Börse-Theorien zum Jänner: Der Januar-Effekt und die Fünf-Handelstage-Regel

16.12.2024

Der Jahresbeginn wird oft mit Wandel und Veränderung in Verbindung gebracht. Diese Vorstellungen erstrecken sich sogar auf die Börsen, wo manche Theorien dem Jänner besondere Bedeutung zugeschrieben. Zwei bekannte davon sind der Januar-Effekt und die Fünf-Handelstage-Regel.

Der Januar-Effekt

Der Januar-Effekt beschreibt die angebliche Tendenz, dass Aktienkurse, insbesondere von kleineren Unternehmen, im Jänner überdurchschnittlich stark steigen. Diese Theorie wurde erstmals in den 1970er Jahren beobachtet und wird oft mit steuerlichen Überlegungen erklärt. Am Jahresende verkaufen viele Anleger:innen verlustreiche Aktien, um steuerliche Verluste geltend zu machen. Im Jänner kaufen sie dann wieder Aktien, was zu einem Preisanstieg führt.  

Ein weiterer Erklärungsansatz ist das sogenannte „Window Dressing“. Fondsmanager:innen könnten am Jahresende ihre Portfolios bereinigen und im Jänner wieder in vielversprechende Aktien investieren, was ebenfalls zum Januar-Effekt beitragen soll.

Der Januar-Effekt

Der Januar-Effekt beschreibt die angebliche Tendenz, dass Aktienkurse, insbesondere von kleineren Unternehmen, im Jänner überdurchschnittlich stark steigen. Diese Theorie wurde erstmals in den 1970er Jahren beobachtet und wird oft mit steuerlichen Überlegungen erklärt. Am Jahresende verkaufen viele Anleger:innen verlustreiche Aktien, um steuerliche Verluste geltend zu machen. Im Jänner kaufen sie dann wieder Aktien, was zu einem Preisanstieg führt.  

Ein weiterer Erklärungsansatz ist das sogenannte „Window Dressing“. Fondsmanager:innen könnten am Jahresende ihre Portfolios bereinigen und im Jänner wieder in vielversprechende Aktien investieren, was ebenfalls zum Januar-Effekt beitragen soll.

© Adobe Stock

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Die Fünf-Handelstage-Regel

Die Fünf-Handelstage-Regel besagt, dass die ersten fünf Handelstage eines Jahres einen Indikator für die Entwicklung des gesamten Jahres darstellen können. Wenn die Märkte in diesen ersten Tagen steigen, wird oft ein positives Börsenjahr erwartet, und umgekehrt. Diese Regel basiert auf historischen Daten, die eine Korrelation zwischen der Performance in den ersten Handelstagen und dem Jahresverlauf zeigen.

Was ist an diesen Theorien dran?

Der Januar-Effekt und die Fünf-Handelstage-Regel sind interessante Phänomene, die das Verhalten der Börsen im Jänner erklären versuchen, doch sie bieten keine Garantie für zukünftige Entwicklungen, erklärt Matthias Köckeis, Leiter von Wealth Management Kommerz der Erste Bank Oestereich: „Diese Theorien basieren auf historischen Beobachtungen, die von vielen Faktoren beeinflusst werden können. Während sie spannende Einblicke bieten, sollten sie nicht als alleinige Grundlage für Anlageentscheidungen dienen. Eine gute und umfassende Beratung durch Expert:innen ist ratsam und sehr wichtig.“

Fundierte und aktuelle Informationen zu den Aktienmärkten finden Sie im Research Portal der Erste Group. Dort gibt es umfassende Analysen und Prognosen, die unterstützen, die Märkte besser zu verstehen. Neben den Aktienmärkten gibt es auch Reports und Analysen zu den Themen Wirtschaft, Zinsen, Währungen und Kreditmärkte.

Die Fünf-Handelstage-Regel

Die Fünf-Handelstage-Regel besagt, dass die ersten fünf Handelstage eines Jahres einen Indikator für die Entwicklung des gesamten Jahres darstellen können. Wenn die Märkte in diesen ersten Tagen steigen, wird oft ein positives Börsenjahr erwartet, und umgekehrt. Diese Regel basiert auf historischen Daten, die eine Korrelation zwischen der Performance in den ersten Handelstagen und dem Jahresverlauf zeigen.

Was ist an diesen Theorien dran?

Der Januar-Effekt und die Fünf-Handelstage-Regel sind interessante Phänomene, die das Verhalten der Börsen im Jänner erklären versuchen, doch sie bieten keine Garantie für zukünftige Entwicklungen, erklärt Matthias Köckeis, Leiter von Wealth Management Kommerz der Erste Bank Oestereich: „Diese Theorien basieren auf historischen Beobachtungen, die von vielen Faktoren beeinflusst werden können. Während sie spannende Einblicke bieten, sollten sie nicht als alleinige Grundlage für Anlageentscheidungen dienen. Eine gute und umfassende Beratung durch Expert:innen ist ratsam und sehr wichtig.“

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Bitte beachten Sie:

Veranlagungen in Wertpapiere bergen neben Chancen auch Risiken. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt aber keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Hierbei handelt es sich um eine Werbe­mitteilung und nicht um eine Anlage­empfehlung. Diese Werbe­mit­teilung ersetzt somit keine Anlage­beratung und berück­sichtigt weder die Rechts­vorschriften zur Förderung der Un­ab­hängigkeit von Finanz­analysen, noch unter­liegt sie dem Verbot des Handels im An­schluss an die Ver­breitung von Finanz­analysen.