
Image licensed by Ingram Image/adpic
Fonds-News KW 18 | 29.04.2025
Genug vom Aktienmarkt?
Die Turbulenzen in den vergangenen acht Wochen an den globalen Aktienmärkten haben wieder gezeigt, dass eine Investition in Aktien immer Risiken mit sich bringt. Der Masse zu vertrauen und sich davon einen stetigen Goldrausch zu erhoffen hat sich jedenfalls nicht als erfolgreich erwiesen. Insbesondere die sogenannten Goldlöckchen-Investor:innen die von einem stetig steigenden Technologie-Aktien-Boom ausgingen, wurden spätestens in der ersten April-Woche kalt erwischt und wandelten sich schlagartig zu Panik-Verkäufern.
Stehen die Aktienmärkte am Ende des Hypes?
Dazu ein kleiner Rückblick auf drei markante Börsen Krisen in den letzten 25 Jahren.
• Der Crash der Dotcom-Blase von 2000 bis 2003, einzelne Märkte büßten in diesem Zeitraum bis zu zwei Drittel an Wert ein. Erst mit Sommer 2007 wurden der Vorkrisenwert wieder erreicht.
• Die Finanzkrise 2008 mit der ungeregelten Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers, was zu einem Banken-Crash führte. In diesem Fall reagierten die globalen Notenbanken sehr koordiniert und nur ein Jahr später befanden sich die meisten Indizes wieder auf dem Vorkrisenwert.
• Die Corona-Krise mit ihrem Tiefpunkt im März 2020. Nach dem anfänglichen Schock begannen die Märkte, gestützt durch die entschlossenen Reaktionen der Regierungen und Notenbanken, sich rasch wieder zu erholen. Bereits im August 2020 hatte z.B. der S&P-500 seine Verluste aus der Krise wieder vollständig aufgeholt.
Die Lehren aus den erwähnten Crash Beispielen
• Erstens, die Erkenntnis, dass sich Märkte schneller als erwartet erholen können. Anleger:innen, die während des Crashs ihre Positionen verkauften, erlitten erhebliche Verluste.
• Zweitens: Wer an der Seitenlinie wartete, um einen möglichst günstigen Einstiegzeitpunkt zu erwischen, verpasste meistens einen Großteil der Erholung an der Börse.
• Drittens konnten diejenigen, die investiert blieben oder die Kursrückgänge sogar für weitere Nachkäufe nutzten, an der anschließenden Erholung teilhaben.
Auch in der aktuell unsicheren Lage sollten Anleger:innen nicht in Panik verfallen, sondern ihre langfristigen Ziele im Blick behalten. Die Geschichte hat gezeigt, dass sich Geduld und Durchhaltevermögen auszahlen. Es ist überwiegend besser im Markt investiert zu bleiben als zu versuchen durch perfektes Timing den besten Einstiegszeitpunkt zu erwischen.
Das Prinzip des Cost-Average-Effekts kann Anleger:innen dabei helfen, Rückgänge an den Börsen für Nachkäufe zu nutzen. Investiert man unabhängig von der Marktentwicklung regelmäßig einen gewissen Betrag, senkt das bei Kursrückgängen den durchschnittlichen Kaufpreis – man bekommt mehr Anteile für das investierte Kapital. Was dabei besonders zu beachten ist: Investitionen an den Börsen sind ein Marathon und kein Sprint.
Zusammenfassung
Auch heute herrscht Unsicherheit an den Märkten, bedingt durch die Zollpolitik von Donald Trump. Einmal hin, einmal her – das scheint in Sachen Zölle derzeit das Motto des US-Präsidenten zu sein. Diese Handlungsweise ist fast ein Garant für weitere Volatilität auf den Märkten, geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Herausforderungen.
Doch die Lehren aus den letzten großen Krisen zeigen, dass langfristiges regelmäßiges Investieren trotz immer wieder aufkommenden Unsicherheiten ein guter Weg ist um langfristig Vermögen aufzubauen. Anlerger:innen müssen sich dabei jedoch stets bewusst sein, dass eine Veranlagung in Wertpapiere auch Risiken birgt.
HFG
Bei den auf unseren Webseiten angeführten Informationen handelt es sich um eine Werbemitteilung.

Kennen Sie schon die Fonds der Steiermärkischen Sparkasse?
Interessiert?
Wir beraten Sie gern – einfach Gesprächstermin vereinbaren.