28.02.2019

Steiermärkische Sparkasse erweitert Engagement in Nordmazedonien

Die Steiermärkische Bank und Sparkassen AG hat am 28. Februar 2019 einen Aktienkaufvertrag mit der Societe Generale unterzeichnet, um sämtliche Aktien zu erwerben, die die Societe Generale an der Ohridska Banka Societe Generale (OBSG) in der Republik Nordmazedonien besitzt und welche circa 74,53 % des Aktienkapitals der OBSG darstellen. Diese Transaktion ermöglicht es der Steiermärkischen Sparkasse, ihre bestehende Marktposition in Nordmazedonien wesentlich zu stärken.

Der Abschluss des Bankenkaufs erfolgt im Rahmen eines Pflichtangebots, das auf sämtliche von der OBSG ausgegebenen Aktien einschließlich der Aktien im Besitz der übrigen Minderheitsgesellschafter ausgerichtet ist. Dieser Abschluss unterliegt der Genehmigung seitens der Europäischen Zentralbank sowie der Nationalbank der Republik Nordmazedonien, der Kapitalmarktaufsichtsbehörden und der Wettbewerbsbehörden.

„Der Westbalkan als Markt bietet für uns nach wie vor attraktives Entwicklungspotential. Nach eingehender Analyse der Ohridska Banka Societe Generale, einer der führenden internationalen tätigen Banken in Nordmazedonien, sind wir zum Schluss gekommen, dass diese mit ihrer strategischen Ausrichtung und Größe gut zum Geschäftsmodell der Steiermärkischen Sparkasse passt. Als grenzüberschreitend agierende Regionalbank sind wir klar auf den Ausbau unserer Marktposition in der Steiermark und der Westbalkanregion fokussiert. Es freut mich daher sehr, unsere Präsenz in Nordmazedonien mit einer so gut passenden Akquisition fast verdreifachen zu können und uns als Referenzbankengruppe des Landes zu etablieren“, betont Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender Steiermärkische Sparkasse. Die OBSG hat derzeit eine Bilanzsumme von rund 650 Millionen Euro und beschäftigt mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihr Geschäftsschwerpunkt liegt im Retail- und Kommerzgeschäft.

Die Steiermärkische Sparkasse ist bereits seit 2008 mit ihrer lokalen Banktochter, Sparkasse Bank Makedonija, in Nordmazedonien vertreten, welche derzeit eine Bilanzsumme von rund 350 Millionen Euro hat. Mit der Akquisition von OBSG wird die Steiermärkische Sparkasse über Gesamtaktiva von rund 1 Milliarde Euro in Nordmazedonien verfügen und somit die viertgrößte Bankengruppe des Landes mit einem Marktanteil von rund 12 bis 14 %, je nach Segment, darstellen. Insbesondere bei positiver politischer und wirtschaftlicher Weiterentwicklung Nordmazedoniens im Kontext des EU-Beitrittsprozesses stellt die gegenständige Investition ein signifikantes Wertsteigerungspotential dar.

Nordmazedonien
Die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien hat sich mit ihren rund 2 Millionen Einwohnern nach politischen Änderungen im Jahr 2017 stabilisiert. Die historische Einigung zwischen Mazedonien und Griechenland im Juni 2018 und die von beiden Ländern erfolgte Ratifizierung im Februar 2019 auf den Namen Republik Nordmazedonien, hat den Weg Nordmazedoniens in die Europäischen Union eröffnet. Eine offizielle Einladung zum NATO-Bündnis ist bereits erfolgt.

Ohridska Banka Societe Generale in Skopje.