf oft hoch, um innovative Ideen und Wachstumsziele umsetzen zu können. Die Innenfinanzierung reicht in dieser Phase meist nicht aus. Fehlende Sicherheiten und nachweisbare Erfolge erschweren potenziellen Fremdkapitalgeber:nnen die Kreditzusagen, besonders bei neu gegründeten Unternehmen. ​

Hier helfen eigene Venture-Capital-Gesellschaften, indem sie Eigenkapital und Beratungsleistungen aufgrund der zu erwartenden Ertrags- und Erfolgschancen zur Verfügung stellen. Venture-Capital-Geber:in haben (meist Minderheits-) Beteiligung-, Kontroll- und Mitspracherechte.  ​

Venture-Capital-Gesellschaften konzentrieren sich meist auf junge Unternehmen  ​

  • mit innovativen Ideen ​

  • mit überdurchschnittlichen Wachstums- und Ertragschancen ​

  • mit detaillierten Businessplänen ​

  • mit entsprechenden unternehmerischen Fähigkeiten ​

  • mit einem großen Finanzierungsbedarf ​

 Das Ziel einer Venture-Capital-Geber:in ist es, den Wert einer Beteiligung durch gemeinsame Entwicklung des Unternehmens zu steigern und nach Ablauf der vereinbarten Investitionsperiode mit Gewinn aus der Investition auszusteigen. ​
 

Mögliche Exit-Strategien ​

Das kann durch den Verkauf der Kapitalanteile an einen Dritten (Trade Sale), durch den Exit über die Börse (Initial Public Offering) oder durch Rückkauf der Kapitalanteile durch die UnternehmerIn (Buy Back) erfolgen. 

Tipp​: Der staatliche aws Gründerfonds stellt Beteiligungskapital für junge Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial, die in der risikoreichen Frühphase keine ausreichende Bankfinanzierung erhalten, zur Verfügung. Die Beteiligung erfolgt zu marktkonformen Konditionen. Die Beteiligungshöhe liegt zwischen 100.000 und 3 Millionen Euro. Die Abwicklung erfolgt durch die Förderbank des Bundes, die Austria Wirtschaftsservice GesmbH. Weitere Infos​
Venture Capital - WKO

Tipp​: Der staatliche aws Gründerfonds stellt Beteiligungskapital für junge Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial, die in der risikoreichen Frühphase keine ausreichende Bankfinanzierung erhalten, zur Verfügung. Die Beteiligung erfolgt zu marktkonformen Konditionen. Die Beteiligungshöhe liegt zwischen 100.000 und 3 Millionen Euro. Die Abwicklung erfolgt durch die Förderbank des Bundes, die Austria Wirtschaftsservice GesmbH. Weitere Infos​
Venture Capital - WKO

Private Equity (Privates Beteiligungskapital)​

  • Private Equity ist Eigenkapital, das von privaten oder institutionellen Anlegern bereitgestellt wird​

  • Eignet sich für wachstumsstarke, innovative Unternehmen​

  • Ermöglicht neue Absatzmärkte zu erschließen und erfolgversprechende Produktentwicklungen zu realisieren​

Privates Beteiligungskapital wird gegen Übertragung von Gesellschaftsanteilen ins Unternehmen eingebracht. Diese Form der Finanzierung eignet sich besonders für Unternehmen, die der Start-up-Phase entwachsen sind.​
 

Rolle der Kapitalgeber:in​

Die Kapitalgeber:in übernimmt die Rolle einer Finanzinvestor:in. Sie hat Kontroll-, Informations- und Mitspracherechte, nimmt aber keinen Einfluss auf operative Entscheidungen des Managements. Nach rund fünf Jahren erfolgt in der Regel der Ausstieg über einen Börsegang (IPO) oder Trade Sale.​
 

Voraussetzungen​

  • Etabliertes Unternehmen mit hohem Wachstums- und Wertsteigerungspotenzial

  • Leistungsfähiges, unternehmerisches und überzeugendes Management

  • Fundiertes Unternehmenskonzept

  • Mindestumsatzvolumen von 5 Millionen Euro

  • Ausstiegsmöglichkeit nach rund 5 Jahren

  • Eigenkapitalbedarf in Höhe von rund 2 Millionen Euro

Gewinnthesaurierung:
Reinvestieren statt Ausschütten 

Gewinnthesaurierung bedeutet, dass ein Unternehmen erzielte Gewinne nicht an Gesellschafter oder Aktionäre ausschüttet, sondern im Unternehmen behält und reinvestiert. Diese Form der Innenfinanzierung stärkt das Eigenkapital und unterstützt langfristiges Wachstum. 

Merkmale der Gewinnthesaurierung 

  1. Reinvestition von Gewinnen: Überschüsse werden im Unternehmen belassen. 
  2. Stärkung der Eigenkapitalbasis: Thesaurierte Gewinne erhöhen das Eigenkapital. 

  3. Keine Ausschüttung an Eigentümer: Gesellschafter erhalten keine Dividende oder Entnahme. 

  4. Langfristige Orientierung: Fokus liegt auf nachhaltigem Unternehmensaufbau. 

  5. Steuerliche Auswirkungen: In bestimmten Fällen kann die Thesaurierung steuerlich begünstigt sein (z. B. § 11a EStG in Österreich). 


Gewinnthesaurierung bedeutet, dass ein Unternehmen erzielte Gewinne im Betrieb behält, anstatt sie auszuschütten. Das stärkt das Eigenkapital, verbessert die Bonität und ermöglicht Investitionen ohne Fremdkapital. Gleichzeitig kann es aber zu Unzufriedenheit bei Gesellschaftern führen, da Ausschüttungen ausbleiben, und es können steuerliche Belastungen trotz Nichtauszahlung entstehen. Zudem müssen die einbehaltenen Mittel sinnvoll eingesetzt werden, um den gewünschten Nutzen zu erzielen. 

Bitte beachten Sie:

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung und nicht um eine Anlageempfehlung. Diese Werbemitteilung ersetzt somit keine Anlageberatung und berücksichtigt weder die Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen, noch unterliegt sie dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. 

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