1825
Gründung
Am 15. Mai 1825 wurde das erste Geschäftslokal der "Steyermärkischen Spar-Casse" in der Schmiedgasse 9, in Graz, eröffnet. Gründervater war der persönliche Repräsentant des Kaisers in der Steiermark, Franz de Paula Graf von Hartig. Graf von Hartig war nicht nur Gründer, sondern entschloss sich außerdem die Rolle des ersten Kunden zu übernehmen. Er übergab dem Kassier den Betrag von 100 Gulden. Mit dem Gedanken seinen Mitmenschen etwas Gutes zu tun, legte der Graf das Geld an. Es sollte armen, aber tüchtigen Schüler:innen in Graz zugutekommen.
Anders als heute, wo die Steiermärkische Sparkasse ein umfassendes regionales und digitales Serviceangebot bietet, war es ihr in den ersten 100 Jahren des Bestehens gestattet, nur in zwei Sparten tätig zu sein: im Hereinnehmen von Einlagen und im Vergeben von Hypothekendarlehen. Im Laufe der Jahrhunderte kamen neue Dienstleistungen hinzu und die Steiermärkische Sparkasse wurde zu einem modernen Bankinstitut, das stets die Menschen ins Zentrum seines Tuns stellt.
1873
Börsenkrach
Das Projekt einer Weltausstellung in Wien führte zu einer Spekulationsblase, die noch vor Eröffnung der Veranstaltung platzte. Viele Kleinanleger:innen hatten sich an dem Börsenfieber beteiligt und verloren ihr Vermögen, viele Banken gingen in Konkurs. Die soliden Sparkassen überstanden die Krise unbeschadet und erhielten regen Zulauf, denn bei ihr waren die Einlagen weiterhin sicher verwahrt und zu einem fixen Zinssatz verzinst.
1885
Eröffnung Stefaniensaal
Seit jeher ist die Steiermärkische Sparkasse eng mit der Steirischen Kunst- und Kulturszene verbunden. Daher ließ die Steiermärkische Sparkasse einen eigenen Konzertsaal errichten, der 1885 mit einem Festkonzert eröffnet wurde. Seinen Namen verdankt der Stefaniensaal der Kronprinzessin Stephanie.
1893
Rettung des Weinbaus
In den 1890er Jahren wurden viele steirische Weinbauern von der Reblaus heimgesucht. Insgesamt waren fast drei Viertel des gesamten steirischen Weinbaugebiets so gut wie vernichtet und unzählige Landwirt:innen hatten mit den Folgen zu kämpfen. Aber auch die Steiermärkische Sparkasse bekam durch den Besitz einiger Weingüter zu spüren, wie kläglich die Situation war. Daher wurde 1893 ein Maßnahmenpaket beschlossen, das neben Geldspenden auch die Pflanzung neuer, resistenter Rebsorten und die Errichtung von Weinschulen beinhaltete. Die Steiermärkische Sparkasse gilt daher bis heute als Retterin des steirischen Weinbaus.
1899
Fertigstellung Oper Graz
Auch die Verbindung der Steiermärkischen Sparkasse mit der Oper Graz geht bereits rund 125 Jahre zurück. Zunächst hatte die Stadtverwaltung ein Darlehen aufgenommen, um die Oper Graz zu errichten. Als die Kosten aber deutlich über der veranschlagten Summe lagen, sprang die Steiermärkische Sparkasse ein und zahlte das Darlehen aus ihren Erträgen über die nächsten 20 Jahre zurück. Heute erinnert eine Marmortafel im Foyer des Stadttheaters an die Leistung der Steiermärkischen Sparkasse.
1914 - 1945
Die Zeit der Kriege
1914 - 1945
Die Zeit der Kriege
Die Kriegseuphorie am Beginn des Ersten Weltkriegs endete in einem bösen Erwachen. Der Krieg kostete nicht nur Millionen Menschen das Leben, er zerstörte gesellschaftliche Ordnungen und schwächte das Vertrauen in Staat und Wirtschaft. Österreich zerfiel als politische und wirtschaftliche Großmacht.
In diesen schwierigen Zeiten war die steirische Bevölkerung angehalten zu sparen - bei Kohle, Gas, Benzin, Strom, Lebensmitteln und natürlich auch beim Geld. Das Motto lautete: Sparen für den Sieg.
1964
Drive In Schalter am Bahnhof
Um die Präsenz in der Stadt zu stärken, wurde eine Filiale und ein modernes Bürogebäude nahe dem Bahnhof errichtet. Eine besondere Attraktion des neuen Bankgebäudes war der Drive-in Schalter, bei dem die Kund:innen aus dem Auto aus, ihre Bankgeschäfte erledigen konnten.
1965
Zukäufe
In diesem Jahr übernahm die Steiermärkische Sparkasse erstmals eine in Schwierigkeiten geratene steirische Sparkasse - die Sparkasse Frohnleiten. Bis 2010 folgten 19 weitere Zukäufe von regionalen steirischen Sparkassen.
1967
Neues Sparkassengebäude
Das heutige Headquarter am Sparkassenplatz und am Andreas-Hofer-Platz geht in das Jahr 1967 zurück. Hier wurde der Beschluss gefasst, ein neues Sparkassengebäude zu errichten.
1970er
Eröffnung des ersten Rechenzentrums
Anfang der 1970er Jahre setzte die Steiermärkische Sparkasse mit der Eröffnung des ersten Rechenzentrums erste zaghafte Schritte ins EDV-Zeitalter. Vier Jahre darauf wurde in der Filiale Am Eisernen Tor das erste elektronische Schalterterminal in Betrieb genommen.
1991
Einbringung in die AG
Zu Beginn des neuen Jahrzehntes gründeten die Manager der Steiermärkischen Sparkasse die Sparkassen Aktiengesellschaft. Die Anteile der neu gegründeten AG hielt die Steiermärkische Sparkasse. Der bestehende Sparkassen Verein wurde zum Verein der Steiermärkischen Verwaltungssparkasse.
Ab 1997
Erweiterung des Geschäftes in Südosteuropa
Mitte der 90er Jahre nutzte die Steiermärkische Sparkasse die Chancen, die sich durch die politischen Veränderungen in Europa ergeben haben, um in Südosteuropa zu expandieren. Die südosteuropäischen Nachbarn waren somit nicht mehr nur Lieblingsdestination österreichischer Urlauber, sondern ab 1997 auch finanzielle Chancenbringer für die Steiermärkische Sparkasse. Zukäufe von kroatischen Banken führten 2001 schließlich zur Gründung der „Erste und Steiermärkische Bank d.d“, der drittgrößten Bank Kroatiens. Bald folgten weitere Expansionen in Slowenien, Serbien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina und Nordmazedonien. Der wirtschaftliche Austausch mit den südlichen Nachbarn hat sich in den letzten Jahren deutlich intensiviert. Mittlerweile sind die Länder des erweiterten Heimmarktes wichtige Partner für die Steiermärkische Sparkasse.
2000
Übernahme Filialen der Erste Bank in der Steiermark
Die Übernahme der Filialen der Erste Bank in der Steiermark verhalf der Steiermärkischen Sparkasse nach der Jahrtausendwende weiter zu wachsen. Im Gegenzug erhielt die Erste Bank Österreich 25 % und eine Aktie der Anteile an der Steiermärkischen Sparkasse.
2008
Eröffnung Zweite Sparkasse
Die Zweite Sparkasse stellt für die Steiermärkische Sparkasse seit der Eröffnung 2008 ein besonderes Herzensprojekt dar. Sie bietet betroffenen Menschen in enger Kooperation mit Wohlfahrts- und Beratungsorganisationen, wie der Caritas oder der Schuldnerberatung, ein Konto ohne Überziehungsmöglichkeit sowie persönliche Beratung durch die ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter:innen. Durch diese ganzheitliche Betreuung haben die Betroffenen eine realistische Chance, ihre wirtschaftlichen Probleme wirklich zu lösen.
2015
Startschuss George
Bereits 2012 wurde die erste Codezeile der Internetbankingplattform George geschrieben. Übersichtlich gestaltete Screens, intuitiv erfassbare Funktionen und eine mitdenkende Technologie setzten neue Maßstäbe im Online-Banking. George ist einfach, nutzerfreundlich, personalisiert - und seit seinem Start im Jahr 2015 ein Riesenerfolg. Mittlerweile nutzen beinahe 9 Millionen Kund:innen in sechs Ländern George. Im November 2022 kam George Business dazu - George für Unternehmenskund:innen.
Image Video George, 2023
2019
FLiP2Go in der Steiermark
Neben unserer Schulplattform und den damit verbundenen Angeboten wurde mit der österreichweiten Initiative FLiP2Go seit 2019 auch in der Steiermark ein weiterer Schwerpunkt zur Finanzbildung gesetzt. Aus Sicht der Steiermärkischen Sparkasse, ist der kostenlose Zugang zu Finanzbildung für Kinder und Jugendliche eine wesentliche Basis für eine uneingeschränkte und sorgenfreie Zukunft. Durch Finanzbildung soll Chancengleichheit geschaffen und der wirtschaftliche Wohlstand gefördert werden.
2020
Fusionierung mit dem Bankhaus Krentschker
Bereits seit 1967 ist das Bankhaus Krentschker im Eigentum der Steiermärkischen Sparkasse und war seither als eigenständige Tochter tätig. Im Juli 2020 erfolgte dann die Fusionierung und die Mitarbeitenden sowie Kund:innen wurden von der Steiermärkischen Sparkasse übernommen.
2021
Fusionierung der Sparkasse Bank Makedonija a.d. mit der Ohridska Banka a.d.
Mit dem Erwerb der Ohridska Banka (OB) in Nordmazedonien baute die Steiermärkische Sparkasse ihr Engagement in Südosteuropa weiter aus und stärkte ihre Rolle als Partnerin vor Ort
Heute und in Zukunft
Wir schaffen finanzielle Gesundheit
Heute und in Zukunft
Wir schaffen finanzielle Gesundheit
Seit mehr als 200 Jahren sehen wir es als unsere Aufgabe, allen Menschen Wohlstand zu schaffen, unabhängig von ihrer Nationalität, ihrem Glauben, ihrem Geschlecht oder ihrem Alter. Die Zeiten ändern sich, aber unser Gründungsgedanke ist so aktuell wie eh und je - wir sind dazu da, Menschen in Sachen finanzieller Gesundheit lebenslang zu begleiten. Denn finanzielle Gesundheit ist der Schlüssel zu einem erfüllten, nachhaltigen Leben - heute und in Zukunft.
Image-Video Erste Group, 2024