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Fonds-News KW 13 | 25.03.2025
Skylla und Charybdis – Appeasement oder Hochrüsten?
Appeasement und dadurch Ermutigung zum Angriffskrieg (Skylla) oder (Wett)-Hochrüsten in guter Verteidigungsabsicht (Charybdis) und damit verbunden ein Jahrzehnte andauernder Kalter Krieg? Sind das alle Lösungsansätze in der aktuellen geopolitischen Situation oder gibt es da noch mehr? Welche Handlungsstrategie ergibt sich aus diesen Überlegungen für die Kapitalmärkte?
Das Problem ist ein (ungelöstes) altes
Es gibt Orte auf der Welt, die so besonders sind, dass sie Gegenstand von Mythen und Legenden geworden sind. Einer dieser Orte ist die Straße von Messina, die Meerenge zwischen Kalabrien und der Insel Sizilien. An dieser Meerenge sollen Skylla und Charybdis, zwei Meeresungeheuer gelebt haben. Skylla hauste auf dem größeren der beiden sich gegenüberstehenden Felsen der Meerenge und Charybdis unterhalb des kleineren Felsens. Charybdis saugte dreimal am Tag das Meerwasser ein, um es danach brüllend wieder auszustoßen. Schiffe, die in den dadurch entstandenen Sog gerieten, waren verloren und nicht einmal der Meeresgott Poseidon konnte diese Schiffe retten. Eventuell überlebende Schiffbrüchige wurden dann von Skylla gefressen.
Daraus hat sich die Redewendung „sich zwischen Skylla und Charybdis entscheiden müssen“ entwickelt. Denn für die Schiffskapitäne sind Skylla und Charybdis wie Pest und Cholera, zwischen denen sie entscheiden müssen. Es ist unmöglich ohne Schaden aus diesem Dilemma herauszukommen.
Wahl zwischen zwei Übeln – gibt’s weitere Lösungsansätze?
Gibt es aus dem Jahrhunderte überblickenden Erfahrungsschatz der Menschheitsgeschichte eine Gewissheit, welchen Weg unsere Gemeinschaft in einer so schwierigen Situation beschreiten soll?
Für den Krieger des Lichts, den Helden in Paulo Coelhos Bestsellers „Handbuch des Kriegers des Lichts“, gibt es keine Gewissheiten, sondern einen Weg, dem er folgt und dem er sich immer wieder aufs Neue anzupassen versucht. Da der Krieger des Lichts flexibel ist, beurteilt er die Welt nicht nach „richtig oder falsch“, sondern aufgrund der „für den Augenblick geeignetsten Haltung“.
Er weiß, dass auch seine Gefährten (meint er Amerika unter Trump?) sich anpassen müssen, und ist nicht überrascht, wenn sie ihre Haltung ändern. Er gibt allen die Zeit, die sie brauchen, um ihre Taten zu rechtfertigen. Aber er ist unversöhnlich, wenn es um Verrat geht.
Was tun am Kapitalmarkt?
An den Kapitalmärkten ist die aktuelle, prekäre geopolitische Situation erstaunlich einfach zu beurteilen. Unsichere Zeiten führen kurzfristig zu erratischen Schwankungen und langfristig reagieren Kapitalmärkte auf Unsicherheit meist mit „Kaufzurückhaltung“. So weit, so einfach! Meine persönliche Handlungsempfehlung für strategische, langfristige Investor:innen: Risk Off.
PB
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