19.06.2018

KREMSER BANK UND SPARKASSEN AG
Neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates

Mag. Ferdinand Kwasnitzka war 26 Jahre Mitglied des Aufsichtsrates und seit 2010 Aufsichtsratsvorsitzender der KREMSER BANK. Am 13. Juni 2018 hat er sein Amt an Ing. Alfred Graf übergeben. Ein Gespräch mit beiden Herren über Beständigkeit und persönliche Zukunftsperspektiven.


Herr Mag. Kwasnitzka, Sie sind seit 1992 im Aufsichtsrat der KREMSER BANK tätig. Welchen Eindruck konnten Sie sich während dieser Zeit von der Regionalbank machen?
Es stimmt, dass ich seit über 26 Jahren im Aufsichtsrat der Sparkasse tätig bin. Aber meine Verbundenheit mit der Bank geht sogar noch weiter  zurück, denn davor war ich zwei Jahre Sparkassenrat und als Sparkassen-Vereinsmitglied bin ich bereits seit 1987 für die Sparkassenidee aktiv. Von 1995 bis 2010 war ich Aufsichtsratsvorsitzender-Stellvertreter, ehe ich 2010 den Vorsitz übernehmen durfte. In dieser Zeit war es mir möglich, das Bankinstitut und sein Wirken sehr genau kennenzulernen. Besonders beeindruckt hat mich die Tatsache, dass die KREMSER BANK ihrem ursprünglichen Gründungsgedanken, primär für die Menschen in unserer Region da zu sein, nie aus den Augen verloren hat. Werte wie Beständigkeit, Tradition und Respekt gegenüber den Menschen sind die Eckpfeiler jeglichen Handelns der Bank. Darüber hinaus ist das Bankinstitut auch wirtschaftlich sehr erfolgreich.


Obwohl die Finanzbranche mit schwierigen Rahmenbedingungen konfrontiert ist, hat es die KREMSER BANK geschafft, nicht nur wirtschaftlich erfolgreich zu sein, sondern auch ihre Eigenständigkeit nachhaltig abzusichern. Was steckt hinter diesem Erfolgsrezept?

Auf Unabhängigkeit und Eigenständigkeit haben wir stets ein großes Augenmerk gelegt. Während andere regionale Finanzinstitute (vor allem in den letzten Jahren) dem Kostendruck und den Anforderungen der Regulatorik zum Opfer gefallen sind, hat man in der KREMSER BANK stets versucht, frühzeitig die Weichen für die Zukunft zu stellen. Konkret bedeutete das für uns, gemeinsam mit dem Vorstand der Bank Entscheidungen immer vorausschauend, auf Jahre hinweg zu treffen. Die Sparkasse hat vor allem in Zeiten der globalen Finanzkrise gezeigt, dass sie krisenfest aufgestellt ist und für Stabilität und Nachhaltigkeit sorgt. Eine vielerorts zitierte „Kreditklemme“ hat es beispielsweise bei uns nie gegeben. Persönlich bin ich davon überzeugt, dass Regionalbanken ein Stabilitätsanker für die heimische Wirtschaft sind.


Herr Ing. Graf, Sie haben mit 13. Juni den Vorsitz des Aufsichtsrates der KREMSER BANK von Mag. Kwasnitzka übernommen. Was erwarten Sie sich von Ihrer neuen Aufgabe?
Durch meine jahrzehntelange Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der Bank ist mir das Haus sehr vertraut. Darüber hinaus kann ich meine langjährige Erfahrung als Vorstandsdirektor der GEDESAG in meine neuen Aufgaben einfließen lassen. All das gibt mir Zuversicht, das Aufgabenfeld von meinem Vorgänger Ferdinand Kwasnitzka nach seinem Vorbild verantwortungsvoll zu übernehmen und dadurch sowohl den Interessen unserer Kunden als auch jenen der Sparkasse gerecht zu werden. Das in meine Person gesetzte Vertrauen ehrt mich sehr. Ich freue mich, mit der KREMSER BANK ein solide aufgestelltes Bankinstitut in die Zukunft begleiten und mitgestalten zu dürfen.


Worauf werden Sie besonderen Wert legen?

Mir liegt vor allem die Weiterführung der erfolgreichen Tradition der Bank am Herzen. Damit meine ich, dass allen Menschen mit Würde und Respekt zu begegnen ist. Dieser Grundsatz wurde schon bei Gründung des Bankinstitutes gefasst – mit dem Ziel, Menschen unabhängig von Status, Nationalität,
Glaube, Geschlecht und Alter Zugang zu einem noch besseren Leben und die Schaffung von Wohlstand zu ermöglichen. Die bis dato verfolgte Verbreitung und Absicherung des Wohlstandes in unserer Region sollen auch in Zukunft der Auftrag der KREMSER BANK sein.


Herr Mag. Kwasnitzka, 2013 haben Sie die von Ihnen gegründete erfolgreiche Steuerberatungskanzlei Astoria übergeben. Nun folgt auf Grund des Erreichens der statutarischen Altersgrenze die Übergabe des Aufsichtsratsvorsitzes. Welche Pläne haben Sie für die Zeit danach?
Ich habe immer versucht, alle meine beruflichen Aufgaben mit Ehrgeiz und Hingabe zu erfüllen. Aber beruflich stecke ich mir definitiv keine Ziele mehr. Dafür aber sportliche. Die, die mich privat kennen, wissen, dass ich begeisterter Golfspieler bin. Dieser Leidenschaft kann und werde ich mich in
Zukunft noch intensiver widmen. Wie in einem Liedtext von Peter Alexander sag auch ich zu meinen Wegbegleitern zum Abschied leise Servus. Doch bei mir gibt es ein Wiedersehen – mit Sicherheit am Golfplatz, mal da, mal dort.


Herr Kwasnitzka, herzlichen Dank für das Gespräch und alles Gute für Ihren nun „tatsächlichen“ Ruhestand. Herr Graf, viel Erfolg für die weiteren beruflichen Aufgaben.