Bludenz. Im ersten Programmheft der Volkshochschule Bludenz, das im Herbst 1989 aufgelegt wurde, sind die Beweggründe angeführt, die der Gründung des Vereins „Volkshochschule Bludenz“ im November 1988 zugrunde lagen.

Es ist vom „Wunsch nach einer ansprechenden und niveauvollen Betätigung“ die Rede und vom vermehrt auftretenden Ruf nach dem Erwerb von „Kenntnissen allgemeiner, künstlerischer oder handwerklicher Natur“ sowie nach „Fortbildungsmöglichkeiten, die beruflich von Nutzen sind“. Schon damals hatte man aber auch den Aspekt der „Gemeinschaftspflege“ im Auge.

Hier schließt sich der Kreis zum Programmheft des Frühjahrssemesters 2019: In dessen Vorwort wird die sich derzeit in aller Munde befindliche Digitalisierung und die auf ihr beruhende zunehmende virtuelle Vernetzung dem um sich greifenden Phänomen der Einsamkeit aufgrund fehlender Sozialkontakte gegenübergestellt. Es wird darauf verwiesen, welch wichtige Funktionen Institutionen wie der Volkshochschule nach wie vor zukommen: Sie bieten Gelegenheiten, sich mit anderen zu treffen, um sich fortzubilden, sich fachlich und persönlich auszutauschen, sportlich aktiv zu sein oder sich kreativ auszuleben. Hier sind Orte (und deren gibt es viele im Bezirk, weil die VHS bemüht ist, zu den Menschen zu kommen), an denen jedem, der das sucht, ein inspirierender Austausch mit anderen ermöglicht wird und an denen man sowohl persönliche als auch beruflich verwertbare Bildung erwerben kann.

Und noch eine weitere Gemeinsamkeit in den Programmheften ist zu erkennen: Die Sparkasse Bludenz fungiert als verlässlicher Partner, damals wie heute. In Bildung und „Gemeinschaftspflege“ zu investieren, ist eine lohnende Sache.