MEDIENINFORMATION
Salzburg, 7. März 2019

 

Umfrage zum Weltfrauentag:
Wirtschafts- und Finanzthemen von Frauen stark vernachlässigt 

  • Vier von zehn Frauen interessieren sich nicht für Wirtschaft.
  • Fast die Hälfte der Österreicherinnen glaubt, dass Wertpapier-Investments nur mit großen Summen möglich sei.
  • Männer haben doppelt so oft Fonds wie Frauen.

Das Interesse an Wirtschafts- und Finanzthemen ist bei Männern viel ausgeprägter als bei Frauen, das belegt eine repräsentative Sensor-Umfrage im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen. 58 Prozent der Frauen beschäftigen sich zwar mit Wirtschaft, aber 42 Prozent interessieren sich demnach nicht dafür. Bei Männern sind es 33 Prozent, die sich weder für wirtschaftliche Zusammenhänge noch Entwicklungen begeistern

können. Noch deutlicher zeichnet sich dieser Gap beim Thema Finanzen ab - hier sinkt der Wert bei beiden Geschlechtern weiter ab. „Finanzbildung ist unverzichtbar, um seine Finanzen effektiv und
aktiv zu managen. Fundiertes Wissen über finanzielle und wirtschaftliche Zusammenhänge gibt die Sicherheit, die richtigen finanziellen Entscheidungen zu treffen und sein Vermögen aufzubauen“, sagt Christoph Paulweber, Generaldirektor der Salzburger Sparkasse. 

Männer investieren doppelt so oft in Fonds als Frauen
Grundsätzlich setzt die heimische Bevölkerung auf sicherheitsorientierte Spar- und Anlageformen. 85 Prozent der Frauen schätzen sich bei der Geldanlage als sicherheitsorientiert ein, bei den Männern sind es 75 Prozent. Dieses konservative Anlageverhalten spiegelt sich auch bei den bevorzugten Spar- und Anlageformen wider. Laut Umfrage ist das Sparbuch nach wie vor am beliebtesten - sowohl Dreiviertel der Frauen als auch Männer besitzen ein solches. „Wer allerdings im Niedrigzinsumfeld nur aufs Sparbuch setzt, verliert Geld. Bei einer Inflation von unter zwei Prozent und einem Leitzins von Null ist der Kaufkraftverlust ganz offensichtlich.

Wertpapiere sind unverzichtbar, um Vermögen aufzubauen. Der Kapitalmarkt ist ein wichtiges Instrument der Vermögensverwaltung“, so Paulweber. „Bei Wertpapieren wird die Kluft aber deutlich. Männer haben laut der
aktuellen Umfrage doppelt so oft Fonds und dreimal so häufig Einzeltitel in ihrem Portfolio als Frauen“, ergänzt Paulweber. Nur beim Fondssparen ist der Abstand kleiner - 21 Prozent der Männer und 14 Prozent der Frauen investieren in diese monatliche Anlageform. 

Wertpapier-Investments auch mit kleinen Summen
Stark präsent ist nach wie vor das Vorurteil, dass nur mit großen Summen in Wertpapiere veranlagt  werden kann. Dieser Irrglaube ist vor allem bei Frauen stärker ausgeprägt als bei Männern (45 Prozent vs. 31 Prozent). „Fondssparen geht aber schon mit 50 Euro im Monat los. Das ist besonders für Neueinsteiger interessant. Es geht darum, das Thema Fondssparen einfach und verständlich zu machen.“, so Paulweber. Erste Bank und Sparkassen bieten mit dem neuen Produkt „s Fonds Plan Mix“ fünf unterschiedliche Themenpakete an, in die man monatlich bereits mit 50 Euro investieren kann.

Nur 17 Prozent der Frauen beschäftigen sich mit dem Kapitalmarkt
Die aktuelle Umfrage zeigt deutlich, dass es bei Männern und Frauen unterschiedliche Zuordnungen zu dem Begriff Wertpapiere gibt. Zwar denken beide Geschlechter fast im gleichen Ausmaß ans Risiko, es zeigt sich jedoch eindeutig, dass Männer es positiver besetzt haben und deutlich mehr an Ertrag und Chance denken. Nur 17 Prozent der Frauen (Männer 35 Prozent) beschäftigen sich gerne mit Aktien, Anleihen und Co, weil sie diese spannend finden.

Außerdem ist die Mehrheit der Frauen der Meinung, dass Wertpapiere viel Wissen und Zeit benötigen, die sie nicht investieren möchten. „Zeit in sein Geldleben zu investieren, ist aber keine verlorene Zeit. Es wäre gut hier rasch umzudenken und das Beste aus seinen Finanzen herauszuholen. Ich rate dazu, sich  finanzielle Ziele zu setzen und diese konsequent zu verfolgen“, so Paulweber abschließend.

 

Zur Umfrage: Sensor hat 1003 ÖsterreicherInnen zu ihren Wirtschafts- und Finanzinteressen und zu ihren Assoziationen rund um das Thema Wertpapiere befragt. Die Ergebnisse der Online-Umfrage sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 18 Jahren. 

Die Salzburger Sparkasse Bank AG betreut mit rund 600 Mitarbeitern an 60 Standorten im Bundesland Salzburg und angrenzenden Oberösterreich mehr als 220.000 Kunden. Sie ist Teil der Erste Bank-Gruppe.