Der Dschungel des Gründens
Gründen? Ja, sofort! Aber wie? Ganz so leicht ist es dann doch wieder nicht. Vor allem wenn man beim Fachsimpeln kein Wort versteht und das Gründer-ABC noch nicht im Blut hat. Wichtige Begriffe und Definitionen, die dir in deiner Selbstständigkeit noch öfter über die Tastatur laufen oder über die Lippen sprudeln werden, haben wir nachfolgend für dich zusammengefasst. Zudem findest du auf dieser Seite ein paar Plattformen und Ansprechpartner, die dir bei Fragen rund um die Themen Unternehmensgründung, Finanzierung, Netzwerke etc. eventuell behilflich sein können.
Gründer ABC
Accelerator
Ein Accelerator umfasst Mentoring, Schulungen und für gewöhnlich einen „Demo Day“, an dem Unternehmen ihre Ideen vor Experten präsentieren. Diese Experten setzen sich unter anderem aus Investoren, Geschäftspartnern, Branchenkennern und Business Angels zusammen. Accelerator verfolgen das Ziel einer raschen Entwicklung des Start-ups.
Anti-Dilution
Bei der Anti-Dilution-Bestimmung handelt es sich um eine Klausel innerhalb eines Beteiligungsvertrages. Diese gibt dem Anleger das Recht, den gleichen prozentualen Besitz eines Unternehmens aufrechtzuerhalten. Dies geschieht, indem er bei der Ausgabe von Wertpapieren in Zukunft einen anteiligen Betrag an Aktien kauft. Damit schützt die Klausel den Anleger vor Verwässerung, speziell bei wandelbaren Vorzugsaktien.
Asset-Deal
Der Asset-Deal bedeutet die Übertragung bestimmter Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Rechtsbeziehungen einer Gesellschaft zu einem Käufer. Bei einem Asset-Deal werden Wirtschaftsgüter einzeln erworben und auf den Käufer übertragen (Singularsukzession). Ausgenommen sind Wirtschaftsgüter, die die Gesellschaft nutzt und im Eigentum des Gesellschafters stehen.
Benchmarking
Hier sind die Gesamtkosten (Ausgaben) und der Gesamtumsatz (Umsatz) gleich. In dieser Situation gibt es keinen Nettogewinn oder -verlust. Ab diesem Zeitpunkt kann Gewinn erwirtschaftet werden.
Bootstrapping
Beim Bootstrapping wird ein Unternehmen mit wenig Kapital und ohne externe Finanzierung gegründet. Die Herausforderung besteht darin, schnellstmöglich einen positiven Cashflow zu erzeugen und den Break-Even zu erreichen.
Break-Even-Point
Der Break-Even-Point ist der Zustand, an dem die Gesamtkosten (Ausgaben) und der Gesamtumsatz (Umsatz) gleich sind. In dieser Situation gibt es keinen Nettogewinn oder -verlust. Ab diesem Zeitpunkt kann Gewinn erwirtschaftet werden.
Burn Rate
Die Burn Rate wird genutzt, um zu ermitteln, wie ein neues Unternehmen sein Risikokapital zur Finanzierung der Gemeinkosten ausgibt, bevor aus dem operativen Geschäft ein positiver Cashflow generiert wird. Kurzum: Das Start-up ermittelt, wo Geld verloren geht. Die Burn Rate wird meist monatlich gemessen.
Business Angel
Ein Business Angel ist ein vermögender Unternehmensexperte, der Gründern mit Ratschlägen, Kontakten und Geld zur Seite steht. Üblicherweise investieren Business Angels ca. 100.000 Euro in der frühen Unternehmensphase.
Buyer Persona
Der Begriff Buyer Persona stammt aus dem Marketing und beschreibt einen fiktiven, möglichst realitätsgetreuen Kunden. Im Gegensatz zu einer Zielgruppe gibt man einer Buyer Persona eine komplette Beschreibung mit Wünschen, Zielen, derzeitigen Verhältnissen und vielem mehr. Dadurch kann man den idealen Kunden eines Unternehmens darstellen. Dadurch kann das Unternehmen spezifischer auf die Bedürfnisse dieses Idealkunden eingehen. Oft wenden sich Unternehmen nicht nur an eine Zielgruppe. Man erstellt meist mehrere Personas, um verschiedene Kundenprofile zu berücksichtigen.
Cashflow
Beim Cashflow wird der Geldzufluss eines Unternehmens zu einem festgelegten Zeitraum (zum Beispiel innerhalb eines Geschäftsjahres) gemessen. Demnach handelt es sich um eine Bilanzgröße aus der Betriebswirtschaft. Bei der direkten Ermittlung des Cashflows wird das Verhältnis von Einzahlungen und Auszahlungen gemessen. Bei der indirekten Ermittlung werden alle nicht zahlungswirksamen Aufwendungen hinzugerechnet und alle nicht zahlungswirksamen Erträge abgezogen.
Cap Table
Mit “Cap Table” ist eine Auflistung der Besitzverhältnisse innerhalb eines Unternehmens gemeint. Diese sind ganz zu Beginn der Start-up Phase meist recht einfach: die Anteile am Unternehmen sind gleichmäßig unter allen Gründungsmitgliedern aufgeteilt. Je nach Unternehmensform muss das aber nicht so sein. Oft gilt: Wer mehr Risiko trägt, dem gehört auch mehr vom Unternehmen.
Spätestens bei der Suche nach Investoren spielt der Cap Table dann eine wichtige Rolle. Vor allem in späteren Finanzierungsrunden muss nämlich genau geklärt sein, wem wie viel gehört.
CEO
Der Chief Executive Officer (CEO) ist die oberste Position in einer Organisation. Die Person an der Spitze ist verantwortlich für die Umsetzung bestehender Pläne und Richtlinien, die Sicherstellung der erfolgreichen Geschäftsführung und die Festlegung der zukünftigen Strategie. Ein Start-up kann von mehreren CEOs gegründet beziehungsweise geführt werden.
Controlling
Um die geplanten Ergebnisse von den Untergebenen einzuholen, muss ein Manager die Aktivitäten der Untergebenen effektiv kontrollieren. Controlling stellt sicher, dass Aktivitäten in einem Start-up gemäß den vordefinierten Plänen ausgeführt werden.
Conversion-Rate
Die Conversion-Rate gibt Auskunft darüber, wie viele Besucher einer Website eine bestimmte Aktion durchgeführt haben, wie zum Beispiel den Kauf. Interessant wird dies vor allem dann, wenn ihr zum Beispiel eine Werbekampagne startet, um potenzielle Kunden auf euren Online-Shop aufmerksam zu machen. So kann es sein, dass eine solche Werbekampagne zwar die Besucherzahlen deutlich steigert, diese Besucher jedoch letztendlich nichts kaufen. Daher liefert die Conversion-Rate vor allem Informationen zum Erfolg eures Online-Marketings.
Cost per Acquisition (CPA) und Customer Lifetime Value (CLV)
Die Begriffe Cost per Acquisition (CPA) und Customer Lifetime Value (CLV) treten häufig parallel auf. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, da beide Auskunft über den Wert eines Kunden für das Unternehmen geben können. Die CPA zeigt auf, wie viel es das Unternehmen gekostet hat, einen neuen Kunden zu gewinnen. Das lässt sich beispielsweise bestimmen, indem man die Kosten einer Werbekampagne mit dem Zugewinn an Kunden vergleicht. Der CLV stellt dagegen dar, wie viel Einnahmen ein Kunde dem Unternehmen insgesamt bringt.
Diese beiden Größen werden häufig miteinander verglichen, um zu ermitteln, ob sich beispielsweise neue Vertriebswege oder Werbemaßnahmen rentieren würden. Wenn die CPA größer ist als der CLV, so lohnt es sich für das Unternehmen nicht, auf diese Weise neue Kunden zu suchen.
Crowdfunding
Crowdfunding ist eine Methode, um Geld zu sammeln. Dabei helfen viele Menschen, wie Freunde, Familie, Kunden und Einzelinvestoren. Sie nutzen hauptsächlich das Internet, besonders Social Media und Crowdfunding-Webseiten, um viele Leute zu erreichen. Bekannte Plattformen sind Kickstarter und in Österreich conda.at. Die Erste Group hat mit ihren Partnern fundnow.at gestartet. Crowdfunder bekommen oft kleine Geschenke als Dankeschön.
Crowdinvesting
Crowdinvesting ist eine Form des Crowdfundings, bei der Investoren Aktien eines Unternehmens erhalten. Dadurch werden sie Miteigentümer des Start-ups und profitieren von Gewinnen und einem möglichen Verkauf des Unternehmens an einen größeren Investor (Exit-Strategie).
Exit-Strategie
Bei der Exit-Strategie geht es darum, ein Start-up schnell aufzubauen und anschließend zu verkaufen. Dabei steigen sowohl Investoren als auch Gründer mit der Absicht auf maximalen Gewinn aus dem Unternehmen aus.
First Mover Advantage
Ein First Mover ist ein Produkt, das einen Vorteil hat, wenn es als das Erste seiner Art auf den Markt kommt. Dies gilt auch für Dienstleistungen. Primär ermöglicht es der First Mover Advantage einem Unternehmen, eine starke Markenbekanntheit und Kundenloyalität herzustellen, bevor die Wettbewerber auf den Plan treten. Weitere Vorteile sind zusätzliche Zeit, um das Produkt oder die Dienstleistung zu perfektionieren, und den Marktpreis für den neuen Artikel festzulegen.
Franchise
Franchising ist eine Lizenzvereinbarung. Der Franchisegeber erlaubt dem Franchisenehmer, ein Geschäft unter einer bestimmten Marke zu führen. Der Franchisenehmer verkauft die Produkte und Dienstleistungen dieser Marke und bekommt Hilfe bei Organisation, Schulungen, Marketing und Management.
Freelancer
Viele Start-ups beschäftigen externe Experten auf Honorarbasis. So müssen sie nicht die üblichen Abgaben wie bei der Vollbeschäftigung eines fest angestellten Arbeitnehmers zahlen und können Freelancer flexibel buchen.
F – Förderungen
Start-ups und junge Unternehmer können bis zu 6 Jahre nach ihrer Gründung Förderungen vom Staat und vom Land bekommen. Dafür müssen sie in ihr Unternehmen investieren und Mitglied der Wirtschaftskammer sein. Jedoch definiert jede Förderstelle eigenständig, wer Gründer ist und eine Förderung bekommt.
Förderungen können Zuschüsse, günstige Kredite, Haftungsübernahmen, Beteiligungskapital, Steuervergünstigungen und Beratungshilfen sein.
Die Sparkasse Oberösterreich hilft mit einem eigenen Team bei der Antragstellung und Abwicklung von Förderungen. Ihr Motto ist, jedem Projekt die passende Finanzierung und Förderung zu bieten.
Diese Förderungen sind besonders beliebt:
- Aws erp-Kredit: Ein geförderter Kredit für Investitionen wie neue Gebäude, Maschinen oder Fahrzeuge.
- Zuschuss Land OÖ: Start-up Prämie: Für Investitionen in Verbindung mit einem erp-Kredit.
Das Land Oberösterreich unterstützt neue Unternehmen und Übernahmen mit dem OÖ Gründerfonds. Dieser Fonds bietet günstiges Eigenkapital, ohne die Geschäftsführung zu beeinflussen. Die Förderung ist mit einer Bürgschaft der KGG für Teile des Kredits verbunden.
Mit der Standardbürgschaft besichert die OÖ. Kreditgarantiegesellschaft (KGG) Teile eines Kredites. Die Antragstellung erfolgt durch das Kreditinstitut.
- Eigenkapitalgarantie der KGG
A – AWS
Die Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws) ist die Förderbank des Bundes. Durch die Vergabe von zinsgünstigen Krediten, Garantien, Zuschüssen sowie Eigenkapital unterstützt sie Unternehmen von der ersten Idee bis hin zum internationalen Markterfolg bei der Umsetzung ihrer innovativen Projekte.
B – Betriebsübernahme
Für Betriebsübernahmen gelten dieselben Förderungen wie für Neugründungen.
B – Bürgschaft
Mit Bürgschaften werden Kredite besichert. Die KGG besichert z.B. mit der Standardbürgschaft bis zu 80 Prozent eines Kredites in der Höhe von 25.000 Euro bis 1.000.000 Euro. Die Antragstellung erfolgt durch die Hausbank.
E – Eigenkapital hebeln
Eigenkapital wird durch einen Kredit mit bis zu derselben Höhe erhöht. Durch die Garantie der aws wird dieser Kredit bis zu 80% besichert, wobei seitens der aws dafür keine Sicherheiten verlangt werden. Die Laufzeit kann bis zu 10 Jahre betragen.
E – erp-Kredit
Der aws erp-Kredit ist ein günstiger Kredit mit flexibler Laufzeit und einem festen Zinssatz für Gründer.
F – FFG
Die Forschungsförderungsgesellschaft des Bundes (FFG) unterstützt junge, innovative Start-ups. Mit der „Start-up Förderung“ wird die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen gefördert, von der Idee bis zum Prototypen. High-Tech-Start-ups erhalten zusätzliche Vorteile.
Das „FFG-Kleinprojekt“ ist eine einfachere Version des FFG Basisprogramms. Es fördert kleinere Forschungs- und Entwicklungsprojekte von KMU und Start-ups.
G – Gründerfonds
Der OÖ Gründerfonds erleichtert die Eigenkapitalaufbringung für Unternehmensgründungen und –übernahmen zu günstigen Bedingungen, ohne Einfluss auf die Geschäftsführung.
I – Inkubatoren
Accelerators und Incubators helfen Start-ups, schneller zu wachsen. Sie bieten Wissen, Netzwerke, Coachings und manchmal auch Arbeitsplätze und Ressourcen.
- Inkubator: Ideen kommen meist von innen. Ziel ist, neue, kreative Ideen im richtigen Tempo zu entwickeln.
- Accelerator: Ideen kommen von externen Gründerteams. Ziel ist, das Wachstum eines Start-ups schnell voranzutreiben.
Tech2b ist ein Tech-Start-up-Inkubator in Oberösterreich und bietet viele Unterstützungsmöglichkeiten für Gründer.
K – Kredite
Banken bieten verschiedene Kreditarten an, je nach Verwendungszweck und Laufzeit:
- Investitionskredite: Für Grundstücke, Gebäude, Maschinen oder Fahrzeuge.
- Betriebsmittelkredite: Für kurzfristige Finanzierungen wie Waren, Rohstoffe und Vorfinanzierungen.
- Haftungskredite: Für Gründungsvorhaben.
Förderbanken wie aws und OeHT bieten geförderte Kredite über den erp-Fonds an.
L – Landeszuschüsse
Das Land Oberösterreich gibt Jungunternehmern, die Geld investieren und einen aws ERP-Kredit nutzen, einen Zuschuss.
O – OeHT
Für Gründer im Tourismus- und Freizeitbereich bietet die OeHT verschiedene Produkte:
- OeHT Jungunternehmerförderung
- erp-Kredit für die Tourismuswirtschaft: Günstiger Kredit, teilweise mit Zinsübernahme durch das Land Oberösterreich.
S – Seed-Financing
Beim Seed-Financing gibt es zwei Stufen: Pre-Seed und Seed-Financing.
- aws Pre-Seed: Finanziert Deep Tech-Start-ups in der Vorgründungsphase. Dazu gehören Bereiche wie Digitalisierung, IKT, Physical Science, Clean Tech, Quantentechnologie und Life Science. Es unterstützt die Vorbereitung, Durchführung und Validierung des „Proof of Concept“ mit Zuschüssen und Coaching.
- aws Seed-Financing: Finanziert Deep Tech-Start-ups von der Idee bis zur Markteinführung. Es unterstützt die Entwicklung bis zum marktreifen Produkt mit Zuschüssen und Coaching.
T – tech2b
Tech2b ist der Start-up-Inkubator für technologieorientierte Gründungen in Oberösterreich und unterstützt Gründer durch Begleitung und Beratung in der Ideenphase, in der Entwicklungsphase und bei der Suche nach geeigneten Partnern (Industriepartnern, Business Angels, etc.).
U – Umweltförderungen
Für Unternehmen und Unternehmensgründer, die in umweltfreundliche Maßnahmen investieren, gibt es vom Bund über die KPC und vom Land Oberösterreich zahlreiche Umweltförderungen, z.B. für thermische Gebäudesanierung, Energiesparen, Wärmepumpe, Neubau in energieeffizienter Bauweise, u.v.m.
Growth Hacking
Growth Hacking umfasst meist kostenlose Strategien, die nur auf Wachstum abzielen. Es wird oft bei Start-ups eingesetzt, die schnell und mit wenig Geld stark wachsen wollen. Ein zentrales Element im Growth Hacking ist die Viralität.
Launch
Der Launch ist der Moment, in dem das Start-up beginnt, sich auf dem Markt zu zeigen. Vor dem Launch gibt es viel Vorbereitung, wie das Erstellen eines Businessplans und einer Website sowie das Organisieren von Büroräumen.
Lean Startup
Beim Lean Start-up geht es darum, alles effizient zu gestalten. Der Start und alle Prozesse sollen so einfach wie möglich sein. Eric Ries hat diesen Begriff geprägt und beschreibt die Strategie in seinem Buch "The Lean Start-up".
Pitch Deck
Ein Pitch Deck ist eine Präsentation mit Folien, die Start-ups nutzen, um Investoren zu überzeugen. Es enthält wichtige Infos wie Produkt, Marktanalyse, Alleinstellungsmerkmal und Geschäftsmodell. Diese Infos müssen gut aussehen, um das Interesse der Investoren zu wecken.
Private Equity
Private Equity ist eine Anlageklasse, bei der Fonds und Anleger direkt in private Unternehmen investieren oder öffentliche Unternehmen kaufen. Das Kapital ist nicht an der Börse. Es gibt auch Private-Equity-Gesellschaften (PEG). Wenn PEGs in junge Unternehmen investieren, nennt man das Wagniskapital, weil es hohe Risiken und hohe Renditen gibt.
Proof of Concept
Ein Proof of Concept (POC) zeigt, ob eure Geschäftsidee umsetzbar und erfolgreich sein kann. Es gibt keine feste Regel, wann der POC erreicht ist. Ihr könnt verschiedene Kennzahlen nutzen, wie erste Anmeldungen, Testkäufe oder den Punkt, an dem der Umsatz die Ausgaben deckt (Break Even).
Return on Investment (ROI)
Der Return on Investment (ROI) zeigt, wie effizient eine Investition ist. Er vergleicht den Gewinn einer Investition mit den Kosten. Um den ROI zu berechnen, teilt man den Gewinn durch die Investitionskosten und erhält einen Prozentsatz oder ein Verhältnis.
Skalierbarkeit
Einer der wohl am häufigsten verwendeten Ausdrücke in der Start-up Szene ist “skalieren” beziehungsweise “Skalierbarkeit”. Ein Geschäftsmodell mit einer hohen Skalierbarkeit ist eines, bei dem der Umsatz ohne wesentliche zusätzliche Invesitionen signifikant gesteigert werden kann. Ein klassisches Beispiel hierfür ist ein Onlinehändler. Sobald die Plattform steht und die Logistik gesichert ist, braucht es keine größeren Investitionen mehr, um mehr verkaufen zu können und somit den Umsatz zu steigern. Müssen stattdessen immer weitere Investitionen getätigt werden, um den Umsatz zu steigern, so spricht man von einer geringen Skalierbarkeit.
Sweat Equity
Sweat Equity beschreibt den unentgeltlichen Einsatz, den ein Unternehmer in sein Start-up steckt: lange Arbeitstage, viel Engagement und nicht zuletzt eine Selbstfinanzierung ohne Eigenkapital. Damit zählt Sweat Equity zu den Instrumenten einer engen Gründungsfinanzierung.
SWOT-Analyse
Eine SWOT-Analyse ist wichtig für jeden Businessplan. Dabei werden die Stärken und Schwächen sowie die Chancen und Risiken eines Unternehmens betrachtet. Durch die Kombination dieser vier Faktoren könnt ihr Strategien entwickeln, um euer Unternehmen bestmöglich zu positionieren.
Term Sheet
Das Term Sheet ist eine unverbindliche Absichtserklärung, die grundsätzliche Bedingungen für eine Investition festlegt. Es ist als Grundlage für eine detaillierte Planung zu verstehen, aus der dann eine verbindliche Vereinbarung beziehungsweise ein Vertrag resultieren kann.
Unicorn
Ein Unicorn ist ein Start-up, das vor einem Börsengang oder Verkauf eine Bewertung von über einer Milliarde US-Dollar erreicht. Der Begriff wurde von der US-Gründerin Aileen Lee geprägt, weil solche Unternehmen sehr selten sind, ähnlich wie Einhörner.
Value Proposition
Das Nutzungsversprechen zeigt Kunden den Wert eines Produkts. Es kann Dinge wie Qualität, Zuverlässigkeit oder Langlebigkeit beinhalten. Dieses Versprechen ist wichtig im Marketing und Vertrieb, um sich vom Mitbewerb abzuheben.
Venture Capital
Wagniskapital ist eine Möglichkeit zur Unternehmensfinanzierung. Bei Venture Capitalists kann es sich um vermögende Privatpersonen oder um Gesellschaften handeln. Wagniskapitalgeber erhalten im Gegenzug für ihre Investition üblicherweise Unternehmensanteile.
Vesting
Vesting bedeutet, dass jemand, der das Unternehmen verlässt, seine Rechte abgibt. Eine Vesting-Klausel sorgt dafür, dass ein Gründer nach einer bestimmten Zeit seine Anteile zurückgibt und dafür eine Abfindung erhält. Diese Anteile können dann neu verteilt werden.
Hilfreiche Links
Sparkasse OÖ www.sparkasse.at/oberoesterreich
Startup300 www.startup300.at
i2b – Ideas to Business www.i2b.at
Tech2b Inkubator www.tech2b.at
Hub,ert https://hub-ert.net/
Junge Wirtschaft OÖ Junge Wirtschaft Oberösterreich
FH OÖ Transfer Zentrum www.fh-ooe.at/karriere/unternehmensgruendung
JKU Institut für Unternehmensgründung www.jku.at/institut-fuer-unternehmensgruendung-und-unternehmensentwicklung
TECHHOUSE www.tech-house.io
hub,ert – Hub für Innovation und Entrepreneurship www.hub-ert.net