MEDIENINFORMATION
Salzburg, 02. März 2023
 

Studie zum Weltfrauentag:

Die finanzielle Realität der Salzburgerinnen:
Interesse an Finanzthemen steigt

·         Inflation schränkt Salzburgerinnen stärker ein als Salzburger

·         Das Interesse an Finanzthemen bei Salzburgerinnen steigt

·         Bankberaterin oder Bankberater als wichtigste Informationsquelle
 

Die finanzielle Situation der Frauen in Österreich bleibt weiterhin trist. So verdienten im abgelaufenen Jahr Frauen in Vollzeit im Schnitt um 16,9 Prozent weniger als ihr männlicher Gegenpart. Anders betrachtet heißt das, dass jede Frau 62 Tage pro Jahr unbezahlt arbeitet – oder jedes ganze 6. Jahr. Auch in Zeiten von Homeoffice gehen Frauen weiterhin öfters in Teilzeit (Frauen: 49,6% vs. Männer: 11,6%).  Das bedeutet nicht nur kurzfristig ein geringeres Einkommen, sondern auch langfristig eine geringere Pension. So sind 26 Prozent aller Frauen dem Risiko der Altersarmut ausgesetzt. Dass sich Frauen dieser Tatsache jedoch bewusst sind und etwas dagegen tun wollen, zeigt die aktuelle IMAS-Studie von Erste Bank und Sparkassen anlässlich des Weltfrauentags am 8. März.

Nur 21 Prozent aller Salzburgerinnen (37% der Männer) glauben, dass ihre Pension sicher ausreichen wird, um sich ihren im Alter angestrebten Lebensstandard leisten zu können. Frauen (17%) machen sich trotzdem geringfügig weniger Gedanken über die Alters- und Pensionsvorsorge als Männer (19%) in Salzburg. Markus Sattel, Vorstandsdirektor der Salzburger Sparkasse, ergänzt: „Die aktuell hohe Inflation befeuert dieses Problem weiter: Nach dem Ausmaß ihrer Betroffenheit durch die hohen Teuerungsraten befragt, zeigen sich keine nennenswerten Unterschiede zwischen den Geschlechtern (Frauen: 72 %, Männer: 75%). Dennoch müssen sich mehr Frauen (27%) finanziell einschränken als Männer (17%).“
 

Interesse an Finanzthemen steigt bei Salzburgerinnen

Dass den Frauen in Österreich diese Lage bewusst ist und sie etwas dagegen tun wollen, zeigt ein Trend in den Studienergebnissen der letzten Jahre, denn der Stellenwert der finanziellen Unabhängigkeit bleibt für Frauen unverändert hoch. So geben 82 Prozent der Frauen (73 % der Männer) an, dass es ihnen „sehr wichtig“ sei, von anderen Personen finanziell unabhängig zu sein. Dass der Status der finanziellen Unabhängigkeit für viele Frauen jedoch noch weit entfernt ist, zeigt eine andere Zahl der IMAS-Studie: 21 % der Salzburgerinnen geben an, finanziell auf die Familie angewiesen zu sein, während nur 7 % der Männer in Salzburg Unterstützung bedürfen.  

Das Interesse an Finanzthemen steigt bei den Salzburgerinnen und liegt heuer gleichauf mit jenem der Männer. Während 2022 sich lediglich 32 % der Salzburgerinnen für finanzielle Angelegenheit interessierten, gaben heuer 45 % der Frauen an, sich für Finanzielles zu interessieren. Bei den Männern sank das Interesse von 55 % auf 47 % innerhalb eines Jahres. Trotz dieser Veränderung fühlen sich Männer aber deutlich häufiger (49%) gut über Finanzthemen informiert. Frauen sind hier in der Eigenbewertung deutlich kritischer, denn nur 36 Prozent fühlen sich zumindest „gut“ informiert.
 

Informationsquelle Bank

Die IMAS-Befragung gibt auch Aufschluss zu den favorisierten Informations- und Beratungsquellen der Geschlechter: Männer stützen sich bei Finanzthemen im Vergleich zu Frauen eher auf Nachrichten in Zeitungen (Männer: 23% vs. Frauen: 20%) und Informationen aus Internet (21% vs. 12%) und Social Media (5% vs. 4%). Frauen hingegen bevorzugen den persönlichen Kontakt und beziehen ihre Informationen über Familie und Freunde (Männer: 18% vs. Frauen: 30%). Markus Sattel ergänzt: „Die überwiegende Mehrheit beider Geschlechter hingegen schätzt die Expertise ihrer Bank. Hier suchen Frauen (65%) tendenziell eher den persönlichen Kontakt zu einer Bankberaterin oder einem Bankberater als Männer (63%).“

Mit der Finanzbildungs-Initiative „she invests“ trägt Erste Bank und Sparkassen dem stark gestiegenen Bewusstsein der finanziellen Unabhängigkeit sowie dem Wunsch nach persönlichem Kontakt vieler Frauen Rechnung. In Keynotes renommierter Expertinnen und interaktiven Workshops, die explizit auf die Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten sind, wird das Finanzwissen nachhaltig gestärkt und Themen, wie die eigene finanzielle Sicherheit, Vorsorge und der langfristige Vermögensaufbau mit vielen praktischen Tipps vermittelt – unabhängig ob Kundin oder nicht. Die ersten beiden Online-Events verzeichneten rund 2.000 Teilnehmer:innen und ebenso viele Ansichten der Webinar-Aufzeichnungen. Das nächste „she invests“-Online-Event findet am 29. März statt. „Unsere jährliche Studie zur finanziellen Realität der Salzburgerinnen zeigt, dass sich Frauen zunehmend ihrer Finanzrealität bewusst sind und etwas dagegen tun wollen. In diesem Anliegen möchten wir die Salzburgerinnen mit individueller Beratung als auch mit der österreichweiten Inititative „She Invests“ unterstützen“, so Markus Sattel, Vorstandsdirektor der Salzburger Sparkasse.

Mehr Informationen zu she invests unter: she invests » Stärke dein Finanzwissen | Salzburger Sparkasse

Zum Studiendesign: Erste Bank und Sparkassen beauftragten das Meinungsforschungsinstitut IMAS für folgende Umfrage: In der, von 05. bis 22. Dezember 2022 und 02. bis 09. Jänner 2023 durchgeführten Telefon-Befragung wurden die geschlechtsspezifischen Unterschiede rund um Finanzthemen erhoben. Insgesamt wurden 1.350 Interviews in ganz Österreich durchgeführt. Pro Bundesland wurden 150 Personen befragt. Für die Gesamtbetrachtung wurden die Bundesländerergebnisse entsprechend ihrer Größe gewichtet. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung.

 

Rückfragen an:

Salzburger Sparkasse | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Rainerstraße 30, 5020 Salzburg
Laura Zehetner, (0)5 0100 - 48147, E-Mail: laura.zehetner@salzburg.sparkasse.at
Stefan Soriat, (0)5 0100 - 48135, E-Mail: stefan.soriat@salzburg.sparkasse.at

Markus Sattel, Vorstandsdirektor der Salzburger Sparkasse Bank AG, Fotonachweis: Wildbild.at, Abdruck honorarfrei

Die Salzburger Sparkasse Bank AG betreut mit rund 600 Mitarbeiter:innen an 46 Filial- und 20 SB-Standorten sowie neun regionalen Beratungszentren für Firmenkund:innen, Freie Berufe oder Wohnbau & Kommunen über 230.000 Kund:innen. Sie ist Teil der Erste Bank-Gruppe, einem der führenden Finanzdienstleister in Zentral- und Osteuropa.