Vorsorgestudie 2025:
Niederösterreicher:innen setzen verstärkt auf private Altersvorsorge
Eine neue Studie zeigt, dass 6 von 10 Niederösterreicher:innen davon ausgehen, im Ruhestand weiter arbeiten zu müssen. Die Bedeutung der privaten Altersvorsorge bleibt dabei auf einem hohen Niveau.
Hardfacts:
- Durchschnittlich 250 Euro pro Monat für private Vorsorge in Österreich – 302 Euro wären möglich.
- 60 % der Niederösterreicher:innen zweifeln an der ausreichenden Höhe der staatlichen Pension.
- Der Großteil der Befragten bevorzugt klassische Anlageformen wie Sparbücher, Lebensversicherungen und Wertpapiere
Die von Erste Bank, Sparkassen und Wiener Städtische in Auftrag gegebene Vorsorgestudie 2025 zeigt, dass die Niederösterreicher:innen aufgrund der wirtschaftlichen Lage und geopolitischen Unsicherheiten besorgt in die Zukunft blicken.
Wirtschaftliche Aussichten und Sorgen: 53 % der Niederösterreicher:innen erwarten eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse in den kommenden Monaten, während nur 10 % eine Verbesserung sehen. „Kein Wunder, dass in diesem Umfeld die private Vorsorge an Bedeutung gewinnt“, erklärt Sonja Brandtmayer, Generaldirektor-Stellvertreterin der Wiener Städtischen.
Unzufriedenheit mit dem staatlichen Pensionssystem: Nur 40 % der Niederösterreicher:innen sind mit dem staatlichen Pensionssystem zufrieden. 60 % befürchten, dass ihre staatliche Pension im Alter nicht ausreichen wird. „Wir müssen den Menschen die Dringlichkeit einer rechtzeitigen privaten Vorsorge noch klarer vor Augen führen“, betont Helge Haslinger, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Niederösterreich Mitte West.
Finanzielle Vorsorge unverzichtbar: 66 % der Befragten nennen Schicksalsschläge als Hauptgrund für ihre Vorsorge, 44 % vertrauen nicht mehr auf staatliche Systeme und ebenso viele möchten ihre Familie absichern. 56 % gehen davon aus, im Ruhestand weiter arbeiten zu müssen, um ihren Lebensstandard zu halten. „Die Diskussionen über die Finanzierbarkeit des staatlichen Pensionssystems verunsichern viele Menschen“, so Brandtmayer.
Vorsorgebetrag bleibt hoch: Trotz wirtschaftlicher Anspannungen investieren die Österreicher:innen durchschnittlich 250 Euro pro Monat in ihre private Vorsorge. Männer legen dabei mit 299 Euro pro Monat mehr zurück als Frauen mit 192 Euro. Der maximal vorstellbare Vorsorgebetrag liegt im Schnitt bei 302 Euro pro Monat.
Beliebte Vorsorgeinstrumente: Die Niederösterreicher:innen setzen auf klassische Anlageformen wie Sparbücher (51 %), Lebensversicherungen (38 %) und Wertpapiere (29 %). Auch neue Ansätze wie ein steuerfreies „Vorsorgedepot“ stoßen auf Interesse.
Über die Studie: Die Studie wurde vom Marktforschungsinstitut IMAS im Auftrag von Erste Bank, Sparkassen und Wiener Städtische durchgeführt. Ende 2024 wurden 1.000 Personen zwischen 16 und 65 Jahren zu ihren Vorsorgestrategien und finanziellen Erwartungen befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung in dieser Altersgruppe.
(v.l.): Paul Eiselsberg, Studienautor bei IMAS International Sonja Brandtmayer, Generaldirektor-Stellvertreterin Wiener Städtische Versicherung Helge Haslinger, Vorstandsdirektor Sparkasse Niederösterreich Mitte West und Obmann-Stv. des Landesverbandes der Niederösterreichischen Sparkassen
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