So essen wir morgen: Vom Super-Gemüse bis zu nachhaltigen Proteinen
05.11.2024
„Du bist, was du isst.” Diese Aussage betont, wie wichtig es ist, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten. Denn sie hat direkten Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Auch zukünftig möglichst viele Menschen mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln, insbesondere mit Protein und nährstoffreichen Gemüse sowie Obst, zu versorgen, stellt unser globales Ernährungssystem vor enorme Herausforderungen.
Die Landwirtschaft, insbesondere die Tierhaltung, trägt erheblich zur Erderwärmung bei, indem sie ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen verursacht. Dürren, Waldbrände, Überflutungen, Schädlinge und ausgelaugte Böden sind infolgedessen weitere Probleme. Neueste Entwicklungen im Food-Bereich bieten diesbezüglich jedoch bereits Lösungen an.
Insekten als Proteinquelle
Neueste Entwicklungen im Food-Bereich erleichtern den Wandel unserer Ernährungsgewohnheiten. © Adobe Stock
Neueste Entwicklungen im Food-Bereich erleichtern den Wandel unserer Ernährungsgewohnheiten. © Adobe Stock
Die Landwirtschaft, insbesondere die Tierhaltung, trägt erheblich zur Erderwärmung bei, indem sie ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen verursacht. Dürren, Waldbrände, Überflutungen, Schädlinge und ausgelaugte Böden sind infolgedessen weitere Probleme. Neueste Entwicklungen im Food-Bereich bieten diesbezüglich jedoch bereits Lösungen an.
Insekten als Proteinquelle
Insekten sind eine hervorragende Proteinquelle und benötigen viel weniger Land und Wasser als traditionelle Viehzucht. Sie sind reich an essenziellen Aminosäuren, Vitaminen und Mineralstoffen. Sie werden in kontrollierten Umgebungen gezüchtet und zu Lebensmitteln verarbeitet. Insektenprodukte wie Mehlwürmer und Grillen sind bereits in Europa und Asien erhältlich. Insektenmehl könnte in Zukunft in vielen Lebensmitteln wie Proteinriegeln und Nudeln verwendet werden.
Fleischalternativen aus Pilzen
Fleischalternativen aus Pilzen, insbesondere Mykoprotein, werden aus dem Myzel von Pilzen hergestellt. Im Detail wird Mykoprotein durch die Fermentation von Pilzmyzelien produziert. In Europa und Nordamerika findet man diese Produkte bereits in den Supermarktregalen. Der Vorteil: Die Produkte haben einen hohen Proteingehalt, sind ballaststoffreich, umweltfreundlich, da sie weniger Land als auch Wasser benötigen und emissionsarm hergestellt werden.
Laborfleisch
Laborfleisch, auch als kultiviertes oder In-vitro-Fleisch bekannt, wird aus tierischen Zellen gezüchtet. Muskelzellen werden in einem Nährmedium kultiviert und zu Fleischstücken geformt. Dieser Prozess findet in Bioreaktoren statt, die eine Umgebung schaffen, die der im Körper eines Tieres ähnelt. Singapur hat als erstes Land Laborfleisch zugelassen, und es wird auch in den USA und Europa getestet. Die Vorteile sind ähnlich: reduzierte Treibhausgasemissionen, kein Tierleid, weniger Land- und Wasserverbrauch.
Protein aus CO2 mithilfe von Bakterien
Fleisch aus Bakterien wird durch die Fermentation von Mikroorganismen hergestellt, die CO2 oder andere Substrate in Protein umwandeln. Mikroben wie Bakterien oder Hefen werden in Fermentern gezüchtet und produzieren Protein, das dann zu Lebensmitteln verarbeitet wird. Diese Technologie wird z.B. schon in Finnland getestet. Dieses Protein ist dann sogar CO2-neutral.
Insekten sind eine hervorragende Proteinquelle und benötigen viel weniger Land und Wasser als traditionelle Viehzucht. Sie sind reich an essenziellen Aminosäuren, Vitaminen und Mineralstoffen. Sie werden in kontrollierten Umgebungen gezüchtet und zu Lebensmitteln verarbeitet. Insektenprodukte wie Mehlwürmer und Grillen sind bereits in Europa und Asien erhältlich. Insektenmehl könnte in Zukunft in vielen Lebensmitteln wie Proteinriegeln und Nudeln verwendet werden.
Fleischalternativen aus Pilzen
Fleischalternativen aus Pilzen, insbesondere Mykoprotein, werden aus dem Myzel von Pilzen hergestellt. Im Detail wird Mykoprotein durch die Fermentation von Pilzmyzelien produziert. In Europa und Nordamerika findet man diese Produkte bereits in den Supermarktregalen. Der Vorteil: Die Produkte haben einen hohen Proteingehalt, sind ballaststoffreich, umweltfreundlich, da sie weniger Land als auch Wasser benötigen und emissionsarm hergestellt werden.
Laborfleisch
Laborfleisch, auch als kultiviertes oder In-vitro-Fleisch bekannt, wird aus tierischen Zellen gezüchtet. Muskelzellen werden in einem Nährmedium kultiviert und zu Fleischstücken geformt. Dieser Prozess findet in Bioreaktoren statt, die eine Umgebung schaffen, die der im Körper eines Tieres ähnelt. Singapur hat als erstes Land Laborfleisch zugelassen, und es wird auch in den USA und Europa getestet. Die Vorteile sind ähnlich: reduzierte Treibhausgasemissionen, kein Tierleid, weniger Land- und Wasserverbrauch.
Protein aus CO2 mithilfe von Bakterien
Fleisch aus Bakterien wird durch die Fermentation von Mikroorganismen hergestellt, die CO2 oder andere Substrate in Protein umwandeln. Mikroben wie Bakterien oder Hefen werden in Fermentern gezüchtet und produzieren Protein, das dann zu Lebensmitteln verarbeitet wird. Diese Technologie wird z.B. schon in Finnland getestet. Dieses Protein ist dann sogar CO2-neutral.
Superfoods sind Lebensmittel mit einer besonders hoher Nährstoffdichte. Durch gezielte Züchtung und biotechnologische Verfahren wird beispielsweise Gemüse gezüchtet das einen noch höheren Nährstoffgehalten aufweist. © Adobe Stock
Super-Gemüse
Superfoods sind vielen schon ein Begriff. Gemeint sind Lebensmittel mit einer besonders hoher Nährstoffdichte. Durch gezielte Züchtung und biotechnologische Verfahren könnten wir in Zukunft Gemüse mit noch höheren Nährstoffgehalten konsumieren. Beispiele sind Brokkoli mit erhöhtem Gehalt an Sulforaphan oder Tomaten mit mehr Lycopin. Beide Stoffe sind starke Antioxidantien.
Algen
Auch Algen enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien. Sie sind auch eine nachhaltige Nahrungsquelle, da sie schnell wachsen und wenig Ressourcen benötigten. Spirulina und Chlorella sind bereits bekannt, aber auch andere Algenarten könnten in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Diese Superfoods könnten nicht nur unsere Gesundheit verbessern, sondern auch nachhaltigere und umweltfreundlichere Alternativen zu herkömmlichen Lebensmitteln bieten.
Vegane Ernährung
Weltweit steigt der Anteil der vegan lebenden Menschen, die auf alle tierischen Produkte verzichten, insbesondere in Europa und Nordamerika. Was viele nicht wissen: Österreich ist Europameister und hat den höchsten Anteil an Veganer:innen. Pflanzliche Ernährung bringt alle bisher genannten Vorteile für die Umwelt und die eigene Gesundheit mit sich.
AI und Individualisierung
Zukünftig können wir basierend auf genetischen Daten und Gesundheitszielen mithilfe von KI personalisierte Ernährungspläne erstellen. Personalisierte Lebensmittel und Ernährungspläne, die auf die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben abgestimmt sind, werden eine zunehmende Rolle spielen.
Diese Trends zeigen, wie sich das Ernährungssystem in Richtung Nachhaltigkeit und Gesundheit weiterentwickelt. Unternehmer:innen, die diese Chancen nutzen, können wirtschaftlichen Erfolg erzielen und sich Wettbewerbsvorteile sichern, neue Märkte erschließen, eine treue Kundenbasis aufbauen und auch einen positiven Beitrag zur Umwelt und Gesellschaft leisten.
#glaubandich CHALLENGE 2025
Welche neuen Ideen es in diesem Bereich in Österreich gibt, können Interessierte am 18. März 2025 beim Wiener City Pitch der #glaubandich CHALLENGE zum Thema “Food & Beverages, Cosmetics and Bodycare” erfahren. Jungunternehmer:innen, die in diesem Bereich aktiv sind können sich noch bis zum 30. November anmelden. Und wer weiß, vielleicht sind sie dann beim großen Finale am 28. April 2025 in Wien mit dabei und pitchen um das Startup des Jahres 2025.