Was steckt hinter dem Shareholder Value-Ansatz?
Am 9. September wurde der neue gemischte Investmentfonds s Core Strategy erfolgreich aufgelegt. Dieser nachhaltige, international ausgerichtete Fonds setzt sich aus 60 % Aktien, 30 % Unternehmensanleihen und 10 % Gold (in Form von Wertpapieren) zusammen. Ein zentraler Bestandteil der Anlagestrategie ist der Fokus auf den Shareholder Value. Doch was bedeutet das genau?
Was ist der Shareholder Value?
Als Shareholder Value, oder Aktionärswert, bezeichnet man die Steigerung des Unternehmenswerts im Sinne der Aktionär:innen – also den Eigentümer:innen eines Unternehmens. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen und Strategien umgesetzt werden. Ob ein Unternehmen investorenfreundlich handelt, kann anhand von Daten gemessen und analysiert werden. Die Sparkasse Oberösterreich Kapitalanlagegesellschaft (KAG) bezieht diese Daten beispielsweise von externen Datenprovidern und lässt sie in jede Investmententscheidung miteinfließen.
Wie wird der Shareholder Value gemessen?
Die Investorenfreundlichkeit eines Unternehmens zu messen, ist komplex und erfordert die Berücksichtigung vieler verschiedener Kriterien. Nachfolgend sind einige der wichtigsten Komponenten des Shareholder Value-Scoringmodells erläutert:
- „Earnings Guidance“: Unternehmen berichten in der Regel quartalsweise über ihre finanziellen Ergebnisse und geben einen Ausblick auf die Zukunft. Bevorzugt werden Unternehmen, deren Prognosen konservativ und verlässlich sind und die regelmäßig positiv überraschen können. CEOs, die oft übertreiben und ihre Versprechen nicht einhalten, werden gemieden.
- „Return Cash to Shareholders“: Ein gutes Management wägt Kosten und Nutzen jeder Investition sorgfältig ab. Wenn keine attraktiven Investitionsmöglichkeiten vorhanden sind, sollte das verbleibende Kapital in vernünftigem Ausmaß an die Aktionäre zurückgeführt werden, z.B. durch Dividendenzahlungen oder Aktienrückkäufe.
- Fusionen & Übernahmen: Der Erfolg eines Unternehmens bei historischen Fusionen und Übernahmen ist ein wichtiger Indikator. Unternehmen, die in der Vergangenheit erfolgreich andere Firmen übernommen haben, werden positiv bewertet. Unternehmen, die regelmäßig Aktionärswert durch erfolglose Übernahmen vernichtet haben, werden negativ bewertet.
- Langfristiger Anreiz des Managements: Bevorzugt werden Unternehmen, deren Management ein starkes Interesse an der langfristigen Steigerung des Unternehmenswerts hat. Dies kann gemessen werden, indem beispielsweise untersucht wird, wie stark die variable Vergütung des Managements an die langfristige Entwicklung des Aktienkurses gekoppelt ist.
Bedeutung im Investmentprozess von s Fonds
Die Sparkasse Oberösterreich KAG berücksichtigt den Shareholder Value-Ansatz bei vielen ihrer s Fonds, doch vor allem beim s Core Strategy. Dort wird neben klassischen Investitionskriterien wie Ertragsstärke, Bilanzqualität und Wachstumspotenzial auch die Investorenfreundlichkeit eines Unternehmens bei der Zusammenstellung des Portfolios berücksichtigt. Dadurch wird nicht nur der finanzielle Erfolg angestrebt, sondern auch ein kontinuierlicher Mehrwert für die Aktionär:innen geschaffen. Dennoch gilt: Anlageprodukte bergen immer auch Risiken.
Fazit
Der Shareholder Value-Ansatz ist ein zentraler Bestandteil moderner Investmentstrategien, der darauf abzielt, den Wert eines Unternehmens im Sinne der Aktionär:innen zu steigern. Durch die Berücksichtigung verschiedener Kriterien wie verlässliche Prognosen, effiziente Kapitalrückführungen, erfolgreiche Fusionen und Übernahmen sowie langfristige Anreize für das Management, wird die Investorenfreundlichkeit eines Unternehmens bewertet und gefördert.
Dieser Ansatz stellt sicher, dass Unternehmen nicht nur kurzfristige Gewinne anstreben, sondern auch nachhaltige und langfristige Wertsteigerungen im Fokus haben. Für Anleger:innen bedeutet dies eine erhöhte Transparenz und Sicherheit, dass ihre Investitionen in Unternehmen fließen, die verantwortungsvoll und zukunftsorientiert handeln.
Stefan Gerstmayr, Sparkasse OÖ Kapitalanlagegesellschaft
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