Studie zum Weltspartag: Salzburger:innen erkennen Alternativen zum Sparbuch
- Stellenwert des Sparens auf hohem Niveau
- Aber: Zufriedenheit mit Sparbetrag stark rückläufig
- Salzburger:innen veranlagen diversifizierter
- Geringer Wissensstand in Sachen Wertpapiere
Der Weltspartag nähert sich mit großen Schritten. Während das Sparen auch weiterhin in Salzburg einen hohen Stellenwert genießt, ändert sich die Art und Weise, wie gespart wird, erkennbar. Über die Summe, die gespart werden kann, herrscht hingegen immer größere Unzufriedenheit, wie die repräsentative IMAS-Sparstudie von Erste Bank und Sparkassen zeigt.
So befürchten in Salzburg aktuell sechs von zehn Befragten (61%), für die Zukunft zu wenig zu sparen. Demgegenüber prognostiziert das WIFO für das Jahr 2024 einen Anstieg der Sparquote in Österreich auf 11,4% (2023: 8,7%). „Die Einkommen sind im Rahmen der Lohnabschlüsse der letzten Jahre zwar stark gestiegen, der Mehrbetrag fiel jedoch großteils dem Teuerungsausgleich zum Opfer und hat keinen zusätzlichen Konsum initiiert. Die Sparquote ist allerdings wieder im Steigen, was auch wir in unserer aktuellen Spareinlagenentwicklung deutlich merken“, analysiert Christoph Paulweber, Vorstandsvorsitzender der Salzburger Sparkasse. Dass trotzdem befürchtet wird, zu wenig zu sparen, habe mehrere Gründe: „Die letzten Jahre waren von negativen Nachrichten geprägt, die wirtschaftliche Erholung im nächsten Jahr fällt nur spärlich aus. All das führt zu einem gewissen Pessimismus, aus dem wir nur gemeinsam wieder herauskommen können.“
Sparen bleibt wichtiges Thema für Salzburger:innen
Die grundsätzliche Bedeutung des Sparens bleibt auch 2024 hoch, 81% (2023: Höchstwert 84%) der Salzburger:innen ist es wichtig, Geld auf die Seite zu legen. Gründe, wieso sparen einen so hohen Stellenwert genießt, liefern weitere Zahlen der Sparstudie: So stimmen neun von zehn Salzburger:innen der Aussage zu, dass jeder Mensch eine Reserve zur Verfügung haben sollte, sparen Sicherheit gibt und schon mit kleinen Beträgen sinnvoll ist. Nicht zuletzt sind auch nahezu alle Salzburger:innen (90%) der Meinung, dass man seinen Kindern sparen von Anfang an beibringen werden sollte.
Im Gegensatz dazu stimmen nur 10% der Aussage zu, dass sparen altmodisch sei. In der Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen sind es aber mit 16% mehr. „Sparen bleibt zeitlos, die jüngere Generation definiert aber das ‚Wie‘ neu. Es liegt an uns, das Thema Sparen in die Welt und Sprache der Digital Natives zu übersetzen“, betont Paulweber.
Salzburger:innen veranlagen immer diversifizierter
In der Geldanlage bleibt Sicherheit ein bestimmender Faktor: 74% der Salzburger:innen beschreiben sich selbst als sicherheitsbetont und sind bereit dafür auf Ertrag zu verzichten. 26% geben an, zumindest für einen Teil des Veranlagungsbetrags Risiko in Kauf zu nehmen, um die Chance auf mehr Rendite zu haben. Wenig überraschend ist deshalb das Sparkonto weiterhin die präferierte Sparform der Salzburger:innen, 85% (2023: 77%) nutzen es. „Sicherheit hat in der Geldanlage Priorität und da bildet das Sparkonto die Basis. Das allein reicht aber nicht. Mittel- und langfristig gilt es, sich in der Geldanlage möglichst breit aufzustellen, um sein Erspartes gegen Wert- und Kaufkraftverlust abzusichern. Diversifikation ist der Grundstein zur Risikominimierung“, sagt Richard Payr, Private Banking-Chef der Salzburger Sparkasse.
Der Mehrheit der Salzburger:innen ist diese Tatsache durchaus bewusst, stimmen doch zwei Drittel der Aussage zu, dass Sparen mehr bedeute als nur Geld auf das Sparkonto zu legen. Dasselbe Bild zeichnet ein 10-Jahres-Vergleich der durchschnittlich genutzten Anzahl an Sparformen: Waren es 2014 im Schnitt 2,6, sind es 2024 3,4. „Die hohe negative Realverzinsung der letzten Jahre, die die Guthaben auf den Sparkonten dahinschmelzen hat lassen, war für viele ein Weckruf, um sich aktiv mit Alternativen zu beschäftigen“, so Payr weiter.
Hoher Beratungsbedarf beim Thema Wertpapiere
Wie eine Detailbetrachtung der alternativen Veranlagungsformen zeigt, sind es insbesondere Jüngere, die Wertpapiere für sich entdeckt haben. So geben 44% der 16- bis 29-Jährigen an Wertpapiere zu nutzen. Im Vergleich dazu liegen die Altersgruppen der 30- bis 39- (36%) sowie 40- bis 59-Jährigen (35%) im Österreich-Schnitt, die der 60- bis 69-Jährigen (28%) darunter. „Nicht nur, aber insbesondere die junge Generation hat erkannt, dass es Alternativen braucht und befasst sich intensiv mit diesem Thema.“
Der Wissenstand in Sachen Wertpapiere hat Aufholbedarf: 20% der Salzburger:innen würden sich selbst sehr gutes oder gutes Wissen zuschreiben, 80% hingegen durchschnittliches bis nicht genügendes Wissen. Ähnlich stellt sich die Verteilung beim Beratungsbedarf in der Veranlagung dar: 86% halten sie für notwendig, während nur 14% sie weniger oder gar nicht benötigen. „Die Geldanlage ist ein Thema mit vielen Facetten, vom Alter, den Bedürfnissen bis hin zur Risikobereitschaft. Die Bankberater:innen werden von den Befragten auch klar als wichtigste Informationsquelle zu Finanzthemen gesehen. Unsere Aufgabe ist und bleibt es, die unterschiedlichen Bedürfnisse mit individuellen Lösungen, die ideal zu unseren Kund:innen passen, zu erfüllen“, ergänzt Payr abschließend.
Bitte beachten Sie: Das Veranlagen in Wertpapiere birgt neben Chancen auch Risiken.
Richard Payr, Private Banking-Chef der Salzburger Sparkasse (links) und Christoph Paulweber, Vorstandsvorsitzender der Salzburger Sparkasse (rechts). Fotonachweis: wildbild.at, Abdruck honorarfrei.
Richard Payr, Leiter des Private Bankings der Salzburger Sparkasse (links) und Christoph Paulweber, Vorstandsvorsitzender der Salzburger Sparkasse (rechts) mit dem Sparefroh. Fotonachweis: wildbild.at, Abdruck honorarfrei.
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