Tipps für das erfolgreiche Recruiting in Startups
17.01.2025
In Zeiten des Fachkräftemangels ist es gerade für Startups eine Herausforderung, qualifizierte Mitarbeiter:innen zu finden. Da junge Unternehmen haben oft knappe Ressourcen und ein begrenztes Netzwerk haben. Um talentierte Mitarbeiter:innen zu gewinnen und zu halten, ist ein klarer durchdachter Plan sehr wichtig.
Die folgende Checkliste zeigt die wichtigsten Schritte von der Stellenausschreibung bis zur Förderung neuer Mitarbeiter:innen. Sie beachten die rechtlichen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten in Österreich.
1. Stellenausschreibung erstellen
Der erste Schritt zu neuen Mitarbeiter:innen ist eine ansprechende und rechtlich korrekte Stellenausschreibung. In Österreich müssen dabei folgende Punkte beachtet werden:
Transparenz des Gehalts: Seit 2011 ist es verpflichtend, in Stellenausschreibungen ein Mindestgehalt zu nennen, das durch den Kollektivvertrag geregelt ist. Fehlt diese Information, drohen Strafen.
Nicht-Diskriminierung: Laut Gleichbehandlungsgesetz dürfen Stellenausschreibungen keine diskriminierenden Formulierungen in Bezug auf Geschlecht, Alter, ethnische Zugehörigkeit oder Religion enthalten.
Die Ausschreibung sollte ansprechend und klar sein, um das Interesse der Zielgruppe zu wecken. Ein klar beschriebener Aufgabenbereich und ein gutes Unternehmensprofil sind vorteilhaft.
Checkliste für die Stellenausschreibung:
Rechtliche Vorgaben beachten (Gehalt, Gleichbehandlung)
Unternehmenswerte und -kultur präsentieren
Klare Beschreibung der Aufgaben und Anforderungen
Ansprechende Jobtitel und präzise Formulierungen
Die folgende Checkliste zeigt die wichtigsten Schritte von der Stellenausschreibung bis zur Förderung neuer Mitarbeiter:innen. Sie beachten die rechtlichen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten in Österreich.
1. Stellenausschreibung erstellen
Der erste Schritt zu neuen Mitarbeiter:innen ist eine ansprechende und rechtlich korrekte Stellenausschreibung. In Österreich müssen dabei folgende Punkte beachtet werden:
Transparenz des Gehalts: Seit 2011 ist es verpflichtend, in Stellenausschreibungen ein Mindestgehalt zu nennen, das durch den Kollektivvertrag geregelt ist. Fehlt diese Information, drohen Strafen.
Nicht-Diskriminierung: Laut Gleichbehandlungsgesetz dürfen Stellenausschreibungen keine diskriminierenden Formulierungen in Bezug auf Geschlecht, Alter, ethnische Zugehörigkeit oder Religion enthalten.
Die Ausschreibung sollte ansprechend und klar sein, um das Interesse der Zielgruppe zu wecken. Ein klar beschriebener Aufgabenbereich und ein gutes Unternehmensprofil sind vorteilhaft.
Checkliste für die Stellenausschreibung:
Rechtliche Vorgaben beachten (Gehalt, Gleichbehandlung)
Unternehmenswerte und -kultur präsentieren
Klare Beschreibung der Aufgaben und Anforderungen
Ansprechende Jobtitel und präzise Formulierungen
Um talentierte Mitarbeiter:innen zu gewinnen und zu halten, ist ein klarer durchdachter Plan sehr wichtig. © Adobe Stock
Um talentierte Mitarbeiter:innen zu gewinnen und zu halten, ist ein klarer durchdachter Plan sehr wichtig. © Adobe Stock
2. Rekrutierung und Bewerbungsgespräche
Nachdem die Stellenausschreibung verfasst wurde, gilt es, die passenden Kanäle zu wählen. Online-Jobbörsen, Karrierenetzwerke wie LinkedIn oder spezialisierte Plattformen für bestimmte Branchen bieten sich an.
Die Vorauswahl der Kandidat:innen erfolgt häufig über ein Screening der Lebensläufe und Telefoninterviews. So werden die besten Bewerber:innen für das persönliche Gespräch identifiziert. Beim Vorstellungsgespräch sollten klare Kriterien angelegt werden, um sicher zu stellen, dass die notwendige Fachkompetenz gegeben ist und die Kandidat:in ins Team passt.
Checkliste für die Rekrutierung:
Geeignete Jobplattformen und Netzwerke wählen
Bewerbungsprozess klar definieren (Screening der Lebensläufe, Interviews)
Klare Fragenkataloge für Interviews erstellen
Strukturierter Vergleich der Kandidat:innen
3. Onboarding neuer Mitarbeiter:innen
Ein gut durchdachtes Onboarding ist wichtig, um neue Mitarbeiter:innen schnell in das Unternehmen zu integrieren. Gerade für Startups, die oft in dynamischen und agilen Strukturen arbeiten, ist es wichtig, dass neue Teammitglieder schnell produktiv werden.
Zu einem erfolgreichen Onboarding gehören eine Einführung in die Unternehmensprozesse, klare Erwartungen sowie Schulungen zu speziellen Tools oder Arbeitsmethoden. Zudem sollte der soziale Anschluss ans Team gefördert werden, beispielsweise durch ein Mentorensystem oder Teamevents.
Checkliste für das Onboarding:
Einarbeitungsplan erstellen
Schulungen und Tools bereitstellen
Mentoren oder Ansprechpartner:innen zuweisen
Teamintegration aktiv fördern
4. Weiterbildung und Mitarbeiterförderung
Startups sollten nicht nur auf das Gewinnen von Talenten achten, sondern auch auf deren langfristige Bindung. Dabei ist Weiterbildung ein wichtiges Werkzeug. In Österreich gibt viele staatliche Förderprogramme und Unterstützungsmöglichkeiten. Unternehmen können diese nutzen, um Mitarbeiter:innen weiterzubilden.
Förderungen: Speziell für Startups in Österreich gibt es Programme wie den AMS Qualifizierungsförderung für Beschäftigte oder Förderungen durch die Wirtschaftskammer Österreich (WKO). Diese Programme unterstützen Unternehmen bei der Weiterbildung ihrer Mitarbeiter:innen und bieten finanzielle Unterstützung.
Entwicklungsperspektiven: Regelmäßige Entwicklungsgespräche und maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote sind entscheidend, um Mitarbeiter:innen langfristig zu binden.
Checkliste für Weiterbildung und Förderung:
Überblick über Fördermöglichkeiten in Österreich verschaffen (z.B. AMS, WKO)
Regelmäßige Entwicklungsgespräche führen
Weiterbildungsmaßnahmen anbieten
Auf individuelle Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen eingehen
Fazit: Erfolgreiches Recruiting braucht mehrere Elemente
Mit der richtigen Strategie können Startups in Österreich das Rekrutieren und Binden von qualifizierten Mitarbeiter:innen gut meistern. Mehrere Elemente, von einer interessanten und rechtlich korrekten Stellenausschreibung über strukturierte Vorstellungsgespräche bis hin zu einem gelungenen Onboarding und Fördermöglichkeiten, tragen dazu bei, Talente zu finden und im Unternehmen zu halten. Mit der Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen und der Nutzung staatlicher Förderungen kann auch ein kleines Unternehmen im "War for Talents" bestehen.
2. Rekrutierung und Bewerbungsgespräche
Nachdem die Stellenausschreibung verfasst wurde, gilt es, die passenden Kanäle zu wählen. Online-Jobbörsen, Karrierenetzwerke wie LinkedIn oder spezialisierte Plattformen für bestimmte Branchen bieten sich an.
Die Vorauswahl der Kandidat:innen erfolgt häufig über ein Screening der Lebensläufe und Telefoninterviews. So werden die besten Bewerber:innen für das persönliche Gespräch identifiziert. Beim Vorstellungsgespräch sollten klare Kriterien angelegt werden, um sicher zu stellen, dass die notwendige Fachkompetenz gegeben ist und die Kandidat:in ins Team passt.
Checkliste für die Rekrutierung:
Geeignete Jobplattformen und Netzwerke wählen
Bewerbungsprozess klar definieren (Screening der Lebensläufe, Interviews)
Klare Fragenkataloge für Interviews erstellen
Strukturierter Vergleich der Kandidat:innen
3. Onboarding neuer Mitarbeiter:innen
Ein gut durchdachtes Onboarding ist wichtig, um neue Mitarbeiter:innen schnell in das Unternehmen zu integrieren. Gerade für Startups, die oft in dynamischen und agilen Strukturen arbeiten, ist es wichtig, dass neue Teammitglieder schnell produktiv werden.
Zu einem erfolgreichen Onboarding gehören eine Einführung in die Unternehmensprozesse, klare Erwartungen sowie Schulungen zu speziellen Tools oder Arbeitsmethoden. Zudem sollte der soziale Anschluss ans Team gefördert werden, beispielsweise durch ein Mentorensystem oder Teamevents.
Checkliste für das Onboarding:
Einarbeitungsplan erstellen
Schulungen und Tools bereitstellen
Mentoren oder Ansprechpartner:innen zuweisen
Teamintegration aktiv fördern
4. Weiterbildung und Mitarbeiterförderung
Startups sollten nicht nur auf das Gewinnen von Talenten achten, sondern auch auf deren langfristige Bindung. Dabei ist Weiterbildung ein wichtiges Werkzeug. In Österreich gibt viele staatliche Förderprogramme und Unterstützungsmöglichkeiten. Unternehmen können diese nutzen, um Mitarbeiter:innen weiterzubilden.
Förderungen: Speziell für Startups in Österreich gibt es Programme wie den AMS Qualifizierungsförderung für Beschäftigte oder Förderungen durch die Wirtschaftskammer Österreich (WKO). Diese Programme unterstützen Unternehmen bei der Weiterbildung ihrer Mitarbeiter:innen und bieten finanzielle Unterstützung.
Entwicklungsperspektiven: Regelmäßige Entwicklungsgespräche und maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote sind entscheidend, um Mitarbeiter:innen langfristig zu binden.
Checkliste für Weiterbildung und Förderung:
Überblick über Fördermöglichkeiten in Österreich verschaffen (z.B. AMS, WKO)
Regelmäßige Entwicklungsgespräche führen
Weiterbildungsmaßnahmen anbieten
Auf individuelle Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen eingehen
Fazit: Erfolgreiches Recruiting braucht mehrere Elemente
Mit der richtigen Strategie können Startups in Österreich das Rekrutieren und Binden von qualifizierten Mitarbeiter:innen gut meistern. Mehrere Elemente, von einer interessanten und rechtlich korrekten Stellenausschreibung über strukturierte Vorstellungsgespräche bis hin zu einem gelungenen Onboarding und Fördermöglichkeiten, tragen dazu bei, Talente zu finden und im Unternehmen zu halten. Mit der Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen und der Nutzung staatlicher Förderungen kann auch ein kleines Unternehmen im "War for Talents" bestehen.
Mehr Tipps und Tools und Gründer:innen
Weitere Tipps für Startups vom Business Plan, zur Finanzierung, Work-Life-Balance und mehr finden Sie im kostenlosen „Gründer:innen- und Startup-Guide“ von Erste Bank und Sparkasse.
In der Gründer-Toolbox finden Sie zudem praktische Werkzeuge wie den Finance Navigator, Fördercheck, Steuer- und Liquiditätsrechner und vieles mehr.