Notgroschen richtig anlegen

Mittel- und langfristig sind Wertpapiere und kapitalbildende (Lebens-)Versicherungen sinnvolle Instrumente zur Geldanlage. Die Risiken von Wertschwankungen und zwischenzeitlichen Verlusten werden durch längere Behaltedauern in der Regel ausgeglichen. Doch auch die Anlage der eisernen Reserve muss gut überlegt werden.
 

Drei bis fünf Monatsgehälter als Notgroschen

Die Renditen am Kapitalmarkt sind verlockend, auch wenn es – wie derzeit – wieder einmal turbulent zugeht. Beim Notgroschen sollte man Wertschwankungen jedoch vermeiden, damit das Kapital jederzeit verfügbar ist. Im Kontext der finanziellen Gesundheit spricht man von einem gesunden Notgroschen, wenn drei bis fünf Monatsgehälter rasch und jederzeit verfügbar „auf der hohen Kante“ liegen.
 

Giro- oder Sparkonto?

In Zeiten, in denen es keine Zinsen gibt, weil zum Beispiel die Notenbanken die Wirtschaft ankurbeln möchten und die Inflation niedrig ist, macht es kaum einen Unterschied, ob man liquide Mittel auf dem Giro- oder auf dem Sparkonto hält. Ist dies nicht der Fall, sollte man über die richtige Aufteilung der Barreserven nachdenken. Tägliche Fälligkeit ist meist mit weniger Zinsen verbunden als eine Kapitalbindung. Gebundene Einlagen bieten oft fixe Zinsen und schützen vor fallenden Zinsen, während variabel verzinste Einlagen bei steigenden Zinsen vorteilhafter sind. Bindung heißt beim Sparen, dass eine gewisse Laufzeit mit der Bank vereinbart ist, in der das Geld nicht behoben wird, um die vereinbarten Zinsen zu erhalten. Das Kapital ist aber auch bei vorzeitiger Auflösung immer voll verfügbar.
 


Moderne Sparprodukte bieten die Möglichkeit, online auf das Geld zuzugreifen und es zwischen Giro- und Sparkonto zu verschieben. So behält man im Online-Banking stets den Überblick über die eigene Vermögensaufteilung. Neueste Varianten dieser immer beliebter werden Sparformen bieten sogar die Möglichkeit, Sparziele festzulegen und somit einen noch besseren Überblick über verfügbare Mittel zu haben. 

Markus Hinterberger, Segmentmanager

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Erschienen am 17. April 2025

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