Cleanaway: „Pfand auf Einweggebinde wird zu einem Umdenken führen“
Die Cleanaway Österreich GmbH mit Sitz in Wörgl bietet ihren Kund:innen innovative Lösungen in den Bereichen Entsorgungs- und Leergutmanagement. Das Unternehmen beschäftigt 260 Mitarbeiter:innen. Geschäftsführer Manuel Praxmarer,spricht im Interview über Recycling, Einwegpfand und die Auswirkungen der Lockdowns auf die Leergutmengen.
Was umfasst das Leergut-Management?
Manuel Praxmarer: „Wir kümmern uns um das Leergut, insbesondere um Pfandflaschen, die in Supermarktketten wie etwa Spar oder im Lebensmittelgroßhandel wie der Pfeiffer-Gruppe oder Transgourmet zurückgegeben werden. Diese müssen überprüft, sortiert und abgerechnet werden. Das klingt einfach, ist aber insgesamt ein komplexer Prozess.
Wertstoff-Recycling – Bedarf steigt
„Wir haben in den knapp 31 Jahren seit der Firmengründung sukzessive unsere Dienstleistungen für den Lebensmittelgroßhandel ausgeweitet. Dabei reicht das Spektrum von der Hofreinigung über Winterdienste und Rasenmähen bis zu Paletten-Reparaturen und natürlich dem wachsenden Recycling. Hier sortieren wir die Wertstoffe und führen sie den jeweiligen Rohstoffverwertern zu.“
Mehrweggebinde: Booster fürs Recycling?
„Auf jeden Fall. Seit die Mehrwegquote gesetzlich geregelt wurde, sind die Mengen deutlich angestiegen. Zudem haben wir auch Anfragen anderer Lebensmittelgroßhändler, die sich für unsere Dienste interessieren. Hier führen wir bereits Gespräche.“
Pfand auf Einweggebinde sinnvoll?
„Einwegpfand wird sicherlich zu einem Umdenken bei den Menschen führen und die derzeit als wertlos erachtete PET-Flasche zu einem Wertstoff machen. Auch wenn es nur ein paar Cent sind, die pro Flasche anfallen, es wird sich die Sammelquote erhöhen, was ja im Sinne unserer Umwelt ist.“