Was ist eigentlich Inflation?
Preise ändern sich immer wieder mal – das kennen wir aus dem Supermarkt genauso wie von der Tankstelle. Wird jedoch vieles auf einmal teurer, sprechen wir von Inflation. Inflation bedeutet, dass man für dieselbe Menge Geld heute weniger kaufen kann als zum Beispiel noch vor einem Jahr. 5 Euro bleiben zwar auch heute noch 5 Euro. Statt 3 Packungen Butter können wir aber um das Geld heute nur mehr 2 Packungen kaufen. Das bedeutet, das allgemeine Preisniveau steigt an und die Kaufkraft des Geldes nimmt ab, somit verliert das Geld im Lauf der Zeit an Wert.
Wie entsteht Inflation?
Wie ist es möglich, dass die gleiche Menge an Geld weniger wert wird? Das kann unterschiedliche Gründe haben. Etwa, weil bestimmte Waren oder Dienstleistungen stärker nachgefragt werden. Es gibt aber nur eine begrenzte Menge dieser Güter.
Käufer:innen konkurrieren stärker um die begrenzte Menge der Güter und die Hersteller haben einen Anreiz, von der gestiegenen Nachfrage zu profitieren und möglicherweise ihre Gewinne zu steigern.
Oder aber die Preise bestimmter Verfahren in der Herstellung steigen an. Verbraucht die Molkerei mehr Strom, wird das in den Verkaufspreis der Butter einberechnet. So wird die Preiserhöhung in der Molkerei auch für die Supermarkt-Kund:innen spürbar.
Das Phänomen der Inflation wurde bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. im antiken Mesopotamien erfasst und tritt im Zusammenhang mit geopolitischen Entwicklungen und Zunahme des allgemeinen Preisniveaus immer wieder auf. Die Zentralbanken haben die Aufgabe, die Inflation mit geldpolitischen Maßnahmen zu steuern, damit sie nicht zu hoch wird.
Ziel der Europäischen Zentralbank ist es, die Inflationsrate bei 2 % zu halten. Größere Abweichungen darüber oder darunter sind nicht optimal für die Wirtschaft in unserer Eurozone.
Was bedeutet das für mein Geld?
In der Regel steigen mit der Inflation auch die Gehälter an, allerdings nicht immer im gleichen Verhältnis. Wir können uns von unserem Netto-Einkommen die teurere Ware also wieder etwas besser leisten. Passiert das nicht, sinkt unsere Kaufkraft. Wir können uns von unserem Geld weniger leisten. Manchmal kommt es auch zu einer “Lohn-Preis-Spirale": Wegen steigender Preise werden höhere Löhne und Gehälter gefordert, die aber dann zu weiteren Preissteigerungen führen.
Wer trotz hoher Inflation Geld sparen möchte, muss sich Gedanken über die passende Geldanlage machen. Liegt die Inflationsrate über den Sparzinsen, wird unser Geld auf dem klassischen Sparbuch weniger wert. Die Inflation ist aktuell höher als die Zinsen, die wir auf unser Erspartes bei unserer Bank erhalten. Die Produkte oder Erlebnisse, auf die man spart, werden im Laufe der Zeit also immer teurer und das Geld am Sparbuch vermehrt sich aktuell nicht im selben Ausmaß. Das eigene Geld am Kapitalmarkt zu veranlagen, kann eine Alternative für bessere Rendite-Chancen sein. Bei fallenden Kursen, Fremdwährungsrisiken, Marktrisiken, Emittentenrisiken oder Branchenrisiken besteht auch Verlustgefahr.
Je nach Zinslage können die Sparzinsen aber auch höher als die Inflationsrate sein. Wie hoch die Sparzinsen sind, hängt neben der EZB auch an den Entscheidungen der Banken.
Wie 100 Euro bei einer Inflationsrate von lediglich 2 % in nur 10 Jahren weniger werden, veranschaulicht folgendes Beispiel:
Wie kann ich mein Geld vor der Inflation schützen?
Eine hohe Inflation macht viele Menschen ratlos. Das ist verständlich. Nicht nur, dass alles teurer wird. Auch das Geld, das man spart und für das man von der Bank Zinsen erhält, wird nicht mehr – im Gegenteil. Gibt es Wege, zumindest das Ersparte vor der Inflation zu schützen?
Es gibt sie. Das Prinzip ist einfach: Erzielt man mit seiner Geldanlage eine Rendite, die über der Inflationsrate liegt, kann der Wert des Ersparten langfristig erhalten bleiben. Wir erinnern uns: Die Rendite ist der Gewinn, den man mit einer Investition verdient.
Naturgemäß bergen alternative Geldanlagen aber auch höhere Risiken. Wer also mehr als Ertrag als auf dem Sparbuch erzielen will, muss sich fragen: Wie viel Risiko möchte ich eingehen? Welches Sparziel habe ich?
Im Gespräch mit Betreuer:innen in der Bank lassen sich unterschiedliche Szenarien, ihre Vorteile und Risiken besprechen.
Nicht alles auf eine Karte setzen
Es ist wichtig, bei der Geldanlage nicht alles auf eine Karte zu setzen. Man sollte sein Geld auf verschiedene Arten von Investitionen aufteilen, um Risiken zu streuen, und stets auf eine breite Mischung im Portfolio achten. Ein zu starker Schwerpunkt auf wenige Einzel-Titel (also einzelne Aktien oder Anleihen) oder auf nur einen regionalen Aktienmarkt ist zu vermeiden. Eine Möglichkeit, Anlagerisiken zu verringern und eine breite Streuung zu erzielen, besteht darin, Fonds zu nutzen, da sie eine gute Umsetzung der Diversifizierung ermöglichen.
Eine sinnvolle langfristige Strategie wäre eine Mischung aus unterschiedlichen Anlageklassen. Blickt man auf historische Daten, sollten sich die Anlageklassen vereinfacht gesagt ,ausgleichen’. Zum Beispiel: Gibt es kurzfristige Kursverluste bei Aktien, weil die Konjunktur schwach ist, können andere Anlageklassen, die steigen, diese Verluste ausgleichen – oder zumindest abmildern. Staatsanleihen beispielweise, deren Kurs im Fall eines Konjunkturabschwungs in vielen Fällen aufgrund der dann steigenden Nachfrage nach sicheren Anlagen steigt, wären hier eine sinnvolle Ergänzung. In seiner Funktion als Krisenwährung könnte auch Gold bei einer langfristigen Strategie eine Rolle spielen.
Wichtig ist, dass man bei seiner Anlage immer daran denkt: nicht das gesamte Ersparte investieren. Einen Notgroschen von mindestens 3 Monatsgehältern sollte man auf jeden Fall zur Seite legen.
Wer sein Geld anlegt, sollte es – und den Markt – immer im Blick haben. Denn je nachdem, ob die Zinsen gerade hoch oder niedriger sind, bieten sich unterschiedliche Chancen auf eine höhere Rendite. Unsere Berater:innen unterstützen gerne bei der Entwicklung einer maßgeschneiderten und diversifizierten Anlagestrategie in Abstimmung mit der persönlichen Risikotoleranz.
Fonds
Gold & Rohstoffe
Aktien
Anleihen
Fazit
In Zeiten hoher Inflation sinkt die Kaufkraft. Liegt die Inflationsrate über den Sparzinsen, wird unser Geld auf dem klassischen Sparbuch weniger wert. Es könnte daher von Vorteil sein, andere Anlagemethoden zu erwägen. Welche sich eignen, hängt von der persönlichen Risiko-Freude und dem Sparziel ab. Im Gespräch mit Betreuer:innen der Bank lassen sich Fragen klären.
Bitte beachten Sie:
Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung und nicht um eine Anlageempfehlung. Diese Werbemitteilung ersetzt somit keine Anlageberatung und berücksichtigt weder die Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen, noch unterliegt sie dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.
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Stand: September 2024