MEDIENINFORMATION
21. Oktober 2020

Sparen und Weltspartag in Zeiten von Corona

  • Fast jeder dritte Salzburger bzw. jede dritte Salzburgerin von Corona finanziell betroffen
  • Sparquote auf über 14 Prozent gestiegen – in Salzburg werden 302 Euro pro Monat zur Seite gelegt
  • Jeder Dritte investiert bereits in Wertpapiere
  • 41% zahlen nun noch häufiger kontaktlos mit Karte oder Handy
  • Anstelle Weltspartag heuer zwei Weltsparwochen von 19. bis 30. Oktober 2020

31 % der SalzburgerInnen von Corona finanziell betroffen

Laut einer repräsentativen IMAS-Umfrage im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen geben 31% der SalzburgerInnen an, dass sie von der Corona-Krise finanziell betroffen sind. „Die Salzburgerinnen und Salzburger spüren die Krise finanziell im Geldbörsel und es ist zu befürchten, dass diese Zahl auch noch steigen wird“, so Christoph Paulweber, Generaldirektor der Salzburger Sparkasse. Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und eine ungewisse Zukunft lösen bei vielen SalzburgerInnen momentan auch einen Verzicht auf Konsum aus. 39% sagen, dass sie seit Ausbruch der Krise weniger konsumieren und somit weniger Geld ausgeben, als noch zu Beginn des Jahres. Der Sparbetrag hingegen steigt, er liegt in Salzburg heuer bei 302 Euro (Österreich: 272 Euro) – im Jahr 2010 waren es noch 164 Euro, die man monatlich zur Seite legte. Die Bedeutung des Sparens ist generell wieder sehr hoch – 79% messen dem Thema eine hohe Bedeutung zu, weshalb die Sparquote in Österreich heuer auf über 14% rasant gestiegen ist.

Wertpapiere im 10-Jahres-Trend immer beliebter

Dass das Sparbuch für langfristige Anlagezwecke seine Sternstunde hinter sich hat, zeigt der 10-Jahres-Vergleich. Heuer nutzen nur noch 73% (-14 Prozentpunkte) diese Sparform. Neben den Klassikern wie Bausparen (62%) und der Lebensversicherung (36%) reihen sich Wertpapiere mit 33% vor der Pensionsvorsorge oder Immobilien nun auf dem vierten Platz der in Salzburg meistgenutzten Veranlagungsoptionen ein. Aktien und Co. spielen in der Vorsorge und Anlage der heimischen SparerInnen eine immer größere Rolle. Jeder Fünfte (21%) beschäftigte sich der Umfrage zufolge auch während der Coronakrise aktiv mit Aktien, Fondssparplänen oder Anleihen. Besonders stechen dabei die 15-29-jährigen hervor, von denen sich sogar ein Drittel in den letzten Monaten diesem Thema widmeten. „Der Fokus bei langfristiger Geldanlage muss weiterhin auf den Kapitalmärkten liegen, damit man seine Kaufkraft erhält. Besonders in Krisenzeiten soll man darauf nicht vergessen, weil auf einen Zinsanstieg brauchen wir noch lange nicht zu hoffen. Mit regelmäßigem Ansparen in Wertpapierform, wobei der Aspekt der Nachhaltigkeit für viele Anleger immer wichtiger wird, sollte man versuchen dieser Null-Zins-Falle zu entkommen“, hält Helmut Wartner, Private Banking-Chef der Salzburger Sparkasse, fest. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, wurde in Erste Bank und Sparkassen mit einem neuen Fonds, dem Erste Green Invest, gestartet. Der Fonds investiert in Unternehmen, die sich unter anderem mit grüner Energiegewinnung, nachhaltiger Lebensmittelproduktion oder Elektromobilität beschäftigen.

Banking wurde durch Corona digitaler

Ob Home-Office Lösungen, Schulunterricht von daheim oder Geldgeschäfte: Die letzten Monate haben der Digitalisierung weltweit einen großen Schub verpasst. Der Großteil der Befragten hat dies zum Anlass genommen, die diversen digitalen Wege zum Bankberater oder beim Zahlen am Kartenterminal stärker zu nutzen. 41% der SalzburgerInnen geben an, häufiger kontaktlos mit der Debit- oder Kreditkarte zu zahlen. Zusätzlich sagen 37%, sie würden seit März seltener Bargeld verwenden. Diese Dynamik schlägt sich auch in den Nutzungszahlen in der Salzburger Sparkasse nieder. „So konnten wir bei unseren Kunden einen Anstieg der Transaktionen mit der Debitkarte um zirka 30% im Vergleich zum Beginn des Jahres beobachten. Aktuell verzeichnen wir außerdem über 25.000 KundInnen, die im Schnitt fünf Mal pro Monat eine Bezahlung mit dem Handy leisten. Auch hier hat Corona das Nutzungsverhalten noch einmal klar intensiviert. Die Filialen waren während des gesamten Lockdowns geöffnet und es wurde mit geteilten Teams gearbeitet, um für jeden Fall gerüstet zu sein. “Innerhalb kürzester Zeit haben wir an den Infopoints Plexiglaswände aufgestellt, kartonweise Masken und Desinfektionsmittel organisiert, um die Kunden und Mitarbeiter bestmöglich zu schützen”, erzählt Paulweber. Außerdem wurde die Beratung per Telefon und auf digitalen Kanälen intensiviert und auch mit diversen Sonderregelungen gearbeitet, um durchgehend für die KundInnen da zu sein.

 

Umfrage zur finanziellen Betroffenheit und Veränderungen des Veranlagungs- und Konsumverhalten in Zeiten der Corona-Pandemie

Erste Bank und Sparkassen beauftragten das Marktforschungsinstitut IMAS International für eine telefonische Befragung rund um die Themen finanzieller Betroffenheit und Veränderungen des Veranlagungs- und Konsumverhalten in Zeiten der Corona-Pandemie. Die Befragung fand im Zeitraum vom 03. bis 16. Juni 2020 statt. Insgesamt wurden 900 Personen (100 pro Bundesland) befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren.

Generaldirektor Christoph Paulweber und Helmut Wartner, Leiter Private Banking der Salzburger Sparkasse.

Generaldirektor Christoph Paulweber und Helmut Wartner, Leiter Private Banking der Salzburger Sparkasse.

 

Die Salzburger Sparkasse Bank AG betreut mit rund 630 Mitarbeitern an 55 Filial- und 13 SB-Standorten sowie zehn regionalen Beratungszentren für Firmenkunden, Freie Berufe oder Wohnbau & Kommunen über 228.000 Kunden. Sie ist Teil der Erste Bank-Gruppe, einem der führenden Finanzdienstleister in Zentral- und Osteuropa.